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Bild 213: Walddorf, einst zum Johanniterorden gehörend.
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Kirche, die sie Johannes dem Täufer weihten, und trafen Vorkehrungen zum Schutz der bedrängten Christen. Die Stiftung fand in ganz Europa dankbaren Widerhall; hoch und nieder wollte sich in irgend einer Form daran beteiligen; wer nicht mit dem Schwert sich betätigen wollte oder konnte, der konnte in der Heimat dafür eintreten, werben, geben, sammeln. Man schloß sich zu einer Art Mönchsorden zusammen; zu den 3 Mönchsgelübden, Armut, Keuschheit und Gehorsam fügte man noch ein 4tes, das Gelübde des Kampfes gegen die Ungläubigen. Eine große Zahl von Rittern trat in den Orden ein und stellte ihre Wehrkraft in den Dienst dieser Sache. Der Sitz der Verwaltung wurde die Insel Malta, weshalb dieser Orden auch der Malteserorden genannt wurde, wie auch das eigenartige Kreuz, das sich diese Ritter an den Mantel hefteten, Malteserkreuz genannt wurde. Der Orden erlangte eine große Reihe von Vorrechten; er wurde von Abgaben, z. B. vom Zehnten befreit; er erlangte das Recht unentgeltlicher Weidegerechtigkeit auf den Markungen Nagold, Rohrdorf, Eb- hausen, Mindersbach; die Grafen von Hohenberg und die Grafen von Württemberg übernahmen den Schutz ihrer Rechte und Interessen. Reiche Gaben flössen dem Orden von allen Seiten zu; in allen Ländern wurden Niederlassungen gegründet. So gab es Ordenshäuser außer in Rohrdorf, in Dätzingen bei Weil der Stadt, in Rexingen bei Horb, in Hemmendorf OA. Rottenburg, in Hall, in Mergentheim, Schwenningen und vielen anderen Orten. An diesen Orten errichteten sie Kommenden, d. h. Verwaltungsbezirke. An der Spitze der Verwaltung eines solchen Bezirks stand der Komtur. Die Oberleitung über diese Kommenden hatte ihren Sitz in Heitersheim bei Freiburg i. Br. Die Oberleitungen in den einzelnen Ländern, die Balleten, wie sie genannt
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