tädtchcn Redcliff näherte, ^
achter und dichter; Män- - Hunde, alles wimmelte j
tädtchcn war schon ganz I
ter Sonne das tiefe Thal i war. In dem Wirths- immcl, auf den Straßen ch, wer weiß wie lange !, die Hunde bellten, die >ogte im wilden Gewirr umultreicken Menge aber >e hier zusammengefluthet
len, am Fuße des Berges )atte an diesem Morgen ?
ft. Dort lag in einem !
: einzige kleine Oeffnung !
>it Ketten belastet ein Un- j
ahe schien. Vor wenigen >
lit seinem Töchtcrlcin aus I
m der Schwelle des Gra- l
schließen. Sie schlossen j
ls der Mitte des dunklen l
strahlen der Morgcnsonne igen, so daß der Gcfan- auen wollte. War das Varen das die Stimmen
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var zu Ende. Die Untern Schutze ihres himmli- dann getrennt, der Gatte, chaffotte muthig entgegen ihscligc Rückreise in ihre Erschöpft und durchaus ch darauf in einen festen
ar Jason Crecl, seine zinien. Er war, während ivrte zurückkchrte, gcfäng- erurtheilt worden, wegen eisenden vollbracht haben : Summe Geldes bei sich ändert war, und in einer Zimmer, in welchem sie lenem Halse gefunden wor- e Unschuld bethcuert und chrcnd seines Schlafes bc- e aber zeugten gegen ihn, i das Geld nicht bei ihm zu Redcliff geschafft und )cr zu seiner Hinrichtung n, das Schaffott war beige war von fern und nah ten ertönte das Geschrei: er!" —
nde heran, und es durfte
kein längerer Verzug stattfinden. Die Gerichtsdiener traten in den Kerker des Verurtheilten, schüttelten ihn aus dem Schlafe, berichteten ihm, daß draußen alles bereit sey, und forderten ihn auf, ihnen zu folgen. Sie legten Hand an ihn und wollten ihn hinausführen, während er wie neugeboren staunend zum Himmel emporblickte. „Ha, der Traum! der Traum! rief er in einem wunderbaren Tone.
„Was für ein Traum?" fragte der Scheriff, durch das seltsame Benehmen des Unglücklichen aufmerksam gemacht.
„Mir träumte — ja, ja, so wars - mir träumte, daß, während Ihr, Herr Scheriff, mir mein Todesurtheil auf dem Schaffotte vorlaset, plötzlich ein Mann sich durch die Menge drängte und vor uns hintrat, ein Mann mit einem weißen Hute auf dem Kopfe, in einem grauen Obcr- rocke, mit starkem grauen Backenbarte. Ein Vogel flatterte über seinem Haupte und kreischte: das ist Lewis der Mörder des Reisenden!
Der Scheriff und seine Begleiter stutzten, hielten eine kurze Bcrathung mit einander und kamen, da Träume in jener Gegend viel galten, dahin überein, sich sorgsam nach dem bczcichncien Manne mit dem weißen Hute und grauen Rocke umzuscbaucn. Die Kerkcrpfortc ward geöffnet und der Unglückliche schwankte bleich und schwach, aber crgcbungs- voll, das Gebetbuch in seiner Hand, dem Schaffotte zu. Kaum aber hatte er die Stufen erstiegen, als er seine Blicke forschend über die versammelte Menschenmenge schweifen ließ. Der Scheriff verlas das Urtheil, die Angst des Unglücklichen wuchs mit jedem Augenblicke, er schauctc verzwci,lungsvoll umher — dann ließ er das Haupt auf die Brust sinken und seufzte tief auf. — So wie er es aber wieder erhob, stand ein Mann, ganz wie er ihn bezeichnet hatte, nur sechs Fuß von der Leiter entfernt. —
„Das ist Lewis, der Mörder des Reisenden!" rief der Gefangene mit flammenden Blicken.
Man bemächtigte sich des Fremden auf der Stelle. Anfangs versuchte er zu entfliehen, als er aber sah, daß es nutzlos sey, gestand er die Mordthat ein, berichtete die näheren Umstande derselben, gab einen Theil des geraubten Geldes zurück und gestand ein, wo sich das Uebrige befinde, worauf er den Gerichten überliefert wurde. Crcel ward sofort in Freiheit gesetzt und eilte so als ob seine Sinne verwirrt waren, die Stufen des Schaffotts hinab und von dannen.
