Der Schwarze ritt den andern nach.

Der Funker zu seinem Knechte sprach:

Weh mir! vom Roß ich steige,

ES gebt mit mir zur Reigc.

Ist dir mein Rößlcin nicht zu wild Und nicht zu schwer inein Degen und Schild, Rimm's hin dir zum Gewinnste Und brauch eS in Gottes Dienste!"

Rechberger in ein Kloster ging:

Herr Abt, ick bin zum Mönche zu ring/ Doch möckt' ich in tiefer Reue Dem Kloster dienen als Laie."

Du bist gewesen ein ReiterSmann,

Ich sch' eS dir an den Sporen an/

So magst du der Pferde wallen,

Die im Klosterstalle wir halten."

Am Tag, da selbiges "fahr sich schloß,

Da kaufte der Abt ein schwarz wild Roß/ Rcchbcrger sollt' es zäumen,

Doch eS tat sich stellen und bäumen/

Es schlug den Funker mitten aufs Herz,

Daß er sank in bitterem Todesschinerz.

Es ist im Walde verschwunden,

Man Kat s nickt wieder gefunden.

Um Mitternacht, an Funkers Grab,

Da stieg ein schwarzer Reitknecht ab,

Einem Rappen hält er die Stangen/ Reithandschub' am Sattel bangen.

Rechbcrger stieg aus dem Grab herauf,

Er nahm die Handschuh vom Sattelknaus, Er schwang sich in des Sattels Mitte/

Der Grabstein diente zum Tritte.