Klaus Pichler Eine Betrachtung zu zwei Gedenktafeln an die Kriege von 1866 und 1870/71 Problematische Weichenstellungen unter der Politik Bismarcks vor rund 150 Jahren Als vor wenigen Jahren im ganzen Kreis Calw, so auch in Zavelstein, Kleindenkmale erfasst wurden, befand sich darunter eine Gedenktafel aus rotem Sandstein, die am oberen Rand die Inschrift trägt:Zum Andenken an die im Kriege 1866 u. 1870=71 ausmarschierten Soldaten folg.[ender] Gem.[einden]. Es folgen Zavelstein mit 6, Speßhardt mit 3, Sommenhardt mit 7 und Rötenbach mit 5 Namen, dahinter jeweils die Einsatzjahre. 11 der insgesamt 21 Ausmar­schierten waren offenbar in beiden Kriegen mit von der Partie. In der linken unteren Ecke findet sich der Vermerk:Gewiedmet im Jahr 1904. Der einzige Schmuck der Tafel besteht neben einwandfreier Steinmetz-Qualität in einer mit einem Schleifchen gezierten Ranke links unten. Eine ganz ähnliche Tafel mit der Überschrift Den tapferen Kämpfern aus der Gemeinde Breitenberg von 1866 1870-71 findet sich eingelassen in die Außenwand der Breitenberger Kirche unmittelbar neben dem Kriegerdenkmal für den Ersten Weltkrieg. Sie ist mit einem Eisernen Kreuz und Eichenlaub geziert und nennt 11 Namen, gibt jedoch kein Herstellungs­jahr an. Die vormalige Goldauslegung der Buch­staben ist bei beiden Tafeln inzwischen ziemlich verblasst. Gefallene gab es weder in der Pfarrei Zavelstein noch in Breitenberg. Gedenktafel an die 1866 und 1870/71 Ausmar­schierten der Pfarrei Zavelstein 175