chlossen habe, meine zcsehtcn Preisen zu npfchle mich daher »ich und Zuspruch, daß niemand unbe- verlassen wird. Fcr- >ci, daß ich bei gleich Procent Abzug ge- »benst 841 ,
Habisreitinger über der Post.
scheerte, :r's mir.
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Heiraths-Angelegenhciten besorgen wollen, und meist nichts besorgen als daö Einstreichen der Vorausbezahlungen und ihre eigenen Angelegenheiten; Mutter Bannet verlangt nicht einmal Geld nach dem Wahrsagen, sondern bemerkt dann nur bescheidcntlich:
„Trifft, was ich sagte, ein,
„Bitt' ich: gedenket mein!"
Neulich hatte sie nun einem jungen Burschen gesagt, daß er, trotz aller' Hindernisse, die schöne Pachterin heirathcn werde, und auch nichts weiter hinzugesügt, als ihren anspruchslosen Reim. Die Sache traf ein und der junge Mann der jungen schönen Pachterin schenkte der Mutter Barinet einen vollständigen Hauörath, den er, auf zwei Wagen gepackt, alle seine Freunde mit einigen DorfMu- sikanten vorauf, unter großem Jubel der Gamins durch mehrere Straßen von Paris nach der Wohnung der Mutter Barmet bringen ließ, die über solche Dankbarkeit tief gerührt war. Jetzt ist sie erst recht in der Mode, hat ein wahres Rathhaus mit neuem Hausrath, und ein solches Gedränge um sich, daß sie sich selber oft keinen Rath weiß!
Guckkasten-Bilder
in heiterer Beleuchtung.
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Eigenthum, ' geben, m?
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Ein Mainzer Elegant gieng mit seiner Angebeteten auf der Rhcinbrücke spazieren, und ließ sich über die angenehme Kühle des Abends in folgender affectirter Phrase aus: „O", sprach er, „welch' sanfte Zephyr bewegt sich in Ihren Locken, meine Theuere!" — „Um Gottes Willen", schrie das Mädchen, indem es mit beiden Händen hastig in den Kopfputz fuhr, „reißen Sie doch das abscheuliche Thier aus meinen Haaren!"
ie Hans!"
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-auf schwören, daß mmt kein Geldvor- , die Aemter und
Ein Blatt enthält folgende Liebeserklärung der neuesten Zeit:
Ich liebe Dich! — den härt'sten Schlag Des Schicksals will ich für Dich dulden!
Erst gieb mir Hand und Herz! hernach Bezahle meine Schulden.
Herr T. gieng seines Weges. Jemand folgte ihm, und, sich wahrscheinlich in der Person verkennend, sprach er seinen Vorgänger submiß an: „Euer Durchlaucht verzeihen, wenn —" „„Eure Majestät verkennen sich!"" antwortete mit humoristischer Geistesgegenwart der Verkannte mit noch größerer Devotion.
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Hr. A.: „Ich habe meinem Sohne, der jetzt vieruud- zwanzig Jahre alt wird, eine treffliche Erziehung gegeben. Er spricht französisch, englisch, italienisch und ein bischen deutsch; er zeichnet Stammbuchblättcr, spielt wie ein zweiter Lißt die furiosesten Sachen auf dem Clavier, er tanzt, reitet, trinkt und ist ganz nobel, kur; er ist ein liniversal- gcist. — Hr. B.: „„Haben Sie auch für seine Geistesund Herzensbildung gesorgt?"" — Hr. A>: Sapperment! Ein Glück, daß Sie mich daran erinnern! Ein Vater und Geschäftsmann kann nicht an jede Kleinigkeit denken."
Bunkerte i.
Einer der gewöhnlichsten Witze, in welchen sich viele gewöhnliche Leute gefallen, ist der, ältere unverheirathete Frauenzimmer als alte Jungfern zu verspotten. Abgesehen von der Abgedroschenheit und gewöhnlichen Flachheit dieses Witzes, ist es niedrig gedacht, durch solchen Spott brilliren zu wollen. Ehelose Frauenzimmer in älteren Jahren, welche dies durch Koketterie, Anmaßung oder Leichtsinn verschuldet haben, sind unglücklich genug, warum sie noch dazu verspotten? Wohl die meisten der von Euch bespöttelten alten Jungfern sind nicht schuld, daß sie vereinsamt in der Welt stehen. Lebensvcrhältnisse, Zufall, Neigung oder Abneigung haben eingewirkt; sie wareu nicht arm an Liebe, nicht an weiblicher Tugend, aber es fehlte der rechte Werber, und sollten sie sich verkuppeln lassen an den ersten, den besten? Der Mann wählt, die Frau wird gewählt; jener also steht bedeutend im Vortheil. Vielleicht besser und beneidcnSwerther daran sind die, welche es vorgezogen haben, ehelos zu bleiben und sich nicht schnöde verkuppeln oder zu verkaufen, als andere, die sich durch eigene Verschuldung in ein unglückliches Ehcverhält- niß gestürzt haben.
Wie der Franzose sich bemüht, in seinem Anzug und in seinen Manieren stets fein und liebenswürdig zu scyn, so auch in seiner Sprache. Sie ist glatt, gefällig und gewand, er hält viel auf schöne und korrecte Form und verzeiht eher ein nichtssagendes, als ein sprachwidriges angewendetes Wort. Der Deutsche dagegen läßt sich gehen und verwendet mehr Sorgfalt auf den Gedanken, als auf die Form. Vielleicht in keinem Lande wird im gewöhnlichen und gesellschaftlichen Verkehr die Sprache so vernachlässigt, als in Deutschland, wo selbst von der Bühne herab fortwährend die gröbsten Fehler und Provinzialismen vernommen werden. Man sollte mehr Sorgfalt auf Richtigkeit und Schönheit der »spräche des Ausdrucks verwenden. Im alltäglichen Verkehr möge man das Alltagskleid der Sprache tragen, aber es sey wenigstens nicht zerlumpt und zerrissen, nicht beschmutzt und durchlöchert. Bei besseren Veranlassungen trage man ein besseres Kleid und