V. Die Entwicklung der Waldhufendörfer seit 1930
A. Die Bevölkerungsentwicklung
Die in Zeitraum von 1886 - 1930 sichtbaren Tendenzen, nämlich Stagnation oder sogar Rückgang der Bevölkerung in den Gemeinden der mittleren und südlichen Enz-Nagold-Platte werden auch von 1930 - 1 70 wieder deutlich.
Tabelle 3! Bevölkerungsentwicklung von neun Waldhufendörfern
von 1950 -
1970 (nach Nr.
37 und
Nr. 42)
Gemeinde
1950
1961
1966
1970
Zu-, Abnahme in %
Haldrennach
502
$46
675^
654
( 4 ) 30,27
Grunbach
681
721
992
1199
(4) 76,00
Altburg
1331
1364
1562
1747
(4) 31.2
SalmbiiCh
323
346
684
503
( 4 ) 55.7
Schmieh
138
121
131
127
(-) 7.9
Hornberg
187
172
189
176
(-) 5.8
Maisenbach
393
417
407
418
(4) 6,4
Nouweiler
661
645
752
770
(4) 18,00
Simmersfeld
573
635
726
674
(4) 17,6
Die BeVölkerungszunahms ist in den Arbeiterwohnorten der nördlichen Enz-Nagold-Platte besonders stark, sie ist im Verhältnis zu dem Zeitraum von 1886 - 1950 besonders groß. Damals wies nur die Gemeinde Altourg ein Wachstum von über 30% auf. Bei den zwei ländlich-bäuerlichen Gemeinden Schmieh und Homberg, ist der Bevölkerungsrückgang noch stärker, als von 1886 - 1950. Bei Maisenbach ist die Zunahme stärker, doch im Verhältnis zu den nördlichen Gemeinden kann man von Stagnation sprechen. Eine eindeutige mittdsse Position ne tune n die Markt- und Kirchorte Neuweiler und Simmsraield ein. An der Bevölkerungsentwicklung läßt sich erksnnsn, daß der Gegensatz zwischsn dan bäusrlichsn Gemeinden der mittleren und südlichen Enz-Nagold-Diatte nicht nur weiterbesteht, sondern sich in neuester Zeit verstärkt, denn die Arbeiterwohngemeinden wschaen in erhöhtem Maßa, während die bäuerlich-ländlichen Gemeinden einen Bevölkerungsrückgang oder eogar eine Stagnation zu verzeichnen haben. In diesen bäuerlichen Gemeinden besteht keine Notwendigkeit, große Veränderungen vorzunehmen. Hausformen, Dorfformen und Flurformen werden kaum