Arir Beachtmrg für Neifende nn- Aus­wanderer nackr Amerika sk Australien

Naclwtiii der Unterzeichnete mit der Bezirks-Agentur für die konzesfloiiirte Answandcrer-BeförderuiigS-Aiistalt des Kauf« niaims ^arl Anselm i» Stuttgart betraut wurde und für diese Fiinktioii die Bestätigung des K. Ministeriums des Innern erhielt, bringt derselbe dies unter dem Ansügen zur öffentlichen Kennt,uß, daß er den Abschluß van Sch'isss-Aecorbcn über die Seehäfen von Havre, Bremen, Hamburg, Antwerpen, London, sowobl für Dampf- wie für Segelschiffe zu vermitteln ermächtigt ist, und daß er neben guter und reeller Behandlung und promp­ter Beförderung sehr billige Preise gewähren kann.

Amerikanisches Gold und Wechsel auf alle Hauptplätze Amerika'S sind stets bei ihm zu bekommen.

Zu jeder weiteren Auskunft ist mit Vergnügen bereit:

Nagold im Januar 1861. Stockin.zer, Kaufmann,

Bezirks-Agent.

Lj» Nagold.

Zwei tüchtige Schreincrge-

sellen auf Möbel' finden gegen guten Lohn und gute Behandlung dauernde Beschäftigung bei

Nenner, Schreinermeister.

Simmersfel d,

Oberamts Nagold.

«0 fl.

Pflegschaftsgeld liegen zu 4'/, pCt. zum Ausleihen parat bei

Calmbach, Wagner.

2j» Pfrondorf,

OberamtS Nagold.

Geld-Antrag.

fi.

Pflegschaftsgeld sind gegen gesetzl. Siche» heit oder auch gute Bürgschaft sogleich ausznleihc» bei

Pfleger I. G. Weimer.

2j' Nagold.

Bleiche-Empfehlung.

Von Hrn. Waldmeister Günther die Agentur sfür die berühmte Bleiche ?in Weil der Stadt übernommen, empfehle ich mich zn Heber« nabme von Leinwand, Faden »iid Gar« auf obige Bleiche, und bitte um viele Auf« träge, die ich pünktlich besorgen werde.

Ni sch, Bvclenmacher, bei der Post.

Äocas-Seife, sowie tNandel- , Fl«ch«»- nud Nastrseife in Kiigelform in der

G. W. Zaise r'scheu Buchhandlung.

E ages - NeuigIr eite«.

Stuttgart, 5. Febr. Beim ständischen Ausschuß ist mit einer Note des Kriegsministeriums ein Gesetzeseiilwurf cingekom- men, betreffend die Erhöhung der Einstaiidssumme für Exkapitn- lauten im aktiven Heere, wonach die Einstaiidssumme für eine volle Dienstzeit von 6 Jahren von 400 st. auf 600 fl. erhöht wird.

(Stuttg. Anz.)

Stuttgart, 5. Febr. Gestern hat sich bei G. Werner eine Landesprvdiikteiibörse konstituirt und ein Comite von 7 Personen gewählt, welches die Sache zu leiten hat; es waren sehr viele Landwirlhe, zum Thcil mit namhaften Mustern von Borräthen, womit lebhafte Geschäfte gemacht wurden. Die Börse wird jetzt jeden Montag Vormittag von 10 Uhr an abgehalte». Gestern wurde »im ober» Anlagesee ein unbekannter Mann im Eis einge­froren gefunden, der schon lauge dort gelegen haben muß; er war gut gekleidet. (H. T.)

Eßlingen, 3. Febr. Heute fand dahier in dem großen Saale des Gasthofs zum Schwanen eine große Versammlung zu Besprechung politischer Frage», ganz in der Art, wie im Dezember 1859 die Versammlung i» Göppingen, einbernsen, statt. Die Versammlung war iniiidestens von 600 Männern besucht. Alle Landestheile, beinahe alle Bezirke waren vertreten, so beispiels­weise Ravensburg, Waldsee, Biberach, Riedlingen, Rottweil, Sulz, Oberndorf, Balingen, Frcudciistadr, Nagold, Neuenbürg, Gerabronn, Hcidenheim, Oehnngen rc., von den näheren Bezirken nicht zu reden. Den Vorsitz führte Deffner aus Eßlingen. Es wurde eine Reihe von Anträgen gestellt. Tie Nothwendigkeit des Fest- Haltens an dem Rechtsboden der Reichsverfaffung und die Beru­fung eines deutschen Parlaments wurde von Ä. Seeger und Hetzer besonders betont. S. Schott sprach für die Unterstützung OestreichS und über die Wichtigkeit Venetiens für Deutschland. Am lebendigsten wurde die Debatte bei der Verhandlung überden Nationalverein. Gegen denselben sprachen Hölder, Probst, Schott, dafür Seeger, Pfeiffer, Rcyschcr, Kreuser, Notter, vor allem aber Metz ans Darmstadt, dessen Beredtsam- keit und Gewandtheit in Widerlegung der Einwürfe gegen den Nationalverein die entschiedenste Wirkung hcrvorbrachte. Die große Mehrheit erklärte sich für den Verein. Die Versammlung machte «inen sehr erfreulichen Eindruck. Man fühlte es, wie Alle von der Wichtigkeit der vorliegenden Fragen durchdrungen und elecl-ri- firt waren. Anträge wurden gestellt in der deutschen Frage, in der kurhesstschen Verfassniigsfrage, bezüglich des Beitritts zu dem Nationalverein, gegen das würtlembergische Ministerium, gegen das Concordat lfür welches Niemand sprach, als Herr Probst). Ferner wurde eine Ansprache an die deutschen Brüder in Oestrcich »orgelesen und angenommen.

