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ein Stück einer aus Speckstein (Lavezstein von den Südalpen, Gegend von Eo- mo) geschnittenen Gefüges und den oberen Teil einer Säule aus Stubensandstein (vom Schünbuch). 200 Meter südwärts zieht eine vom Rhemtal über den Kniebis kommende Römerstraße vorüber. Funde in der Altertümersammlung A. 1263, 1390, 1456. F.B. N.F. II. 30.
Eutingen: 1. Auf dem „Häuslesgraben" 1 Kilometer westlich vom Ort entdeckte man Mauerreste und einen ausgemauerten Brunnen. O.A.B. Horb 173.
2. Am Burgweg 1 Kilometer südwestlich vom Ort wurden schon Mauern und steinerne Türgestelle ausgegraben. Ob römisch, ist bei 1 und 2 nicht erwiesen, aber wahrscheinlich.
3. Auch im Wald Witthau 3 Kilometer westlich vom Ort fand man Spuren römischer Gebäude.
Hochdorf: 1. Im Hopfengarten südlich vom Ort ist man auf Grundmauern römischer Gebäude gestoßen. O.A.B. Horb 198.
2. Auf dem Hörle westlich vom Ort lag eine römische Niederlassung.
3. Zn Flur Brand östlich vom Ort Grundmauern. (Paulus Notizbuch.)
Jselshausen: Der Flurname „Steinmauern" 1 Kilometer ostwärts
vom Ort ist vermutlich durch die dort gelegenen langen Steinriegel (Lesesteine) zu erklären.
Bild 184: Die Rötenhöhe nördlich Nagold. Das römische Wohngebäude lag auf dem Borsprung zwischen den beiden Kirchtürmen. Der Hof selbst schloß den heutigen Hof noch ein.
Nagold: Flur „Hesel" bei dem Gehöft Rötenhöhe 2 Kilometer nördlich der Stadt. Auf einer 40 Meter über der Talsohle gelegenen Terrasse zwischen Nagold und dem Rötenbachtälchen (Bild 184) sind bei einer Pflanzschule im Winkel der vom Gehöft nach Nagold und zum Genesungsheim Rötenbach führenden Straße noch deutlich die Schutthaufen römischer Gebäude, vor allem des Wohngebäudes zu erkennen. Im Straßengraben und verjchwemmt bis hinab zum Rötenbach finden sich römische Dachziegel, Heizröhrenstucke und Scherben. Der Platz war schon 1857 bekannt. Man dachte damals an ein römisches Kastell. Paulus (Notizbuch 1857) nennt Grundmauern. Er erfuhr auch, daß ebenda ein Denkstein gefunden worden sei. Paulus (Alt. 64) nennt von hier außerdem eine in Stein gefaßte Wasserleitung. Im September 1899 stieß man beim Bau des Wohnhauses Rötenhöhe auf Mauerwerk, zu dem sehr viel Tuffstein verwendet war. Das Landeskonservatorium hat, dadurch veranlaßt, durch Grabung die Umfassungsmauer des Eutshofes festgestellt. Ihre Nordseite konnte auf 80 Meter bis zum Bahneinschnitt verfolgt werden, die Ostseite auf 12 Meter. An die Mauer anstoßend fand sich ein Kalkofen aus späterer Zeit. Der heutige Bauernhof liegt innerhalb des größeren römischen. F.B. 1899, 5.
Emmingen: Auf der Flur „Mauren" 1,3 Kilometer südwestlich vom Ort und 1 Kilometer nördlich vom Gutshof auf der Rötenhöhe stößt man am Talhang nach Paulus (Alt. 64) auf römische Ueberreste.
Oberjettingen: Der Flurname Weiler 2 Kilometer nord-nordwestlich vom Ort läßt auf römische Baureste schließen.