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von der Landstraße abzweigt, steht eine Gruppe von Z Steinkreuzen mit der altdeutschen Pflugschar; sie standen ursprünglich in der Nähe und wurden durch den Wegbau verseht. — Bei vem Wegzeiger Alihengstett —Hirsau und Calw —Neu- hengstrkt steht ein Wegkreuz, das eine Pflugschar zeigt und wohl zugleich als Markstein gedient hat, was aus den eingehauenen Rinnen zu schließen ist. — Am Fußweg
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Sühnekreuze bei Ostelsheim. Zeichnung von Erich Mönch.
von Zavelstein nach Calw steht ein altes Steinmal, das unter dem Namen „der Spennere Kreuz" allgemein bekannt ist. Die schlanke Form kennzeichnet sein hohes Alter, das auch durch eingehauene gotische Buchstabenzahlen bezeugt ist; der senkrechte Kreuzstein zeigt eine Kunkel, auf den Kreuzarmen steht die Jahreszahl 1447. Eine Spinnerin soll „allda im greulich tiefen Schnee" erstickt sein. Am „Calwer Gäßle", dem alten Weg von Zavelstein nach Calw, steht noch ein zweites Sühnekreuz mit einer Pflugschar.
— In Rötenbach, beim Haus der Witwe Hahn, ist ein Kreuz in die Mauer eingelaffen. — In der Nähe von Oberkollwangen, am Fußweg nach Neuweiler, steht im Walde ein Steinkreuz mit folgender Inschrift: „Anno 1617 den 15. Tag Febriwari ist der Hans Wagner erstochen worden." Wahrscheinlich war der Getötete Mehger, denn im oberen Kreuzarm ist ein Fleischbeil eingehauen. — 4OO m östlich von Liebelsberg steht in einer Wildnis von Eichbüschen und wilden Rosen ein eingesunkenes Stemkreuz, von dem nur noch die Kreuzarme über den Boden schauen. — An der Straße von Neubulach nach Oberhaugstett steht bei der Badstubenwiese ein steinernes Kreuz, die Spinnerin genannt, auf dem eine Kunkel mit Spindel angebracht ist; die Sage erzählt, hier soll eine Spinne- rin geäußert haben, „heute müsse sie noch einen Kunkelhalter haben, und wenn cs
Sühnekreuz eines ermordeten Ritters bei Stammheim.
Zeichnung von Architekt Wurm in Stuttgart.
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