Los der Stettiner Pferdelotterie mit dem Hauptgewinn, einem Viererzug und einer Equipage, herausgekommen sei.
Handel L Berkehr.
Stuttgart, 20. Mai. (Landesproduktenbörse.) Wir notieren per 100 Klg.: Weizen, bayr. ^ 15.30—16. - russ. Azima 16.-16.50, Nicolajeff 16.50—16.75, Kernen, Oberl.
16.50— 16.80, Dinkel 10.40, Haber, bayr. 13.75, Obel. la. 14.—, Land 12.—, Mais, Donau 13.75, Odessa 13.75.
Stuttgart, 20. Mai. (Mehlbörse.) Suppengries:
28.50, Mehl Nr. 0: FL 26.50-28.50, dto. Nr. 1: FL
25.50— 26.50. dto. Nr. 2: FL 24— bis FL 25—, dto. Nr. 3: FL 21.5g-22.50, dto. Nr.4: FL 18.50—19.50. Kleie ohne Sack FL 6.80 prolOO Kgl., je nach Qualität.
Konkurs-Eröffnungen: Heinrich Schurr, Gerber in Reichenbach. Alt Gottlob Mayer, Bauer in Zaberfeld. Michael Heilmann, Baner in Brettenfeld. Georg Weber, Gutspächrer in Beltesroth, Gde. Westernach. Paul Beck, Schreinermeister in Cannstatt. Nachlaßmaffe des David Schattner, gew. Meßners in Geislingen. Friedrich Dietrich, Mechaniker in Biberach. Karl Hermann, Fabrikschreiner in Schramberg.
Karlsruhe. Von den mit 1. Mai auf den Großh. Staatseisenbahnen eingeführten Kilometerheften wurden nach der „Karlsr. Ztg." bis zum 15. Mai im ganzen 36 Stück für 1., 1294 Stück für II. und 3115 Stück für III. Wagenklaffe ausgegeben.
Litterarisches.
Soeben erschienen und vorrätig:
Jllustr. Geschichte des Krieges 1870 71. Jubi-
läums-Ausgabe Heft 1 ü 25 -st. Mit zahlreichen
Illustrationen und Karten. Vollständig in 30 Heften
5 25 F. Alle 14 Tage ein Heft.
Dieses Buch soll kein gelehrtes kriegswiffenschafiliches Werk, sondern ein echtes Volks- und Hausbuch für die deutsche Familie sein. Als solches ist es bei seinem erstmaligen Erscheinen noch während der Kriegsereigniffe selbst, wie wohl kaum ein anderes in alle Schichten des Volkes gedrungen. Und so soll es auch der neuen^ Generation, die inzwischen herangewachsen ist, ein getreues Bild jenes welthistorischen Kanipfes bieten, dessen 25jährige Wiederkehr das deutsche Volk in langen Jahren feiern wird.
Das Jahrhundert des Dampfes und der Elektrizität — Das ist die richtige Bezeichnung für den jetzt seinem Ende sich zuneigenden Zeitabschnitt! Was ist Zeit und Raum heute? Eisenbahnen und Dampfer vermitteln den Verkehr in soviel Stunden, als man früher Tage brauchte, der Telegraph ermöglicht blitzschnell Verständigung von Pol zu Pol!
All' dies wird uns aber erst so recht klar vor Augen geführt, wenn wier uns die, eben von der unermüdlichen tartogr. Anstalt G. Freytag und Berndt, Wien VII,st —
deren Erzeugnisse in der kürzlich in Paris stattgehabten „ikFPositLou a» Itvr«" mit der goldenen Medaille ausgezeichnet wurden — herausgegebene „Weltverkehrskarte" etwas näher besehen. Wir finden sämtliche Eisenbahn-, Dampfer-, Post- und Tele- graphen-Linien der Erde, die General-Consulate und Consulate des deutschen Reiches in den verschiedenen Ländern, ferner 4 Cantons, die uns in sehr gelungener, v o ll komm en er Darstellung zeigen: die Beförderungs- dauer von Briefen, Brief-, Packet-, Postanweisungsund Telegramm-Gebühren, Daten, die jeder Kaufmann täglich braucht. Aeußerst interessant geben uns weiters Diagramme in farbenreicher Ausführung eine vergleichende Ueberstcht der Größen. Bevölkerung aller Staaten, der Länge der Eisenbahnen und Telegraphen, der Bodenverwertung. Ferner ist gleichfalls in wirklich anregender Form die Entwicklung und gegenwärtige Länge der Eisenbahnen in den Hauptländern der Erde gegeben, die uns die fortschreitende Ci- vilisation in den einzelnen Zeitabschnitten erkennen läßt! Ein sehr hübscher Schmuck der Karte sind die Handelsflaggen aller Staaten, die in den richtigen Farben sämtlich vertreten sind.
