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überwiegt. In den Hufenorten der Enz - Nagold - Platte spielt auch der Wald eine Rolle. So herrschten in den Gäulandschaften die Feldmarken vor, während auf der Enz - Nagold Platte infolge der schlechteren Böden weniger Ackerbau betrieben wurde.
Im folgenden soll nun speziell auf die Dorf- und Flurform sowie auf die Wirtschafts- und Anbauverhältnisse der Waldhufendörfer eingegangen werden, da diese Siedlungsform auf die Calwer Grafen zurückgeht. Es ist jedoch unumgänglich, dabei auch die übrigen Siedlungsformen zu berücksichtigen, damit durch einen Vergleich die eigentümliche Anlage der Wald hufendörfer deutlich wird.
1. Siedlungsformen des Altsiedellandes
a) Gewanndörfer
Die vorherrschende Siedlungsform des Altsiedellandes ist das geschlossene Dorf inmitten einer grossen Markung. Diese Haufen- beziehungsweise Gewanndörfer gelten als die älteste Siedlungsform und treten nur im Bereich der besseren Böden auf und in niederen Lagen auf.
Die Wohnplätze haben meist Nestlage, d. h. sie liegen entweder in einem Tal oder in einer windgeschützten Mulde. Vor allem im Gäu werden die wasserarmen Hochflächen von den Siedlern gemieden. Die Orte im Tal haben entweder Sohlenlage oder Hang- und Terassenlage, wobei letztere von den ersten Siedlern wegen der Hochwassergefahr bevorzugt wurde. Die Feldmarken liegen ebenfalls in den breiten Talsohlen, ziehen sich jedoch an den Hängen hinauf und breiten sich auf der Hochfläche aus.
Im Grundriss zeigt das alte Dorf meist keine oder nur geringe Planung. Diese regellose Anlage gab den Dörfern den Namen Haufendorf. Die Wirtschafts- und Wohngebäude sind zumeist in der Mitte der Markung plaziert und auf einem kleinen Raum zusammengedrängt. Ein Kennzeichen dieser Dörfer ist daher ihre Geschlossenheit, die durch einen Zaun oder durch Hecken ( Etter ), wodurch das Dorf gegen die benachbarten