das eroberte Frühstück, oder war es durch den bösen Spott her- ^ vorgerufen-

Wir wollen unserer» Helden folgen! Stolz, erhobenen Hauptes, in seinem Gala-Anzuge schrill er durch die Straßen, und der Gruß einiger vorbeigehender College» wurde so herab­lassend erwidert, daß sich das Gerücht verbreitete, der Herr Ka­pellmeister sei gestorben und Dämeler an seiner Stelle ernannt worden.

Endlich näherte er sich dem Palais des Grase» und er­kannte schon von weitem den goldbordirten Portier, berühmt wegen seiner Grobheit, der sich vor dem Thore sonnte. Er sprach ihn kühn an, ob der Graf zu sprechen sei.

Und was wollen Sie von Sr. Erlaucht," fragte etwas knurrig der Portier, indem er den Mann, der ihn zu stören wagte, von Kops zu Füßen maß

Ich bin zu dieser Stunde befohlen und muß mit dem Herrn Grafen sprechen; lassen Sie mich melden!" sprach entschie­den der Hosmusikus.

So, so! befoblen," brummte der Portier, und sein Gesteht weissagte nichts Gutes.

Ja, befohlen!" meinte uneingeschüchtert Dämeler.Be-^ fohlen durch eigenhändiges Schreiben, um seinem Herrn Sohn Stunden zu geben."

Jetzt Hab' ich's aber satt, Er abgefeimter Betrüger! Er erzliederlicher Schuft, der sich wer weiß in welch schlechter Ab­sicht ins Schloß schleichen will! Mich will, er anschwindeln, mich belügen, nachdem der Herr Graf schon seit drei Monaten fort ist und das Jahr gar nicht mehr kommt, schwindelt Er mir vor, er sei befohlen! Befohlen, um dem Sohne des Herrn Stunden zu geben, wo der Herr Graf gar keinen Sohn hat! Polizei, wo ist die Polizei, den Kerl zu arretiren?"

(Fortsetzung folgt.)

Allerlei.

(Wer sein Kind lieb hat, der züchtigt es.) Vor dem Polizeigericht in Chicago wurde kürzlich ein 110 Jahre alter Vater um 10 Dollar bestraft, weil er sein jüngstes, 80jäh- riges Kind wegen Nichtachtung der väterlichen Autorität unbarm­herzig geprügelt hatte.

Gechingen

Rinden-'

Amtliche und Privat-Bekanntmachungen«

Die Gemeinde bringt am

Dienstag den 3 Juni,

Morgens 10 Uhr,

ein größeres Quantum Glanz- und ältere Rinde zur Versteigerung, wozu Liebhaber eiv.ladet

Schultheiß Ziegle r.

O b e r s ch w a n d o r f, Oberamts Nagold.

Huy-Verkmlf.

Aus dem Ge- ' meindewald Johrs- sberg kommen am 'Freitag den 6. Juni )^d. I., Vormittags 10 Uhr, 130 Stück Lang- und Sägholz mit 180 Festmeter auf hiesigem Rathhaus im öffentlichen Anfstreich zum Verkauf. Das Holz ist gefällt und kann jeden Tag ein­gesehen werden. Liebhaber sind hiezu ein­geladen.

Schultheißenamt.

_ Bürkle.

Nagold.

Verpachtung von Böschun­gen und Bahn-Abschnitten.

Der Verkauf des Futter-Ertrags der Böschungen rc. von hier, beziehungsweise Jselshausen bis Kentheim auf das laufende Jahr, sowie die Verpachtung von weiteren Bahn-Abschnitten der Markungen Wildberg und Holzbronn bis Martini 1874 haben die höhere Genehmigung erhalten, letztere mit Zahlungstermin je auf Martini.

Nagold, den 30. Mai 1873.

K. Eisenbahnbauamt.

Herr m a n n.

Nagold.

Vermögens-Beschlagnahme.

