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Amts- und InU'lligcnz-Blatt flir den Mrramts-Bezirk Nagold.
SZ.
Erscheint wöchentl. Smal: Dienstag, Donnerstag und Samstag, und kostet viertel- iährl. hier (ohne Trägerlohn) 80 ch, in dem Ve'irk 1 außerhalb des Bezirks 1.20^ Monats-Abonnement nach Verhältnis.
Donnerstag 2. Mai
Insertions-Gebühr für die Ispaltige Zeile aus gewöhnl. Schrift bei einmaliger Einrückung 9 ch, bei mehrmaliger je 6 ch. Die Inserate müssen spätestens morgens 8 Uhr am Tage vor der Herausgabe des Blattes der Druckerei aufgegeben sein.
1895 .
Amtliches.
Nagold.
Ablösung eines Schafweide-Rechts betr.
Die Gemeinde Rohrdorf, OA. Nagold, hat das ihr auf der Markung der Stadtgemeinde Nagold in den Gewänden „hinter Burg, Heiligkreuz, unter Burg und Ameisenwiesen" zustehende Weid-Recht mit Schafen zur Ablösung angemeldet.
Etwaige Inhaber von Rechten, welche auf dem abzulösenden Schafweiderecht ruhen, werden, soweit ihre Rechte nicht in den öffentlichen Büchern vorgemerkt sind, aufgefordert, ihre Ansprüche an das Ablösungskapital
biunen fünf und vierzig Tagen bei dem Oberamt anzumelden, widrigenfalls sie sich mit ihrem Anspruch lediglich an den Weideberechtigten zu halten haben.
Den 30. April 1895.
K. Oberamt. Vogt.
Nagold.
Bekanntmachung.
Es wird hiemit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, baß die diesjährige Aushebung der Militärpflichtigen im Bezirk Nagold am 10. u. 11. Juni stattfinden wird. Den 30. April 1895.
K. Oberamt. Vogt.
Nagold.
Dis gern. Aemter
wollen die Jahresberichte über die mit Unterstützung der Centralleitung des Wohlthätiakeitsvereins bestehenden Kleinkinderpflegen spätestens bis 1. Juni d. I. hieher vorlegen.
Den 1. Mai 1895.
K. Oberamt. Vogt.
Bekanntmachung.
In Sulz ist die Maul- und Klauenseuche wieder erloschen.
Nagold, den 30. April 1895.
K. Oberamt. Vogt.
Nagold.
An die Ortsvorsteher, betreffend die Kosten des Schneebahnens.
Soweit im letztvergangenen Winter durch das Schneebahnen aus den Staatsstraßen oder auf den Nachbarschaftsstraßen mit Postwagenverkehr Kosten von Bedeutung entstanden sind und hiezu um einen Staatsbeitrag nachgesucht werden will, sind die vorgeschriebenen Liquidationen hierüber längstens bis 1. Juni d. Is. hieher vorzulegen.
Formulare für die diesbezüglichen Liquidationen können vom Oberamt bezogen werden.
Wenn eine Liquidation Seitens der einzelnen Gemeinden bis zum genannten Termin nicht einkommt, wird angenommen, daß Kosten der vorbezeichneten Art nicht erwachsen sind.
Den 1. Mai 1895.
K. Oberamt. Vogt.
Verkauf von Straffenwärtermänteln.
Die Amtscorporation Nagold verkauft am 4. 'Mai d. I., nachmitt. 3 Uhr, im Oberamtei-Hof:
12 Stück wenig gebrauchte Mäntel.
Liebhaber sind eingeladen. Insbesondere werden auch die Gemeindebehörden darauf aufmerksam gemacht, daß sich diese Mäntel für Waldhüter, Nachtwächter ec. gut eignen.
A. A.:
Oberamtswegmeister Bausch.
An die Kön. Ortsschulinfpektorate.
Die im Konf.-Amtsblatt S. 4819 f. geforderten Eingaben wollen ungesäumt hieher vorgelegt werden. Ev. wolle Fehlanzeige erstattet werden.
