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100 Thlr. bei sich, sein Erspartes, wofür er sich einen Staatsschuldschein kaufen wollte. Schon auf dem Eisenbabuhofe trat einer unserer roulinirten Betrüger an ihn, der von ihm seine Verhältnisseseine Heimath, und den Besitz des GOdcs bald zu erforschen wußte, und ihn dadurch mit sich lockte, daß er ihm vorspiegelte, er habe ein Packet an den Apotheker in Beelitz zu besorgen, für dessen Mitnahme er ihm 2 Tblr. geben wolle. Unterwegs begegnete ihnen ei» zweiter Unbekannter. Diesen fragte der erste, ob er de» Hauskauf schon abgeschlossen habe. Auf die bejahende Antwort fragte der erste weiter, ob er den» auch das Angeld mit loo Tblr. schon gleich bezahlt habe. Der zweite Unbekannte verneinte dies, worauf der erste ihm aufirug, zu seiner Frau zu gehen, und sich die 100 Thalcr zu holen, gleich darauf aber dem Bauer den Vorschlag machte, ob er nicht der Kürze halber die iw Thaler aus eine Halde Stunde vorschießen wolle. Der Bauer war sofort bereit, und wollte das Geld vorzählen, cS wurde ihm aber gesagt, man verlange dies nickt, man wolle es ungezählt nehmen. Und er übergab es ungezählt. Der zweite Unbekannte entfernte sich damit, und der eiste führte de» Bauer herum, bis er ei» Haus mit einem Durchgänge fand, wo er den Bauer warten hieß, und dieser lange wartete, bis er bemerkte, baßer betrogen war. — Vom 3- bis >4 August wurden zu Stadtvoigtei 133 Gefangene eingebracht. Darunter befanden sich 18 Criminal-, ,41 Polizei- und 2S Strafgefangene. Von ihnen waren 143 männlichen, und 40 weibliche» Geschlechts. Ausge- schicdcn sind in der verflossenen Woche 2l7 Gefangene. Der höchste Bestand war am 6. August, nämlich 60i Gefangene.
Wie im vorigen Jahr der Mordanfall des Darmes in Paris auf den König gerade auf den Tag fiel, wo in Berlin die Huldigung der Stände statt fand, so trifft jetzt das Attentat auf die Prinzen mit den Festlichkeiten in Breslau zusammen, und es ist, als ob die deutsche Treue gegen den französischen Leichtsinn recht auffallend hervorgehobcn werden sollte.
Freunden und Verwandten wird gemeldet, daß der tyrannische Kaiser von Cochincbina mit Tode abgcgangen ist und die Christen daselbst Hoffnung haben, nun ungestört ihres Glaube's leben zu können. Noch auf seinem Sterbebette ließ der grausame Beherrscher mehre Christen mit großen Qualen hinrichten.
N a ch L r a g. Kameralamt Reuchin.
Nagold.
^Bau-Akkords
Die verschiedenen Arbeiten, welche die Erweiterung der obcramtsgerichtlichen Gefängnisse zu Nagold erfordert, werden am
Samstag den 9. d. Mts. Vormittags 9 Uhr auf dem Rathhause daselbst im öffentlichen Abstriche ver- akkordirt, — hiebei aber nur solche Meister zugclassen werden, welcbe sich durch gcmcindcräthlich — obrigkeitlich gesiegelte Zeugnisse über CautionsFähigkeit und mit Zeugnissen eines Caineral- oderBauAmts über ihre Tüchtigkeit auszuweisen vermögen.
Nach dem vorliegenden Ucberschlag betragen die Kosten für die Arbeiten des
Maurers und Steinhauers Zimmcrmanns Gypscrs Schreiners Schlossers
Glasers . . ^.
Flaschners Hafners Pflasterers .
1750 fl. 18 kr. 1906 fl. 10 kr. 241 fl. 45 kr. 224 fl. 32 kr. 965 fl. 31 kr. 86 fl. 52 kr. 48 fl. 24 kr. 5 fl. 24 kr. 36 fl. — kr.
— > 5,264 fl. 56 kr. Reuthin und Calw, den 29. Septbr. 1841.
K. Kameralamt. K. BauInspektorat.
(Hiezu eine Beilage.)
Wöchentliche Frucht-, Fleisch-, Brod- und Victualien-Preise.
In Nagold, am 2. October 1841.
Frucht-Preise.
Alter Dinkel 1 Schfl.
fl.
6
kr.
43
fl.
6
kr.
36
st
6
30 I Brod-Tare.
kr.
Fleisch-Tare.
kr.
Allerlei Victualicn.
kr.
Neuer Dinkel 1 Schfl.
4
48
4
3l
4! io, 3 Pfuno schwarz
Ochsenflcisch 1 Pfund
0
Rindsschmalz 1 Pfund
23
Kernen . . — —
10
16
—
l Äroo kosten
20
Rindfleisch . — —
7
Schwcinejchmalz— —
18
Haber . . — —
3
28
3
26
24! 4 Psund Kernen-
Kalbfleisch . — —
7
Butter ... — —
15
Gersten . — —
6
—
—
—
—
—
brod kosten
12
Hammelfleisch — —
6
Lichter gegossene — —
22
Müblfrucht — —
7
—
—
—
der Weck zu 7
Schweinefleisch mit Speck
0
— gezogene — —
20
Roggen . . 1 Sri.
Bohnen . . — — Linsen . . — —
—
—
—
—
—
—
Loth kostet .
1
Schweinefleisch ohne —
3
Seife ... — —
15
Waizen . — —
—
—
Rog.Waizen — —
Unter verantw. Redaktion gedruckt und verlegt von F. W. Bischer.
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