Wann das Geld nicht reichte, Mußte die Armenkasse weiteres beisteuern. Die Bedürftigen wurden aufgefordert, sich zu melden. Die Brotlaibe, jeweils 4 Pfund Schwarzbrot, wurden am Sonntag nach dem Vormittags-oder Nachmittagsgottesdienst in der Sakristei verteilt.
Die Brotausgabe erfolgte gewöhnlich um den Margaretentag ( 2o.Juli ), weil um diese Zeit, kurz vor der Ernte, die wenigsten Einwohner noch einen Vorrat besaßen und demnach die Not am größten war. Vom Margaretentag bekam das Brot auch den Namen " Margaretenbrot".
24. Juli 1857
" Zum Stiftungsbrot haben sich 23 Familien gemeldet. Man nimmt noch diejenigen des verunglückten Boten Johannes Ehnis hinzu. Letztere ^rhält drei Laibe, ebenso Mick.Seiz Wwt., Göttlich Graze (Ziegler). Die übrigen teils 2 teils einen Laib. Wird am Sonntag nach der Kinderlehre verteilt.
21. Juni 188o
" Es haben sich zum Empfang von Armenbrot nachstehcnie Personen gemeldet und ist ihnen beigesetzte Anzahl Brotlaibe zugeteilt worden:
( 21.Juni )( 6.Juli )( 16.Juli )
1. Witwe von Werstein
2
2
2
1/2
2. Christian Sprenger
3
1/2
3
3
3. Michael Etzel
1
1/2
1
1/2
1
1/2
4. Burkhardt Daucher
1
1/2
1
1
5. Jakob Wurst
1
1/2
1
1
6. Heinrich Wurst
3
3
3
7. Christian Kaiser
2
1/2
2
1/2
2
1/2
C. A.M. Wöhr
1
1/2
1
1
1/2
9. Jakobine Lörcher
1
1/2
1
1
1/2
10.Thomas Baunann
2
1/2
3
3
11.Dorle Graze,led.
1
1/2
1
1
1/2
12.Christian Rauch
2
1/2
2
1/2
3
13.Johann Wackenkut
2
1
1/2
2
14-J.G.Heldmaier
3
—
—
15.Seiz
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2
In einem Schreiben der W.Finanzkammer des Schwarzwald- kreiscs 1846 an das Forstßmt Wildberg finden sich folgende Ausführungen:
"Möttlingcn hat viele arme Einwohner, und in diesen Bet (wurde) heuer, wo mit dem Moosstreurechen ausgesetzt we mußte, den ärmeren Viehhaltern daselbst, das Ausrupfen Farnkräuter und des alten Grases in den Fichtenpflanzun des Staatswaldes gestattet,
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