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Dien-Nag den 18. Fcknun'.

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Rcichstagseröffiliiiigsrcde.

Geehrte Herren! Indem ich Sie willkommen heiße, drängt es Blich, auch von dieser Stelle Meißen Dank für Gottes Gnade zu wiederholen, die Blich in Gefahr beschirmt nnd von schweren Leiden geheilt hat. Ich spreche zugleich Meinem Sohne, dem Kronprinzen, nochmals Meine Anerkennung seiner Führung der Regierungsgeschäfte ans nnd danke Ihnen, geehrte Herren, für die Unterstützung, welche Sie den verbündeten Regierungen gewährt haben, um im Wege deS Gesetzes einer gegen die Grundlagen unseres staatlichen und Kulturlebens gerichteten Agi­tation Einhalt zu thnu. - - Ich darf demnach auch für die Zukunft in gleichem Maße auf Ihre Mit­wirkung rechnen, fvweit die Heilung unserer sozialen Schäden sich als unvollendet erweisen sollte. Tie verbündeten Regierungen berathen über die Mittel, welche die Gesetzgebung zu gewähren vermag, um Uebelftände, unter denen wir ans wirthschaftlichem Gebiete leiden, zu heben oder zu mindern. Die Vor­schläge, welche Ich meinen Bundesgenossen theils gemacht habe, theils zu machen beabsichtige, haben zunächst den Zweck, durch Beschaffung neuer Ein­nahmequellen für das Reich die einzelnen Regierun­gen in den Stand zu setzen, daß sie aus Forterhebung derjenigen Stenern zu verzichten vermögen, welche sie und ihre Landesvertretungen als die am schwersten auszubringenden erkennen. Zugleich bin Ich der Meinung, daß unsere wirthschastliche Thätigkeit in ihrem gesummten Umfange ans diejenige Unterstützung vollen Anspruch hat. welche die Gesetzgebung über Stenern nnd Zölle ihr zu gewähren vermag und in den Landern, mit denen wir verkehren, vielleicht über das Bedürfnis; hinaus gewährt. Ich halte cs für meine Pflicht, dahin zu wirken, daß wenigstens der deutsche Markt der nationalen Produktion insoweit erhalten werde, als dies mit unseren Gcsamtinteressen verträglich ist, und daß demgemäß unsere Zoll-Ge­setzgebung den bewährten Grundsätzen wiederum näher trete, aus welchen die gedeihliche Wirksamkeit des Zoll-Vereins fast ein halbes Jahrhundert beruht hat, nnd welche in unserer Handels-Politik seit dem Jahre 1865 in wesentlichen Thcilcn verlassen worden sind. Ich vermag nicht zu erkennen, daß thatsüchlichc Erfolge dieser Wendung unserer Zoll-Politik zur Seite gestanden haben. Die Vorlagen in der an- gcdcuteten Richtung werden insoweit und sobald die Einigung der verbündeten Regierungen über dieselben stattgefnnden haben wird, Ihrer Beschlußnahme un­terbreitet werden. Für den diesjährigen Reichs- Haushalt-Etat, welcher Ihnen ungesäumt zngehcn wird, haben neue Einnahme-Quellen noch nicht in Aussicht genommen werden können nnd es ist daher, um den Etatsabschluß bis zum 1. April zu ermöglichen, die Deckung der Bcdarssziffcr durch Matrikular-Umlagcn in Ansatz zu bringen gewesen. Ich darf hoffen, daß noch während Ihrer diesjährigen Session Ihnen die Vorschläge der verbündeten Negierungen über Ersetzung der Matrikularbciträge durch andere Einnahmequellen werden zitgehen können. Als einen dringlichen Gegenstand Ihrer Verhandlungen darf Ich den am 16. Dezember v. I. mit Oesterreich abgeschlossenen Handelsvertrag bezeichnen, welcher Ihrer Genehmi­gung bedarf. Die Verträge, durch welche der zu Bern 1874 begründete Allgemeine Postverein befestigt und im Abschlüsse seines Grundgedankens der Ge­samtheit der Verkehrsländcr zugänglich gemacht ist, werden Ihnen zur Genehmigung zugehen. Ebenso wird der Gesetzentwurf gegen Verfälschung der Le­bensmittel Ihrer Berathung von Neuem unterbreitet werden nnd werden die Entwürfe zur Ergänzung der

