Fritz Barth mit Michael Barth · Großes FDJ-Ferienlager in Calmbach 1952Demonstration gegen das FDJVerbot in Schwenningen 1951Aufnahme unten, vorne:Wilhelm Bechtle(1906–1971).Während der NS-Zeit war eraufgrund seiner Tätigkeit fürdie KPD in den Konzentrationslagern Heuberg, ObererKuhberg und Welsheim inhaftiert. Nach dem 2. WeltkriegStuttgarter Gemeinderat undLandessekretär der KPD,1952–1956 Mitglied des Landtags von Baden-Württembergfür die KPD.Rechte Seite: Aktion der FDJGruppe gegen den Bau vonSprengkammernsie auch finanzielle Unterstützung. Der Antragzur Zulassung der FDJ als gesamtdeutsche Organisation wurde von den Westalliierten abgelehnt.Ab 1950 gab es in Wildbad und Calmbach einekleine Gruppe der FDJ(„Freie DemokratischeJugend“, wie sie in der französischen Besatzungszone genannt wurde), auch der Autor war dabei.Ihr Ziel war, wie dasjenige der damals circa30 000 FDJ-Mitglieder in Westdeutschland, derAufbau eines demokratischen wiedervereinigtenDeutschlands. Politisch beeinflusst und geschultwurde die West-FDJ im Sinne der sowjetischenDeutschlandpolitik, die von der KPD und derostdeutschen SED propagiert wurde.Bekämpft wurde die von der Adenauer-Regierung angestrebte Wiederbewaffnung. Veranlasstauch durch die damalige Diskussion über die„Stalin-Note“ vom März 1952, durch die dieUdSSR ein neutralisiertes und entmilitarisiertesGesamtdeutschland angeboten hatte. Die Ausdehnung des Einflusses der UdSSR bis zumRhein, in einem blockfreien, neutralen, vereinigten Deutschland, fand Widerhall bei den regionalen FDJ-Mitgliedern. Manche glaubten daranund wurden enttäuscht als nicht daraus wurde.72