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Der Gesellschafter.
Amtsblatt für den Oberamtsbezirk Nazsld.
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* Nagold. Die hiesige Handwerker-Bank, eingetragene Genossenschaft, hielt am 1. Mai die ordentliche jährliche General- Versammlung ab. Nach dem Rechenschaftsbericht pro 1872 beträgt der Gesammt-Umsatz 1,314,612 fl. 11 kr. Das eigene Betriebs-Capital der Bank besteht in 14,569 fl. 56 kr. Monatseinlagen der Mitglieder und in 2.219 fl. 39 kr. Reservesond, zusammen in 16,789 fl. 36 kr. Dividende kamen 6"/a zur Ver- theilung. Dem Reservefond wurden 776 fl 25 kr. überwiesen. Die Beschaffung eines feuerfesten eisernen Kassenschranks, noch zu günstiger Zeit, kostete 277 fl. Die Zahl der Mitglieder betrug pro 1871 225, neu eingetreten sind 40, ausgetreten 16, somit pro 1. Januar 1873 249 Mitglieder (in Nagold und 17 umliegenden Orten). Verluste seit dem 8jährigen Bestehen keine I In welch erfreulicher Weise die Bank an Ausdehnung gewinnt, dürfte der sich von Jahr zu Jahr steigende Umsatz darthun.
Solcher betrug:
1868 60.442 fl. 22 kr.
1869 155,173 fl. 20 kr.
1870 491,029 fl. 42 kr.
1871 830,606 fl. 37 kr.
und 1872 wie oben über eine Million?
* Nagold, 16. Mai. Diesen Nachmittag wurde vom Mühlkanal des Müller Rauser der 3jährige Knabe des Spinnmeisters B. hier ertrunken ausgezogen. Die angestellten Belebungsversuche blieben erfolglos.
Stuttgart, 13. Mai. Gestern Abend veranstaltete der „Freie Wahlverein" eine Versammlung, um seine schon früher eingeleitete Agitation gegen die Höhe der Gebühren der Genre inderäthe weiter zu führen. Der Vorsitzende, Rechtsanwalt Niethammer der Jüngere, that dar, daß Stuttgart in dieser Hinsicht in einem ganz einzigen Verhältnisse unter allen Städten des deutschen Reiches dastehe und seine Gemeinderäthe am höchsten belohne, was hauptsächlich von den ihnen zugewiesenen Gebühren für die Liegenschaftsoerkäufe herkomme, so daß im abgelaufenen Jahr jeder Gemeinderath über 4000 fl. bezogen habe und in diesem Jahr, wenn die Liegenschafts-Verkäufe in gleichem Maße wie bis jetzt fortgingen, über 5000 fl. beziehen würde. Es wurde eine Bitte an die Regierung um Revision der Gemeinde-Ordnung mit Rücksicht auf die Verhältnisse der größeren Städte und besonders eine Neu-Regulirung der Gebühren beschlossen, ferner gegen die Gemeinderäthe die Erwartung ausgesprochen, daß sie es als ihre Pflicht erkennen würden, inzwischen auf den Mehrbetrag ihrer Gebühren über eine angemessene Belohnung ihres Zeitaufwands und insbesondere für 1873 aus alles Das zu Gunsten der Stadtcasse zu verzichten, was sie mehr als 2000 fl. erhalten. — Die Wiener Börsen- und Geldkrisis ist hier nicht ohne Nachwirkung geblieben, namentlich hat sie die Liegenschafts-Verkäufe und die Bauten, die bereits ins Schwindelhafte betrieben wurden, empfindlich berührt, indem vielen Bau- speculanten von den Bankiers der Credit gekündigt wurde. Ein- zelnL Bauten sind bereits eingestellt. (Frkf- I)
Stuttgart, 13. Mai. Der Ausschuß des württember- gischen Handelsvereins beschloß, die Staatsrcgierung zu bitten, daß sie die baldmöglichste Einbringung eines Bankgesetzes Seitens des Reiches kräftigst unterstützen und aus einen möglichst frühen Termin des Banknoten-Einzugs, sowie überhaupt aus die thunlichste Beschleunigung der allseitigen Einführung einer neuen Währung hinwirken möge.
Reutlingen, 14. Mai. In der Irrenanstalt des vr. Flamm in Pfullingen wurde letzten Sonntag Nachmittag unter der Leitung eines Lehrers von den Irren ein Conzert gegeben.
Berlin, 12. Mai. Der Kaiser ist im besten Wohlsein in der Nacht zum Sonntag zurückgekchrt, und hat gestern sofort mehrere Minister gesehen, auch Regierungsgeschäfte vorgenommen. Auch in Petersburg war bekanntlich alle Welt über die unermüdliche Frische des Kaisers erstaunt. Bismarck ist ebenfalls wohlbehalten und in guter Laune zurückgekehrt. Nach allem, was verlautet, lassen die politischen Ergebnisse des Besuches an gutem Einvernehmen, das auch Oestreich in sich schließt, an Festigkeit
und Klarheit der Ziele nichts zu wünschen übrig. Dieß wird in der weiteren Entwicklung noch mehr hervortrcten und bleibt von interessirten Zweifeln unberührt.