Jnstizgesetzc Ihrer Beschlußfassung unterliegen, lim dem Reichstag die Möglichkeit zu gewcchrcn, Vie Ehre der Mitbürger, welche dem Reichstag nicht an gehören, gegen bic Ausschreitungen einzelner Mir- glieder zu schützen nnd seiner eigenen Autorität da, ivo sie verkannt wird, vollen Nachdruck zu gewähren, haben die verbündeten Regierungen zu Ihrer Be- schlnßnahme einen Gesetzentwurf vorgelegt, durch dessen Annahme die verfassungsmäßigen Befugnisse des Rcichstags, nach Artikel 28 seine Disziplin selbst zu regeln, eine erweiterte geietzliche Unterlage gewinnen würden. Die beunruhigenden Nachrichten über den Ausbruch der Pest im Osten Europas haben Uns in die bedauerliche Nothwendigkeit gesetzt, Vorsichtsmaß­regeln zu treffen, welche dem Verkehr lästig fallen. Die jüngsten Nachrichten geben der Hoffnung Raum, daß die baldige Unterdrückung der Krankheit wenig stens in Rußland den energischen Vorkehrungen der kaiserlich russischen Behörden gelingen werde. So bald sich dies bestätigt, wird der Grenzverrebr iosor: wieder ans den politischen Beziehungen beider be­freundeten Länder entsprechenden nachbarlichen Fuß gesetzt werden. -- Die Ungewißheit, in welcher die Schlußbestimmnng von Artikel 5 deS Prager Friedens von 1860 die Zukunft der Einwohner der nördlichen Distrikte von Schleswig erhielt, hat Blich, nachdem die Lösung dieser Frage in wiederholten Unterhand­lungen mit Dänemark nicht gelungen war, veranlaßt, mit seiner Majestät dem Kaiser von Oesterreich nnd König von Ungarn in Verhandlung über eine Ab­änderung jenes Artikels zu treten. Den gegenseitigen freundschaftlichen Beziehungen beider Reiche entspre­chend, ist eine Vereinbarung beider Höfe in dem ge­wünschten Sinne zu Stande gekommen und am 11. Januar d. I. ratisizirt worden, deren Wortlaut zu Ihrer Kenntnis; mitgctheiit werden wird. Die Hoffnung ans eine baldige Beendigung deS Krieges im Orient, die Ich beim Beginn der letzten ordent­lichen Session nussprach, hat sich erfüllt und es ist den im vorigen Sommer versammelten Vertretern der Großmächte gelungen, sich über Anordnungen zu ver­ständigen, von deren Durchführung der Schutz der Christen, die Sicherung der Ruhe im türkischen Reiche und die Wahrung des Friedens der Mächte Europa'? zu erwarten ist. Die durch den Berliner Vertrag bekräftigten friedlichen Beziehungen der auswärtigen Mächte zu Deutschland und unter einander zu för­dern, soll auch ferner die Aufgabe sein und bleiben, in deren Dienst Ich die große Bracht, welche Deutsch­land durch seine Einigung gewonnen hat, verwenden will, so weit sie in Meine Hand gelegt ist. Wenn Mir Gott die Erfüllung dieser Aufgaben gewährt, so will Ich mit dem dankbaren Gefühl, daß Meine Regierung bisher eine reich gesegnete sei, auch ans die schwere Erfahrung des letzten Jahres zurückblickeu.

Die erledigte mit den Dienstrechten der Kollegialüthe cmsgestattcte Ministerin - Assessersstelle beim Ministerium des Innern wnrde dem Obernmtmann Doll in (5nlw gnädigst übertragen.

T a g e s - N e u i g k e i t e n.

Deutsches Reich.

Stuttgart, 12. Fcbr. Wie derSchwäb. Bl." erfährt, ist dieser Tage eine mit 1289 Unter­schriften versehene Eingabe württ. Tabak-Interessenten gegen das Tabaks-Monopol und die Fabrikations- stcncr an das Bureau des Reichstages in Berlin abgcgangen.

Stuttgart, 14. Febr. Dem Vernehmen nach hat sich die k. Ccntralstelle für Lnndwirthschast ge-

Inürlwnsgcbnlir sür dic Ispaltigr Zcile ans gc- molmlicin'r Tchritt b-i Anmaiigcr iÄm-mtzmg -, bci mcbrmaligcr jc 6 4.

stern nach lebhafter Debatte mit Mehrheit für die Einiützrung von Kornzvllen ausgesprochen.

