hen Morgen, ebenfalls vom Eiberg aus, von Stoßtrupps mit Jeeps besetzt. Später folgten dann motorisierte Einheiten des CC 4 und der 2. DIM über die Holzbrücke neben der Bahnlinie am Dennacher Weg, ferner über eine Furt, ange­legt von französischen Pionieren neben der Eyachbrücke. Hier gelangten vor allem Panzer über die Enz, die zum Teil auch über die Wart­wiese-Hubertushütte Langenbrand angriffen. Die motorisierten Kolonnen kamen von Schwann und Dobel. Die Eyachbrücke war am 11.4.1945 von deutschen Pionieren gesprengt worden. Ein paar Tage zuvor waren im Raum Höfen Angehörige des sogen. ,,Freikorps Zöberlein", das, aus Bayern kommend, im Raum Freudenstadt bei der dortigen Gruppe ,,Alberti" lag, in den Raum um Höfen gelangt, um hier französische Panzer anztgreifen. Dies gelang aber nicht; sie zogen sich daher über die Enz-Nagoldplatte Richtung östliche Nagold zurück. Der Kampf um Langenbrand war sehr heftig. Der von den Panzern östlich von Höfen im Oberen Brennerberg erreichte Raum wurde zusammen mit marokkanischen Schützen erweitert; franzö­sische Artillerie schoss mehrere Häuser in Langen­brand in Brand. Danach wurde der Ort eingenom­men; es gab mehrere Tote unter der Bevölkerung zu beklagen. Die Eroberung der,,Langenbrander Höhe" war für die Franzosen deshalb wichtig, weil von dort aus über Schömberg die südliche Enz-Nagoldplatte aufgerollt werden sollte. Besetzung des Oberen Enztales Auch am 14.4.1945 gelangten Angehörige des Bataillon de Choc gegen 11 Uhr nach Calm­bach; sie wurden dort von Soldaten der 257. ID eingeschlossen und erst gegen 17 Uhr durch eine Untergruppe der Gruppe BreulllZ. DIM befreit. Eine weitere Gruppe klärte über das Calmbachtal gegen Igelsloch aluf, zog sich aber von dort gegen 22 Uhr wieder zurück. Beide Gruppen wandten sich am 15.4.1945 über Höfen­Langenbrand-Schömberg in Richtung süd­liche Enz-Nagoldplatte. In diesen Tagen befand sich das Hauptquartier des CC 4/Schlesser im Calmbacher Rathaus. Weitere kleinere Einheiten der 2. DIM machten sich von Calmbach aus auf den Weg über das Kleinenztal nach Agenbach, Meistern, Hühner­berg und Aichelberg. Keinesfalls machten sich französische Truppen von Calmbach aus auf, um Freudenstadt einzunehmen, wie gelegentlich behauptet wird. Wenden wir uns wieder dem Kampfraum Kalten­bronn zu. Von dort aus nahmen Einheiten des CC 5 und der Gruppe Chappuis, zt der nunmehr auch das zuerst nach Kaltenbronn gelangte 151. Infanterieregiment der 2. DIM, Kommandeur Gandeot, gehörte, aml4.4. die Orte Enzklösterle, Sprollenhaus und Wildbad ein. Der Kommandeur des IL Korps der Franzosen, Monsabert, hatte einige Tage seinen Gefechtsstand in Wildbad. Armeegeneral Lattre hat ihn am 18.4.1945 dort aufgesucht. Freudenstadt, zentraler Punkt für die Franzosen Anschließend wandten sich die Gruppe Chap­puis und das CC 5 in Richtung Fünfbronn, Ettmannsweiler, Altensteig, Göttelfingen, See­wald, Besenfeld, nachdem sie am 15.4.1945 bei Simmersfeld/Aichhalden auf Truppen des CC 4 im Rahmen deren Aufrollung der Enz­Nagoldplatte (vgl. nachstehend unter Pforzheim­Horb), gestoßen waren. Freudenstadt wurde am 18.4.1945 vom ,,Sougroupment de Castries'7 Untergruppe in der Gruppe Navarre, der Gruppe Chappuis, ferner vom CC 5, eingenommen. De Castries rückte mit seinen Truppen vom Murgtal her an. Freudenstadt war zuvor bombardiert und von Artillerie beschossen worden, so dass die Innenstadt völlig niedergebrannt war. De Castries war auch derjenige, der am 5.5.1945 zusammen mit einigen Soldaten und Einheimischen aus dem Kleinen Walsertal über den Widderstein im tiefen Schnee ins Lechtal und von dort aus nach Stuben am Arlberg gelangte. Dort an§ekommen, rief er am Bahnhof Langen, am westlichen Ende des Arlbergtunnels gelegen, an, was die dort gerade eingetroffenen Einheiten des CC 4 und des Bataillon de Choc, Kommandeur Gambiez, sehr verblüffte. Jahre später, 1954, war De Castries Befehlshaber in t4