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Böschung des Spielplatzes. An Hausrat fanden sich Bruchstücke eines Reib­steins aus Granit, einige Feuersteinsplitter, Tierknochen und bemalte Ge- fähscherben, welche die zeitliche Festlegung in das 8. bis 7. Jahrhundert v. Ehr. ermöglichen. Von Häusern zeugten nur noch Stücke von gebranntem Lehmbewurf der Wände. A.S. A 1245. F.B. N.F. II 18 f. (S. Bild 175.)

Salz stellen OA. Horb: 1. Am nordwestlich geneigten Hang eines Tälchens, 40V Meter von der Buntsandsteingrenze entfernt, liegt in Flur Schlatt 1 Kilometer nördlich vom Ort eine Gruppe von 3 Grabhügeln. Eine Grabung im Jahre 1895 ergab im mittleren Hügel in 1,5 Meter Tiefe Reste einer Erabkammer aus Holzbohlen, die mit einer Sandsteinplatte gedeckt war. Das Skelett war vergangen. An Beigaben fanden sich ein 13 Zentimeter weiter glatter Ring aus starkem Bronzedraht, 4 dünne Ringe von 45 Zenti­meter Weite, Reste von 2 gravierten und getriebenen Tonnenarmbändern, 1 kleiner Anhänger aus Bronzeblech und 1 blaue Glasperle mit auf­gesetzten Buckeln. Ein anderer Hügel enthielt ebenfalls ein mit Sandstein­platten gedecktes Grab, darin Spuren von Eisensachen. Funde in der A.S. Jnv. 10 873. F.B. 1896, 2.

2. Im Spitalwald, 3 Kilometer nordwestlich vom Ort fand Obersekretär Wilhelm Müller 2 Grabhügel.

Bild 178: Bronzeschmuck aus einem Grabhügel bei Altnuifra. nat. Gr.

Frühe Eisenzeit.

Altnuifra: 1 Kilometer westlich vom Weiler liegt im Wald Weiher­hau 1 kleine Gruppe von Grabhügeln, ähnlich der 1,7 Kilometer südlich ge­legenen Hügelgruppe von Salzstetten dicht an der Buntsandsteingrenze. Einer der Hügel wurde vor langen Jahren (die O.A.B. von 1892 S. 190 sagt schon früher 1 geöffnet. Die Funde liegen in der Staatssammlung. (Jnv. 306 c.) Es sind 2 glatte Bronzeringe von 10 Zentimeter Weite, Teile von 2 kleineren Ringen, 2 Zierknöpfe, 1 kleiner Anhänger und Reste einer Fibel (Schlietz- nadel). Siehe Bild 178. Ein Hügel liegt südlich der Strahe AltnuifraNeu- nuifra. Eine Anzahl farbiger Tonperlen stammt von einer Nachbestattung aus alemannischer Zeit (s. S. 196).

Bern eck: Im Fichtwald 2 Kilometer nordwestlich vom Ort liegt ein 1,4 Meter hoher Erdhügel von 11:33 Meter Grütze. Ein Suchgraben blieb ohne Ergebnis (Bericht des Forltamts 1880.) Die langgestreckte Form spricht gegen die Deutung als Grabhügel.