Dienftthärigkeit des K. Landjägerkorps. Der St.-A." enthält eine Bekanntmachung des K. Ministeriums des Innern, betreffend die Dienstthätig- reit des K. Landjägcrkorps im Jahre 1878. Danach wurden im Ganzen 7844 An zeigen-an Gerichtsbehörden und Staatsanwaltschaften! gemacht und 16,851 Per­sonen cingclicfcrt. Unter den letzteren befinden sich: 8 Mörder, 9 Räuber, 25 Brandstifter, 1276 Diebe, 7 Wilderer, 21 entwichene Kriegsdienstpslichtigc, 4 inländische uno 17 ausländische Deserteure, 1422 Landstreicher, 5905 Bettler nnd 5160 sonstige Ge- setzesübertreter. Im Durchschnitt der vorhergehenden 10 Jabre ! 1864 -!8771 wurden 4396 Anzeigen er­stattet und 16,851 Personen ein geliefert: bei crsterer Ziffer weist also das vergangene Jahr eine Zunahme von ca. 55 Prozent, bei letzterer sogar von ca. 79 Prozent gegen das Vorjahr auf. Tic Zahl der Bettler insvesondere ist um über 100 Prozent zvon 2966 auf 59051, dir der Landstreicher fast um 140 Prozent >von 597 ans 1422) gestiegen.

Gaildorf, 16. F-ebr. In dem benachbarten Groß-Ältdors hat sich am Montag Abend der Besi­tzer der dortigen Kunstmühlc erschossen. Ungünstige Geschäftsvcrhältnisse scheinen den allgemein geachteten Mann zu diesem Schritt getrieben zu haben.

Marbach, 12. Febr. DerPostillon" schreibt: Postpraktikant Feiger des hiesigen Postamts hat sich mit einer der Postkassc entnommenen Summe baaren Geldes miau hört von 1700 AH am Samstag Abend flüchtig gemacht.

Meßkirch, 14. Febr. Der Wohlstand unserer Bodenseegegend geht in rapider Weise zurück. Die Zahl der Ganten nimmt in erschreckender Weife zu nnd das gegenseitige Vertrauen schwindet mehr nnd mehr. Beispielsweise sei nur erwähnt, daß in U., einem Torfe der Seegegend, sämmtliche Einwohner vergantet sind nnd daß sich in B., einem andern Dorfe, nach verbürgten Nachrichten, blos noch 5, sage fünf zahlungsfähige Bürger befinden. Großes Aussehen erregt das Verschwinden eines Holzhänd- lcrs aus Rückerstrenthe bei Hciligcnbcrg, der eine ganz enorme Schuldenlast «man spricht von nahezu einer Million! hinterläßt. Hunderte von Familien werden durch diesen traurigen Fall in's Elend ge­stürzt. Ein Vvrschnßverein der Gegend soll nahezu 27«),000 AL an den wahrscheinlich nach Australien Durchgcbranntcn zu fordern haben, für welchen Be­trag eine Reihe von Bürgen herhalten muß. Es ist geradezu unverzeihlich, daß man Leuten, die auch nicht ein Jota von kaufmännischen Kenntnissen besitzen, so viel Vertrauen schenkt. Wie soll das noch enden, wenn cs io fort geht'? ;St. Z.)

Nürnberg, 14. Febr. Die Hinrichtung des Mörders Ulhcrr fand heute früh statt. Er hatte gestern noch vor Empfang des heil. Abendmahls ein rcumüthiges Geständnis; seiner scheußlichen Verbrechen abgelegt, nachdem er früher die Verübung eines Ver­brechens wider die Sittlichkeit, begangen an seiner von ihm ermordeten 7ALjährigen Tochter, geleugnet hatte.

Vor dem Schwurgericht in München wurde ein Geizhals als Zeuge vernommen. Es war ein 72jähriger Mann aus Dachau, der seit vielen Jahren als Pfründner in einem Stistshause lebte. Er be­stätigte ans Befragen, daß er seit Jahrzehnten nur aus keinem Koffer geschlafen habe, der mit 6-Krcuzer- Lrückcn gefüllt war: er wagte weder seinen Koffer zu verlassen, noch sich seines Mammons jemals zu bedienen nnd darbte lieber. Der L-chatz in dem Koffer soll sich ans 20,000 Gulden belaufen.