Nagold, den 29. April 1895.
K. Bez.-Sch.-Jnsp. Dieterle.
Gestorben: Jakob Friede. Brüstle, Reeallehrer, Freudenstadt. Karl Steeb, alt Schiffwirt, Altensteig. C. E- Kindberg, Direktor der schwedischen Heilgymnastik, Wildbad.
Hages-Hleuigkeilen.
Deutsches Reich.
? Nagold, 1. Mai. Gestern abend versammelten sich die Mitglieder der Museums-Gesellschaft mit Familien zahlreich zu Ehren der scheidenden Familie Sannwald. Der Vorstand des Museums Oberamtsrichter Sigel, gab den Gefühlen der Versammelten in beredten und warmen Worten Ausdruck. Er gedachte der vielen Verdienste, welche sich der scheidende Herr Kommerzienrat als langjähriger Vorstand und Mitglied des Ausschusses um die Geselligkeit erworben habe. Auch der im stillen Wohlthun waltenden, jedermann mit Herzensgüte begegnenden Frau Sannwald gedachte der Redner in schönen Worten, der ganzen Familie herzlichen Scheidegruß und die besten Glückwünsche namens der Gesellschaftzurufend. Noch manch ernstes und heiteres Wort wurde während des harmonischen und gemütlichen Abends herüber und hinüber gesprochen. Musikalische Darbietungen in Gesang, Violine und Klavier trugen wesentlich zur Verschönerung der Abschiedsfeier bei.
Stuttga rt, 28. April. Der Entwurf des neuen, aus 102 Artikeln bestehenden Gesetzes, betr. die Benützung der öffentlichen Gewässer, ist heute den Abgeordneten zugegangen. In den umfassenden Motiven wird das Bedürfnis einer gesetzlichen Regelung der Wasserbenützung hervorgehoben und betont, daß das Ungenügende und Unbefriedigende des bestehenden rechtlichen Zustandes, der sich in ähnlicher Weise fast in keinem deutschen Staat mehr findet, allseitig anerkannt ist. Landwirtschaft und Industrie rufen gemeinsam nach einer gesetzlichen Regelung des Wasserbenützungsrechts und der Ausnützung der wertvollen Wasserkräfte des Landes. Was den Umfang der gesetzlichen Regelung anbelangt, so ist im Hinblick auf die bevorstehende Erlassung eines deutschen Reichszivilgesetzbuches in dem Entwurf prinzipiell nur das öffentliche Wasserbenützungsrecht geordnet und sind Bestimmungen privatrechtlicher Natur nur insoweit in denselben ausgenommen, als sie sich aus den Vorschriften für das öffentliche Wasserbenützungsrecht von selbst ergeben. Der Entwurf hat sich die umfassende öffentlich-rechtliche Regelung der Wasserbenützung sowohl für landwirtschaftliche, als für gewerbliche, hygienische und Wasserversorgungszwecke zur Aufgabe gesetzt und dabei neben der Bewässerung auch die Entwässerung in den Kreis der zu regelnden Gebiete gezogen. Dagegen ist die bereits gesetzlich geregelte Benützung der Gewässer zur Fischerei, sowie die im Verordnungsweg gleichfalls geordnete Benützung derselben zur Schiffahrt und Flößerei, in den betreffenden speziellen Gesetzen und Verordnungen Vorbehalten. Ebenso hat es sich empfohlen, die Regelung des Ufer- und Wasserschutzes einer besonderen Gesetzgebung zu unterwerfen. Um die Bedeutung, welche der Benützung der öffentlichen Gewässer in Württemberg zukommt, klarzulegen, sei erwähnt, daß nach einer 1892 angestellten Erhebung damals 3593 Hauptbetriebe mit 1076 Nebenbetrieben
vorhanden waren, die Wasserkraft benützten. Dampf- kräfte ohne Lokomotiven und Schiffsmaschinen gab es 1890 in Württemberg 2432 Maschinen mit 43110 Pferdekrästen.