Drei Tage waren vergangen. Crcel war verschwunden, so wie er in Freiheit gesetzt worden war; da aber wurden plötzlich die Richter durch das Gcständniß des Mannes mit dem grauen Rocke, dem weißen Hute und dem gewaltigen Backenbärte in eine unbcscbrcckbare Bestürzung versetzt, denn derselbe erklärte jetzt unverhohlen, daß er Niemand anders — als die Gattin des Verurtheilten sey. Der Rcttungsplan war zwischen Beiten in dem Kerker verabredet, und auf so erfolgreiche Weise bewerkstelligt worden. Ob Crcel wirklich die Mordthat begangen, ist niemals an das Licht gekommen. — Die Frau ward nach kurzer Haft in Freiheit gesetzt, und nie ward von ihr und ihrem Gattcn wieder etwas vernommen.
Des Teukels Meerkahrt.
Eine nordische Volks tage. Vom Freiherrn von Sternberg.
Wie derTeufel und sei ne G ro ß m Utter sich iniWald« verirren und zu einem altenKbdlcrweibe kommen.
Jedermann weiß, daß ver Teufel sich nicht auf's Wasser getraut. Er wird dazu seine Gründe haben. Einmal jedoch hat er eine Mecrfahrt unternommen. Glaubwürdige Leute, die es wissen können, erzählen, daß es dabei folgendermaßen hergegangen.
Es ereignete sich, daß in einer besonders dunkeln Nacht der Teufel und seine Großmutter irre gicngen und nach langem Suchen eine Waldherbcrge antrafen, die von einem alten Köhlerweibe bewohnt wurde. Diese gute Frau war fromm und eines solchen Besuches durchaus nicht gewärtig. So sehr sich der Ritter und seine Dame auch zu verstellen suchten, erkannte die Alte sie doch; aber da sie klug war, verbarg sie ihre Entdeckung und behandelte ihre Gäste auf's Beste. Im Gespräch fragte der Teufel, wer denn wohl vorhin gesungen habe, er habe singen hören, als sie sich der Hütte genähert. „Das war ich," entgegnete die Alte. — „Ihr?" sagte derTeufel; „aber nehmt mir nicht übel, Ihr habt wenig Ursache zu singen; Ihr seyd ja altundzusam- mengeschlagcn wie ein Barbierbecken." — „Gleichwohl singd ich," rief sie dagegen, „denn ich bin in meinem Elende vergnügt. Ueberdies kann mein Herr und Meister noch größere Dinge zu Stande bringen, als alte Weiber singen machen." Der Teufel hörte diese Worte und warf im Aerger einen Topf mit Milch um, der am Feuer stand. „Was werdet Ihr nun essen?" rief die Alte, „Ihr habt Euer Abcndbrod ins Feuer geworfen." — „Und was werdet Ihr essen?" fragte jener. — „Ich bedarf wenig und bin schon gesättigt," erwicdcrte sic; „überdies kann mein Herr und Meister noch größere Dinge zu Stande bringen als alte Weiber sättigen." Der Teufel bückte sich nieder und verschlang einige Kohlen heimlich, um doch bei seinem Aerger etwas Warmes im Leibe zu haben.
Als die Zeit kam, zu Bette zu gehen, verwunderte sich jener über die harten Holzbänke, die ihm und seiner Gefährtin zur Schlafstatte angewiesen wurden. „Ich habe keine bessere," entgegnete sie, „und wer ein gutes Gewissen hat, schläft auf ihnen besser als auf Eidcrdunen. Uebrigens — " — „Halt!" rief der Teufel, „ich weiß, was du sagen willst, alte Here. Aber sprich, was kann dein Herr und Meister, was der Teufel nicht auch könnte?" Die Alte crschrack über diese frechen Worte, antwortete jedoch schnell: „O Vieles und Großes! Ich will Euch aber nur eine Kleinigkeit nennen, die meinem Herrn nachzumachc» er wohl bleiben lassen soll: das ist, auf dem Wasser zu wandeln. Der Teufel getraut sich nicht auf's Wasser, wie Jedermann bekannt, weil es ihm dazu an Muth fehlt."
Als der Ritter und seine Dame dieses hörten, ärgerten sie sich gewaltig. Die Alte nahm ihren Sohn bei Seite