Ebhausen,
Oberamts Nagold.
^Versteigerung.^
Der Unterzeichnete wird am Donner- _stag den 12. August Folgendes im Wege der öffentlichen Versteigerung an den Meistbietenden gegen baare Bezahlung verkaufen:
2 zum Zug vorzüglich gute 8jährige Pferde, Pferdgeschirr aller Art, Reutsattel, einen neuen zwcispänni- gen Wagen mit eisernen Achsen, einen kleinern Wagen, ein Berner- wägele, zwei Dungschlitten, zwei
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Schleiftröge und Ketten aller Art, eine Wagenwende, einen ganz guten Tuchstuhl sammt Geschirr.
Die Wohllöblichen Schultgeißcnäm- tcr werden geziemend ersucht, dieses ihren OrtSangehörigen gefälligst bekannt machen zu lassen.
Den 29. Juli 1841.
Friedrich Walz d. Aeltere.
Freudenstadt.
^'Tücher-Empfehlung.^
Ich mache hiemit die ergebene Anzeige, daß ich mich in Folge meiner kränkli
chen Umstände entschlossen habe, meine Tücher zu herabgesetzten Preisen zu verkaufe». Ick empfehle mich daher zu gefälligem Besuch und Zuspruch, und bin überzeugt, daß niemand unbefriedigt mein Local verlassen wird. Ferner füge ich noch bei, daß ich bei gleich baarcr Zahlung 5 Procent Abzug gestatte, und bin ergebenst den 22. Juli 184t,
Kaufmann Habisreitinger gegenüber der Post.
Der dumme Hans
oder:
Hansens Fehlbitte.
Bei Zeus, dem obersten der Götter,
Kam einst, wie immer, ungenirt,
Sein Mündel und geliebter Vetter,
Der „dumme Hans," hereinspaziert.
Sey mir willkommen, Herzcnsjunge!"
So redete der Gott ihn an,
Weil Hansens ungelenke Zunge Nicht gleich zu Worte kommen kann.
„Sag' an! Was bringt in dieser Frühe Mir Deinen köstlichen Besuch?
Wie gern belohnt' ich solche Mühe,
Wärst Du nicht schon beglückt genug!"
„Beglückt?" sprach Hans — „ich armer Kläffer! Unglücklich, sprich, dann hast Du recht!
Da liegt der Hase just im Pfeffer.
Ach, lieber Zeus, mir geht es schlecht.
Denn gestern sprach mein Hauspoete,
Er wäre glücklicher als ich.
Bedenk', o Zeus, die arme Kröte Tarirt im Glück sich über mich.
Ich fragte nach dem Grund, und hörte:
Es fehlt, Herr Hans, nur Etwas Dir,
Was Zeus nur einfach Dir bcscheerte, Herr Hans, und doppelt gab er's mir.
O, theurer Vormund, sey gebeten,
Gieb mir es einmal noch dazu!
Denn hinter meinem Hanspocten Zu steh'n, das läßt mir keine Ruh'."
Da magst Du ganz zufrieden leben!
Sprach Zeus. „Dein einfach Eigenthum, Wollt' ich es Dir auch doppelt geben,
Wo bliebe Deines Namens Ruhm?
Darum, mein lieber Sohn, bedenke, Verwandeln müßt' ich dann Dich ganz,
Und bei des Doppelten Geschenke Wär'st Du nicht mehr der dumme Hans!"
Mutter Barinet.
Wer ist Mutter Barinet? — Eine Wahrsagerin in dem aufgeklärten Paris, eine uneigennützige Wahrsagerin in dem geldgierigen Paris, die, wenn sie nicht immer Wahrheiten sagt, auch nichts weiter thut, alS manche Deputate, die sich sehr viel wissen auf den hohen Grad ihrer Aufklärung und anscheinend nichts wissen wollen von ihrer Eigennützigkeit. Mutter Barinet ist das Orakel der Grisetten und Landleute, welche, wenn jährlich ein Mal etwas eintrifft von dem, was die Alte in der Winkclgasse am „Markt der Unschuldigen" (aisi-cke <les Innocsn,) gesagt hat, zehen Jahre hindurch darauf schwören, daß Alles eintreffe. Die Uneigennützige nimmt kein Geld voraus, wie etwa deutsche Commissionäre, die Aemter und
Heiraths-Ang besorgen als ihre eigenen nicht einmal dann nur be!
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Neulich hatte er, trotz aller werde, und o spruchsloscn l Mann der jr Bannet einer Wagen gepa, sikanten vora mehrere Strc ter Barmet I gerührt war. ein wahres R Gedränge um
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