G. Freytag's: „Der Weltverkehr" ist daher, wenn wir das oben Gesagte resümieren und noch den geringen Preis von FL 2.— in Betracht ziehen, in jeder Hinsicht eine brillante Leistung der Firma, die volle Anerkennung verdient und unseren Lesern zur Anschaffung zu empfehlen uns verpflichtet!
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Hiezu Schwäbischer Landwirt Nr. 4.
Redaktion, Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchhandlung (Emil Zaiser) Nagold.
SPrechsaal.
* (Neutrales Gebiet z. Erörterung v. Tagesfragen. D. R.)
Nachdem einige „beteiligte Nagolder Bienenzüchter" in vorletzter Nummer sich gedrängt fühlten, ihrem verstummten Korrespondenten, der aus meine Erklärung in Nr. 55 kein Wort der Erwiderung gefunden, den Rückzug zu decken und zwar mit beleidigenden Ausfällen unter Entstellung der Wahrheit und des Sachverhalts, bin ich gegen meinen Willen zu einer abermaligen Erklärung gezwungen.
Es steht mit der Wahrheit durchaus im Widerspruch, daß die Kasten, die von den Nagoldern ohne mein Wissen besichtigt wurden, von mir in Ebhausen zum Verkauf aufgestellt gewesen seien. Dieselben sind größtenteils für meinen eigenen Gebrauch und für den Schwarzwald-Bienen - züchter-Verein bestimmt, und wenn ich einzelne davon an Liebhaber abgebe, so geschieht dies nur in Rücksicht auf meine Bestrebungen um Förderung der Wanderbienenzucht, wozu die Stülpkasten in hervorragendem Maße sich eignen. Daß ich dabei die Rolle des profitierenden Zwischenhändlers spiele, ist eine durch nichts zu begründende Behauptung.
Ebershardt. P. Kümmel.
Erwiderung auf die im „Gesellschafter" Nr. 59 veröffentlichte Tagesneuigkeit von Wildberg, Brotaufschlag betreffend. Einsender benannten Artikels beliebt, den Brotausschlag als unbegründet darzustellen und sucht unsere Begründung aus einen Fruchtaufschlag zurückzuführen (um wahrscheinlich ein verehrl. Publikum für seine Ansichten zu gewinnen), nicht aber, wie es in Wahrheit durch die Stadtschelle bekannt gegeben wurde, infolge Steigen der Mehlpreise und hohen Holzpreise. Jeder Sachverständige wird zugeben, daß ein Bäcker mit solch niederem Brotpreis nicht bestehen konnte und ist der Brotpreis nur infolge Steigens der Mehlpreise und hohen Holzpreise und immer geringer werdenden Qualität der Mehle, erhöht worden, und zwar auf den Preis, wie ihn unsere Oberamts- stadt schon beinahe ein Jahr hat. Aus diesem ist ersichtlich, daß die Bäcker in Wildberg gegenüber den Bäckern in Nagold schon lange im Nachteil waren, und wäre es auch so geblieben, trotz der Einbuße, den die Bäcker in Wildberg schon lange hatten, wenn nicht die Mehllieferanten die Wildberger Bäcker von Woche zu Woche in letzter Zeit mit einem Aufschlag beehrten. Es wäre wünschenswert, wenn Einsender jenes Artikels seine Wünsche an die verehrl. Gemeinde-Kollegien in anderer Form und Inhalt richten würde: Hebung eines regeren Geschäftslebens in Wildberg betreffend; nicht aber um ein Gemeindebackhaus bitten, da früher doch, wie jedermann erinnerlich, die zwei großen, schönen Oefen im alten Spital unbenützt und wertlos dastanden. Es sitzt in Wildberg ein Bäcker aus dem andern, und wird gewiß noch keiner die Annahme von Kundenbäckerei verweigert haben. Einsender klagt über seitheriges kleines und teures Brot. Ein jeder Laie mag aber die seitherige Billigkeit des Brotes (auch wenn er nur ein klein wenig rechnen kann) einsehen und billigen. Vielleicht dürfte sich ein verehrl. Publikum noch mehr in die Rechnung nehmen, wenn diese Bäcker wären, welche seither über kleines und leures Brot klagten.
