ten die württembergischen Klö­mation scheiterte überall, ledig­stian Bitsch in dessen Kirche ster wieder an ihre Orden zu­lich die dem Johanniterorden Predigten gehalten. Dies sah der rückgegeben werden. Um 1630 gehörende Gemeinde Dätzin­katholische Amtmann Melchi­versuchten die Meßpriester des gen blieb dem katholischen or Zündel in Merklingen als ei­Weilderstädter Klosters die ka­Glauben treu, obwohl auch sie nen unzulässigen Eingriff in das tholische Messe wieder einzu­zeitweise einen evangelischen Amt des Merklinger Pfarrers an. führen, sowie katholische Tau­Pfarrer hatte. Einige Dätzinger Zündel berichtete diesen für ihn fen und Trauungen vorzuneh­Familien, die an der protestan­zum Ärgernis gewordenen Vor­men. Davon waren die umlie­tischen Religion festhielten, fall dem württembergischen genden Orte genauso betroffen übersiedelten in die evangeli­Herzog Eberhard III. In einem wie Hengstett. Nachdem unser schen Nachbarorte. Schreiben des Herzogs vom Dorf über 70 Jahre evangelisch 27.August 1640 wurde der Cal­war, führte dies zu heftigem Nach der Schlacht bei Nördlin­wer Superintendent Christoph Widerstand. Da sich die Weil­gen, die von der Union verlo­Zeller, aufgefordert, dem Heng­derstädter Kapuzinermönche ren wurde, wurdeWürttemberg stetter Pfarrer Georg Schwegler aber nicht mehr vertreiben las­von den kaiserlich-katholischen wegen seiner unbefugten Hand­sen wollten, mußte der evange­Trup- pen besetzt. Danach brach lung einen ernsten Verweis zu lische Herzog Ludwig von für die Bevölkerung eine erteilen und ihm aufzuerlegen, Württemberg um Beistand an­schreckliche Leidenszeit an. daßerdasPredigen in der Merk­gerufen werden. Laut fürstli­Am 10.September 1634 kamen­linger Kirche in Zukunft zu un­chem Befehl wurden die für ei­Johannvon Werths Truppen von terlassen habe. Dagegen soll er nige Zeit aus ihren Ämtern ver­Weil der Stadt über Simmoz­seiner ihm angetragenen Pfar­triebenen evangelischen Pfarrer heim und Ostelsheim nach rei Hengstett und der dazu ge­und Schulmeister danach wie­Hengstett. Die Ortewurden ge­hörigen Filiale Simmozheim der in den Dienst eingesetzt. plündert, die Einwohner miß­eifrigabwarten. Dieser fürstliche Befehl wurde handelt und viele Häuser zer­Noch nach Jahren zogen ab­dem Hengstetter Pfarrer sowie stört. Das Pfarrhaus wurde übel wechselnd bayrische, französi­dem Schulmeisteram Sonntag, zugerichtet, dabei ging auch das sche und schwedische Truppen dem 10.Oktober 1630 vom Le­1623 von Pfarrer Michael Fa­durch unsere Gegend und ver­onberger Vogt und seinen bei­ber begonnene Kirchenbuch setzten die Bevölkerung in den Begleitern eröffnet. Der verloren. Viele Einwohner hat­Angst und Schrecken. Bis 1652 anwesende Schultheiß, die Ge­ten in diesen schlimmen Jahren hatte Pfarrer Schwegler drei­richts- und Ratsverwandten teils durch den Krieg, teils durch unddreißig Ehepaare getraut, wurden zur Standhaftigkeit er­die Hungersnot und Pest ihr oftmals waren es Witwer oder mahnt, ihren Pfarrer in gebüh­Leben verloren. Ab 1636 war Witwen, die ihren Partner auf renden Ehren zu halten. Die Pfarrer Georg Schwegler in un­tragische Weise verloren hatten. Bürger der Gemeinde hatten serer Gemeinde tätig, er war Im Hengstetter Taufbuch ist sich zu diesem freudigen Ereig­Witwer und hatte eine erwach­immer wieder zu lesen, geboren nis in großer Anzahl eingestellt. sene Tochter. Da Simmozheim und getauft zu Calw auf der Sie bekundeten teils mit flehen­in der leidigen Kriegszeit auch Flucht. Solche Notzeiten zehren den, weinenden Augen ihren sehr viele Einwohner verloren an den Kräften der Menschen. Dank, daß sie das Wort Gottes hatte, kam der Ort von 1636 ­Nicht ganz vier Jahre nach Ab­und das heilige Evangelium 1651 als Filiale zur Pfarrei schluß des westfälischen Frie­wieder von ihrem vertrauten Hengstett und mußte von Pfar­dens im Jahre 1648 verstarb evangelischen Pfarrer hören rer Schwegler mitbetreut wer­Pfarrer Georg Schwegler am durften. Der Name des Pfarrers den. Von ihm wurden ab dem Dienstag, dem 4.Mai 1652 ist in dem fürstlichen Befehl Jahre 1638 wieder Eintragun­abends acht Uhr. Er wurde am nicht genannt, aber es ist anzu­gen im alten Tauf-, Ehe- und 7.Mai 1652 in der Hengstetter nehmen, daß es sich um den von Totenbuch gemacht. Von 1622 Kirche bestattet. 1627- 1636 auf der Altheng­bis 1638 gibt es wegen Verlu­stetter Pfarrtafel aufgeführten stes des Kirchenbuches keiner­Als Nachfolger kam 1653 Pfar­PfarrerJakobAbel handelte. lei Angaben. Pfarrer Schwegler rer Johann Matthias Faber nach hat von Zeit zu Zeit für seinen Hengstett. Der Versuch einer Gegenrefor­Merklinger Pfarrkollegen Chri-