Berlin, 12. Mai. Die Münzreform kann- also jetzt, wie schon gestern telegraphisch gemeldet, wirklich als gesichert angesehen werden. Das vom Reichstag angenommene Zweimarkstück wird bleiben, wenn es auch der Reihenfolge nach etwas später geprägt werden sollte als die andern zunächst wichtigeren Stücke und Vorkehrungen gegen die Ueberfluthung des östreich. Guldens wohl außerdem zu erwarten sind. In der Papiergeld- frage soll das Gesetz im preuß. Finanzministerium wegen der Uebertragung der Ausgabe aus das Reich schon so gut wie fertig, sein und wird dem Rcichskanzleramt, alsdann dem Bundesrathe und Reichstage wohl bald zugehen. (S. M.)
Berlin, 14. Mai. Abgeordnetenhaus. Präsident Forken- deck verliest ein Schreiben des Minister-Präsidenten, wonach Gras v. Jtzenblitz die nachgesuchte Entlastung erhalten hat und der bisherige Unterstaatsseccelär Dr. Achenbach zum Handelsminister ernannt worden ist.
Berlin, 14. Mai. Die „Provinzial-Correspondenz" bestätigt die königliche Sanciionirung der Kirchengesetze, und meldet, der Kaiser werde in Wien, wohin er am 29. d. M. abreist, etwa 8 Tage verweilen.
Leipzig, 11. Mai. Gestern fand hier die General-Versammlung des Vereins der deutschen Sortiments-Buchhändler statt. Wesentlich sind, nach dem „Dr. I.", die beiden einstimmig angenommenen Anträge: 1) daß Angesichts der neuen Markwährung und der veränderten Preise auf einen Sortimentern zu gewährenden bessern Rabatt Rücksicht genommen werden solle, sowie 2) daß durch eine allgemeine Bewegung oder ein allgemeines Vorgehen der bisher noch in manchen Städten vom Publikum verlangte Rabatt abgeschafft werde.
Prag, 12. Mai. Gestern Vormittags ist die ganze deutsche Vorstadt in Auscha niedergebrannt. Der bedeutende Schaden ist noch unberechenbar.
Aus Großwardein wird vom 11. d. gemeldet: „Gestern Nachmittag zwischen 2 und 5 Uhr ist hier einfurchtbarerWol- kenbruch niedergegangen. Derselbe hat entsetzliche Verheerungen angerichtet. In den niedrig gelegenen Stadttheilen wurden mehr als hundert Gebäude vernichtet. Auch Verluste an Menschenleben sind zu beklagen. Durch das Austreten eines Bergflüßchens stieg das Wasser in den Straßen und Häusern drei Fuß hoch. Alle Saaten sind ruinirt. Der Schaden ist ein unberechenbarer. Die Weingärten und Felder sind drei Meilen im Umkreise ruinirt. Massenhaft sind Häuser, Wohnungen und Keller noch unter Wasser. Viele und meistens ärmere Leute haben ihr- ganzes Hab und Gut verloren. Der Körö-fluß ist im steten Steigen begriffen und bei Rev ausgetreten. Der Jammer und das Elend hier und in der Umgebung sind grenzenlos."
Nach der „Spen. Ztg." ist heule auf dem Generalpostamte der Postvertrag zwischen Deutschland und Italien abgeschlossen worden. Derselbe soll am 1. Oktober 1873 in Kraft treten. — Der 15 Gramme schwere Brief kostet 2'/» Sgr., das Porto für Zeitungen, Drucksachen rc. beträgtSgr. für je 50 Grammen.
Die „N. A. Z." schreibt: Die Leser werden sich erinnern, daß das Verschwinden von Briefen auf der Route Paris Straßburg vor einiger Zeit zu lebhaften Klagen Seitens der französischen Blätter, ja selbst zu Verdächtigungen der deutschen Postbeamten Veranlassung gegeben hatte. An der Hand unwiderleglicher Beweise wurde sofort die Integrität der deutschen Beamten nachgewiesen, was dagegen den Verbleib der verloren gegangenen Briefe anbelangt, so ist es interessant zu vernehmen, daß der Pariser Assisenhos am 6. d. einen jungen (französischen) Postbeamten, Namens Charles Schwaltinger (er ist 26 Jahre alt und in Haule-Marne geboren), wegen Unterschlagung von Briefen und Geldern zu drei Jahren Gefängnis; verurtheilt hat. In seiner Wohnung hatte man 9954 Briefe gesunden. Die Summe der Gelder, welche er unterschlagen hat, ist nicht bekannt.
Wien, 13. Mai. Der Kaiser von Rußland trifft wie das Tel.-Kor.-Bur. meldet, am 1. Juni hier ein und wir, während seines sechslägigen Aufenthaltes im Luftschlosse Schön