In Vollziehung kriegsrechtlichen Urtheils vom 13.09. Mai 1873 wurde durch Ge­richtsbeschluß vom 28. d. M. das dem flüchtigen Rekruten Gottfried Martin Möß- ner aus Haiterbach später etwa anfallende Vermögen mit Beschlag belegt.

Den 29. Mai'1873.

K. Oberamtsgericht. Kißling.

A l t e n st a i g.

Reine alte und neue Weine ver­kauft um billige» Preis

Joh. G. Roller.

A l t e n st a i g.

Sehr schöne Bettfedern,

von fl. 1. 24. bis fl. 2. 12 sind zu haben bei Gustav Wuchere r.

Ä l t e n st a i g.

Copalsirniß, Terpentinöl und Farbwaaren

billigst bei

Gustav Wucherer. Nagold.

Prima gelbes

Wagenfett

verkauft in größeren und kleineren Gebin­den zu billigsten Preisen aus.

Heinrich Müller«

A l t e n st a i g.

WWonslest

am Dreieinigkeitsfest den 8. Juni, Nach­mittags 1'/, Uhr, wozu herzlich eingeladen und wobei auch Missionar Zimmermnnn, der 22 Jahre in Afrika war, einen Vortrag halten wird.

W i l d b e r g.

Tanchelustigung.

Bei dem Unterzeich­neten ist am Pfingst- ^ montag Tanzunterhal- tung anzntreffen, wozu

freundlichst einladet

C. Steinbeis, z. Adler.

A l t e n st a i g Stadt.

Am 5. Juni d. I., als am Jahrmarkt, verkaufe ich Nachmittags 1 Uhr in meinem Hause ein gutes Zugpferd, einen gut erhaltenen Wagen und einen ordentlichen Karren, auch sonstiges Pferd­geschirr, wozu ich Liebhaber einlade.

Den 26. Mai 1873.

Carl Lutz,

_ z. Engel.

Haiterbach.

20 Stück Ausfüllfäßle,

11 a 360 Liter große Weinfaß,

neu verfertigte Arbeit, nebst einem Güllenfaß von Tannenholz sind zu haben bei

Kiefer Ziegler.

Die heftigsten Zahnschmerzen

werden sofort gestillt durch die berühmten Or. Orafstroin's sekrve- ^lisebs 2abntropk6n ü Flacon 21 Kreuzer, acht zu haben bei Gottl. Knödel in Naaold.

Nagold.

Guten Most

empfiehlt <k imiweis

Konstantin Reichert.

Nagold.

Am nächsten Pfingstmontag,

Morgens 7 Uhr, rückt die freiwillige

Feuerwehr

zu einer Uebung aus.

' Das Commando.

V ö l m l e n s m ü h l e.

Pler-e-Verkrmf.

Unterzeichneter verkauft am U Pfingstmontag 3 Pferde, zu I jedem Zug tauglich; Käufer hat die Wahl unter sieben. _ Mühlebesitzer Haisch.

Nagold.

S- Ku>,st,Ilkhl.

Ni». V, I. 2, 3. 4, S. 6.

Futtermehl «V Kleie

sind fortwährend zu haben bei

Gebrüder Weitbrecht, wohnhaft bei Schreiner Lutz. Bei Abnahme von '/», '/» und '/s Ctr. billiger.

Frische Psnndhese

empfiehlt

Fr. Deuble. Nagold.

m 0 17" II Diejenigen Mit- >1 " V glieder, welche an

PfF» XX!» V » ' » der Fahnenweihe

in Altenstaig am Pfingstmontag theilnehmen wollen, mögen ihre Meldungen spätestens bis Samstag Abend bei dem Vorstand oder Cassier Schüttle machen. Samm­lung und Abgang Montag Vormittags präcise 9 Uhr im Gasthaus zur Krone.

Der Vorswnd.

W i l d b e r g.

Kunstmehl,

Gries Nr°. o, i, 2,3,4,5. 6 ,

Futtermehl und Kleie

sind fortwährend zu haben bei

Christian Seeger, Mehlhändler, neben dem Rathhaus.

Bei Abnahme v-n '0, '/» und '/s Ctr.

Killtet»,'