* Unter Hinweis auf unsere obige Notiz bringen wir die beiden Zuschriften dem Wortlaut nach, fügen aber bei, daß wir ferneren Entgegnungen keinen Raum mehr geben können. (Die Red.)
K. Amtsgericht Nagold.
Konkurs verfahren.
Das Konkursverfahren über das Vermögen des
Karl Kaltenbach, gewes. Gerichtsvollziehers in Altensteig, wurde auf Grund des rechtskräftig bestätigten Zwangsvergleichs vom 11. März d. I. und nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins durch Gerichtsbeschluß vom 14. d. Mts. aufgehoben.
Nagold, den 21. Mai 1895. Gerichtsschreiber Heckmann.
Forstamt Neuenbürg.
Wildbret-Accord.
Der heurige Ertrag aus den Staatsjagden von den Revieren Calmbach, Enzklösterle, Herrenalb, Hofstett, Langenbrand, Schwann, Simmersfeld und Wildbad an Reh- und Rotwild kommt in 18 Losen im Wege des schriftlichen Aufstreichs zum Verkauf.
Termin für den Einlauf der Angebote und deren Eröffnung
Montag, den 27. Mai 1895, nachmittags S Uhr,
auf der Kanzlei des Forstamts Neuenbürg.
Alles nähere ist bei dem Forstamt Neuenbürg zu erfahren, welches Losverzeichnisse und Verkaufsbedingungen auf Verlangen unentgeltlich abgiebt.
Revier Nagold.
Gras-Verkauf
von einigen Wegen der Hut Rohrdorf am Samstag, den 25. Mai, morgens 8 Uhr, bei der schönen Eiche auf dem Schloßberg.
Amtliche und Privat-Bekanntwachungen.
Stadtgemeinde Nagold.
Verkauf von Brennholz «L Reisich.
Im Dist. Killberg Abt. Oel- mühle u. Helferwasen kommen am Montag, 27. Mai,
23 Rm. eichene Scheiter und Prügel, 22 Rm. sonstiges Laubholz, 160 Rm. Nadelholz- Scheiter und -Prügel, 65 Rm. tan. Stockholz, 1400 Stück Laubreis u. 500 Stück Nadelreis zum Aufstreich.
Zusammenkunft morgens 9 Uhr bei der Harzfabrik neben der Straße nach Rohrdorf.
Gemeinderat.
Stadtgemeinde Nagold.
Arennkolzverkanf.
Im Distrikt Killberg Abt. Hirschsulz kommen am Donnerstag, den 30. Mai, zum Aufstreich:
100 Rm. Nadelholz-Scheiter und -Prügel und 500 Stück Nadelreis. Zusammenkunft morgens 9 Uhr auf der Straße nach Freudenstadt bei der Ausmündung des Kazensteigs.
Gemeinderat.
Nagold.
Ein heizbares Zimmer
hat sogleich oder bis Jakobi zu vermieten — wer? sagt
die Redaktion.
Walddorf.
Keröcr-Kinden-
Werkauf.
Am Samstag den 25. Mai, nachm. 2 Uhr,
kommen aus dem Gemeindewald Hochwald der Rinde-Ertrag von 200 Stämmen zum Verkauf.
Zusammenkunft im Hochwald. Liebhaber sind eingeladen.
Schultheißenamt. Walz.
Oberjettingen.
Holz-Verkauf.
Am Montag, de» 27. Mai, vormittags 10 Uhr,
verkauft die Gemeinde im Billing:
21 Stück Eichen mit 12,15 Fstm., 50 Stück Wagnerstangen,
92 Stück Eggenläufer,
19 Stück eichene Stumpen. Zusammenkunft im Schlag.
Gemeinderat.
Nagold.
2 - 3 ««« Mk.
Pflegschaftsgeld
in ganzen oder in kleineren . Posten können sofort ausge- Uiehen werden. Bemerkt wird, fdaß das Geld längere Zeit stehen bleiben kann.
Chr. Gutekunst, z. „Löwen."
Nagold.
Eisenvitriol
zur Verbesserung der Gülle empfiehlt sehr billig
_Gottlob Schmid.
Jselshausen.
Ein tüchtiger
Kunden-Müller
mit guten Zeugnissen versehen, kann sofort eintreten.
Gottl. Büchsenstein, Mühlebesitzer.
Haiterbach.
Einen kräftigen
Jungen
nimmt in die Lehre
Fritz Helber, Kübler, vis-L-vis der „Trau be." Domäne Sindlingen, Post Herrenberg.
Mehrere junge, hochträchtige
Kühe
verkauft
Fr. Ruoff.
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