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Amtsblatt für den Oberamtsbezirt Nagold.

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Nr 69 baldjäbrliä, kier 54 kr., im Bezirk i Donnerstag den 19. Zuni. ' Zeile aus gewShnlicher Schrift 187s

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Die Redaktion desGesellschafters."

T a g e s - N e u i g k e i t e n.

Stuttgart, > 3. Juni. Um dein großen Mangel an evang. Kirchen in hiesiger Stadt einigermaßen abzuhelfen (die Vollendung der herrlichen Johanniskirche erfordert immerhin noch drei Jahre) hat sich ein Comils, an dessen Spitze Herr Oberbürgermeister vr. Hack steht, gebildet, um die Beschaffung einer e i s e rn e n K irch e im Werth von etwa 24,000 fl. anzustreben.

Stuttgart, 17. Juni. In Ludwigsburg geschah gestern Abend ein gräßliches Unglück. Während des daselbst um 7'/, Uhr zum Ausbruch gekommenen heftigen Gewitters, welches sich mit einem gewaltigen Donnerschlag und Blitz entlud, fuhr ein Offizier au dem Karlsplatze, die Pferde wurden scheu, brachen auS und waren nicht mehr zu halten. Unglückseligcrweisc wurden 3 vom Walde mit Blumensträußen heimkehrende Kinder eines Wachtmeisters überfahren und zwei derselben sofort getödtet, das dritte starb noch in der Nacht. Den Jammer der so hart be­troffenen Familie kann man sich denken, die Theilnahme ist eine allgemeine. Der Herr Offizier ist ebenfalls verletzt. (B--Z-)

Stuttgart, 17. Juni. Der Ausschuß der mürttember- gischen Gcwerbevereine petilionirt beim württembergischen Finanz­ministerium um die Annahme österreichischer Gulden und Fünf- frankenthaler zu festem Cours durch die Staatscassen, um künf­tige Fürsorge für einen gleichen Schritt bei der Einziehung alter und der Ausgabe neuer Münzen, sowie um die Emission von Münzscheinen, falls solche nöthig wird, auch in kleineren Stücken.

Tuttlingen, 16. Juni. (Wollmarkt.) Während in früheren Jahren am ersten Markttag wenig oder nichts gehandelt wurde, gehl heute der Verkauf bei guten Preisen sehr rasch. Diese stellen sich auf 100 bis 114 fl. Deutsche Waare ist wenig auf dem Platz und sehr gesucht. (S. M.)

Biberach, 14. Juni. Während das Vieh schon seit drei Wochen nicht unbedeutend abschlägt (die Preise gingen auch am vorigen Markte abermals zurück), so haben wir bisher immer noch die gleich hohen Fleischpreise. (Gerade wie in Basel, wollte fast sagen Nagold. Der Setzer.) (S. M.)

Land esproduktcn-Börse Stuttgart vom IS. Juni. Von den auswärtigen Getroidemarkten ist weder in der Tendenz noch in den Preisen eine wesentliche Veränderung angezeigt; der Verkehr beschränkte sich fast abwärts auf den nöthigen Bedarf, welcher übrigens immer flärker bervortritt, während die Zufuhren ansehnlich abnehmen. Heute war in fremdem Warzen ziemlich viel Umsatz, dagegen zeigte sich für andere Cerealien weniger Nachfrage. Wir notiren: Waizen, bair., 9 fl. 3 bis 36 kr-, kaliforn. 9 fl-, 18-30 kr. rusf.. 8 fl. 54 kr. bis 9 fl. 12 kr. Kernen 9 fl. 24 bis 30 kr. Roggen 6 fl. 15 kr. Gerste, ungar., 7 fl. 9 kr. Hafer 5 st. bis 5 fl. 24 kr. Mehlpreise per 100 Klg. incl. Sack. Mehl Nr. 1: 26 fl. 48 kr. bis 27 st. 12 kr. Nr. 2: 21 fl. 36 bis 25 fl. Nr. 3: 21 st. bis 21 fl- 3b kr. Nr. 4: 17 fl. 24 bis 18 fl.

München, 16. Juni. Es geht das Gerücht, General v. d. Tann wolle in Folge der k. Verfügung wegen des Truppen- Aufmarsches bei der Fronleichnams-Prozession seine Entlassung geben. General v. d. Tann hatte nämlich alF Vorstand des Ge- ncralcommaudo's München die vom König anmillirtc Verfügung erlassen, wonach das Militär bei kirchlichen Feierlichkeiten künftig nicht mehr mitzuwirken brauchte.