Bei der am 1. Febr. in Carls ruhe stattgchabten 40sten Serienziehung der badischen 50 fl.-Loose wurden folgende 45 Serien » 100 Stück gezogen: Serie 4, 25, 65, 75, 79, 86. 88, 95,

122, 139, 146, 165, 232, 301, 305, 373, 437.456,465. 471,

492, 525, 543. 548, 563, 595, 628, 673, 694, 697, 733, 752,

753, 782, 811, 837, 840, 844, 861, 873, 884, 890, 947, 948,

999.

Karlsruhe, 4. Fcör. In Baden-Baden ist man gegen­wärtig mit Errichtung des Standbildes des verstorbenen Großhcr- zogS Leopold beschäftigt, das am 29. August d. I. enthüllt werden soll. lH. T)

Die Aussichten für den heurigen Wei »wachs in der badi­schen Pfalz zeigen sich nicht günstig, denn daö Holz der Reben ist an vielen Orten durch die strenge Kälte h,rrt mitgenommen wor­den. Noch mehr soll die Kälte in Nheinbapcrii dem Wcinstock geschadet haben. Beinahe ein Drittel sämmtlicher Reben am Hardtgebirge sollen erfroren sein- Die Preise des Weins aus de« guten Jahrgängen 1857, 1858 und 1859 steigen deßhalb enorm.

Johannes Rouge, seither in London lebend, will in seine preußische Heimath zurückkehren.

Wie n, 5. Febr., 7 Uhr M. Erzherzog Rainer ist Minister­präsident. Graf Rechberg bleibt Minister des Aeußern.

(T. D. d. St.-A.)

Wien, 5. Febr., 10 Uhr. Erzherzog Rainer Ministerprä­sident, Rechberg bleibt Minister des Kaiserlichen Hauses und des Auswärtigen. Pratobevcra Justizminister. Wickenburg HandelS- minister. Schmerling übernimmt, neben seinem bisherigen Mini­sterium, auch das des Kultus. Als Unterrichtsrath wird Lasser in Aktivität gerufen. Unter Schmerlings unmittelbare Leitung wird die politische Verwaltung im Staatsministerium gestellt und Helfert zu dessen Verfügung gestellt. Nadasdy wird vorläufig den Vorsitz im Reichsrath führen- (T. D. d. St.-A.)

Eine Depesche aus Rom vom 29. Jan. meldet, daß Chia- sonc, einer der Anführer in den Abruzzen, capitulirt hat. Neuer­dings haben mehrere Gefechte stattgefundcn. Von beiden Seiten wird wilde Rache geübt. Dörfer wurden niedergebrannt, piemon- tcsische Officicre in Stücke gehauen. Diese Details sind officiell. Piemont reclamirt die von den (römischen) Zouaven gefangen genommenen Soldaten.und hat einen Bischof der Provinz Sabina als Geißel festgenommcn. In Neapel brach am 29. eine Emeute ans. Man zerschlug die Pressen der realistischen Jour­naleEgnatore" undAurora", wie schon früher mit den Pressen derCroce Rosse" geschoben. . (Fr. I.)

Gacta, 3. Febr. Las Feuer der Belagerer dauert ohne bemerkenswerlhen Vorfall fort. Der Platz antwortete wenig; er scheint sich für bessere Gelegenheiten schonen zn wollen. Eine ge­stern auf das Spital gefallene Bombe hat 3 Kranke verwundet. Das Geschwader »ädert sich' nicht; es besteht aus mehr als 15 Schissen. Eine Privatdepelebc aus Turin vom 3. versichert nach derPatrie" daß die sacdinischc Regierung ihrer Flotte vorgeschriebe« habe, sich vor Gaeta auf Blokirung des Hafens j« beschränken. Die italienische Flotte sei für die- Zukunft von j« großem Werth und Nutzen, als daß man sie in einem zwecklose«