Augsburg, 14. Juni. Der hiesige Wollmarktist mit dem gestrigen Tage zu Ende gegangen. Die schlechte Witterung des heutigen Frühjahrs ließ schlechte Wäschen befürchten, doch

zeigte sich bei den Zufuhren das Gegentheil, indem größtemheils die Wäschen als sehr schön bezeichnet werden dürfen. Der Durch­schnittspreis stellt sich für hochfeine.Wolle 130 bis 145 fl., fein Bastard 115 bis 130 fl, Bastard 100 bis 115 fl, rauh Bastard 90 bis 100 fl., deutsche Wolle 70 bis 90 fl. Die Gesammt- zufuhr betrug 3410,21 Ztr. und vertheiit sich auf 129,47 Ztr. hochfeine Wolle, 939,32 Ztr. fein Bastard, 2067,72 Ztr. Bastard, 189,80 rauh Bastard, 83,90 Ztr. demsche Wolle gegen das Vorjahr um 8l,65 Ztr. weniger, was als eine Folge des schlechten Wetters und des dadurch nicht ermöglichten Waschens und Scheereus der Schafe zu bezeichnen ist. (S. M.)

Darmstadt, 17. Juni. Zur Feier des Negierungs-Ju­biläums des Großherzogs ist die Stadt im höchsten Festschmuck. Der deutsche Kronprinz, der Erzherzog Victor, Prinz Luitpold von Bayern und der Prinz Herrmanu von Sachsen-Weimar sind zur Beglückwünschung hier angekommen. Der Kaiser von Ruß­land wird um 2 Uhr hier erwartet.

Berlin, 14. Juni. Friedrich v. Raumer ist (92 Jahre alt, geb. 14. Mai. 1781 zu Wörlitz bei Dessau) heute früh gestorben.

Es bestätigt sich, wie das D. Wochenbl. hört, daß Herr Geheimrath Wagener sein Pensionsgesnch eingereicht hat.

Auch der Wollmar kt in Posen hat sich gut angelassen. Käufer gingen flott an den Kauf heran, besonders traten Rhein­länder, Franzosen und Lausitzer Fabrikanten für die besseren Stämme auf. Die dafür angelegten Preise erreichten nicht nur die vor­jährigen, sondern sogar noch 23 Thlr. Aufschlag. Die Zufuhr betrug bis Mittags 20,000 Centner. Die guten Sorten wurden sämmtlich verkauft und Abends blieben nur geringere im Nest.

VomKönigderKönige. Die WienerPresse" bringt aus einem die Reise des Schah von Persien behandetten Schreiben, welches von einem Mitgliede des kgl. Hofmarfchallamtes zu Ber­lin an eine Persönlichkeit des Wiener auswärtigen Amles gerich­tet ist, die folgenden interessanten Daten:Einige Zeit waren wir geradezu außer Fassung über die Ruhe, mit welcher die mor­genländische Majestät sich über Dinge hinwegsetzte, die mit den einfachsten Regeln höfischer Etikette in innigem Zusammenhänge stehen. Bald jedoch mußten wir,^ so gut es eben gehen wollte, den oft seltsamen Aufforderungen des hohen Gastes nachzukommen suchen. Arg war es jedoch, was die persische Majestät sich an der kaiserlichen Tafel zu thun verstattete. Hier nahm sie mit der größten Seelenruhe ein handbreites Stück Käs mit dem nichts weniger als sorgsamst gepflegten Fingern, schob es in die auf dem Nebenbrette liegende Butter, führte das also belegte Käsestück in den Mund, schmalzte es weidlich ab und wiederholte ein zwei- tesmal das gleiche Experiment. Von diesem Tage ab hat sich Kaiser Wilhelm des gemeinschaftlichen Mahles mit seinem in Asien gekrönten Gaste enthalten. Ein andermal wünschte die per­sische Majestät allein irt ihren Appartements zu dejeuniren. Das Menu bestand ans acht Gängen. Majestät berührte in so lange keine der aufgetragenen Gerichte, als nicht sämmtliche Gänge sec- virt und im Kreise auf den Teppich gesetzt waren. In diesen Kreis kauerte sich nun, wie ein Dolmetsch erzählt, der erhabene Monarch, fuhr mit dem gekrümmten Zeigefinger in die Schüsseln, führte Pröbchen des darin Befindlichen in den Mund und fuhr dort, wo es Majestät just behagen mochte, mit den übrigen neun Fingern nach, um die mit seinem Gefallen begnadete Speise in reichlichstem Maße aufzugreiscn. Das von Sr. Majestät Rcfu- sirte ward später den im Vorsaale befindlichen königlich persischen Ministern zur Erquickung aufgetragen. Im übrigen scheint der König der Könige" sich gründlich zu langweilen. Wenigstens wird er nicht müde, zu gähnen und läßt sich dabei auch nicht durch die Anwesenheit eines Kaisers stören. Wünscht er Jeman­den zu sprechen, so krümmt er den Zeigefinger genau so, als gälte cs einer Probe in irgend einer Speiseschüssel, und winkt dem einer Ansprache würdig Befundenen, näher zu treten. Auf dem ihm zu Ehren in Petersburg veranstalteten Festballe fühlte sich, wie ein Festgenosse berichtet, die persische Majestät nicht min­der gclangweilt, wie in Berlin. Mit dem umflorten halbgeschos­senen Auge blickte sie um sich, hierhin, dorthin gnädigst winkend, mit Ministern, Diplomaten, aufwartenden Dienern gleich liebens-