Cannstatt, 28. April. Die Abrechnung über dsn finanziellen Teil des letztjährigen Landesfeuerwehrtags har ein günstiges Resultat ergeben, indem die Einnahmen die Ausgaben um 1185.45 ^ übersteigen. Den Unterstützungskassen der Feuerwehr wurden davon 500 ^ zugewiesen. — In der Nähe von Münster wurde heute im offenen Neckar gebadet.
Biber ach, 29. April. Gestern vorm, traf bei dem hies. Stadtschultheißenamt aus dem Kabinette des Königs die erfreuliche Nachricht ein, daß Se. Maj. am 9. Juni, mittags 12 Uhr, auf dem hies. Bahnhofe zum Besuche des XII. Württ. Kriegerbundfestes eintreffen werde und wünsch,-, sämtliche königlichen und städtischen Beamten, sowie die bürgerlichen Kollegien daselbst zu empfangen.
Ulm, 29. April. Der Württ. Flaschnermeister- Verband wird seine diesjährige Herbstwanderversammluug in unserer Stadt abhalten. Aus diesem Anlaß wird vorn 10.—19. August unter dem Ehrenpräsidium des Oberbürgermeisters Wagner hier auch die II. Württ. Flaschner- Ausstellung veranstaltet werden.
Ulm, 1. Mai. Reichstagswahl. Ehmann 6616, Hähnle 6035, Dietrich 2017, Gröber 22, Stichwahl Ehmann und Hähnle.
Künzelsau, 29. April. Im Laufe dieses Sommers, voraussichtlich vom 15. Juli bis Ende August, wird hier eine Bezirksgewerbeausstellung abgehalten. Bis jetzt haben sich gegen 200 Aussteller aus den verschiedensten Industriegebieten angemeldet. Zum Betrieb einzelner Maschinen wird ein Elektromotor verwendet. Die Kgl. Zentralstelle für Gewerbe und Handel ist dem Unternehmen in dankenswerter Weise entgegengekommen und es ist bereits Herr- Oberinspektor Senft hier thätig gewesen.
Brandfälle: In Sindelfingen, OA. Böblingen, das Fabrikgebäude des Johann Joas nebst angebauren: Arbeitssaal; in Calw das Wohnhaus des Steinbrechers Johann Andreata.
Das Ende der Fuchsmühler Asfaire. Im Fuchsmühler Prozeß ist jetzt das Urteil gefallen: Alle de. Auflaufs Angeklagten wurden freigesprochen. Sämtlich: Angeklagte, mit Ausnahme von zweien, wegen Landfriedens bruch und Forstfrevels, 3 davon außerdem noch wegen Anstiftung, zu Strafen von 14 Tagen bis 4' , Monaten verurteilt. Gänzlich sreigesprochen wurden nur 2, verurterü im Ganzen 149 Personen. Der Bürgermeister Stock erhiell 4 Monate 15 Tage Gefängnis.
Wiesbaden, 29. April. Gustav Freytag ist an einer Lungenentzündung erkrankt. Sein heutiges Befinden ist besser
Darmstadt, 30. April. Gestern morgen 7 Uhr reine der Kaiser nach Schlitz ab. Vorher hatte er die Garnison alarmieren lassen und auf dem Exerzierplatz eine Uebmi.i abgehalten, wobei er die Uniform seines hessischen Jnf.-Rer. Nr. 116 trug. Der Großherzog begleitete den Kaiser zum Bahnhof.
Straßburg i. E. Die Industrie- und Gewerbe-Ausstellung nimmt eine weit über die ursprünglichen Erwartungen hinausgehende Ausdehnung an und es hat demeiu- sprechend schon früher eine bedeutende Erweiterung d.n ursprünglich geplanten Bauten eintreten müssen. Dieselbe.! beanspruchen im Ganzen, abgesehen von den vielen Austellern errichteten Einzelpavillons, mehr wie 2' . Hektar Grundfläche. In 11. Stunde haben nun noch Anmeldung?., stattgefunden, bezw. hat sich bei einzelnen Ausstellern da. Bedürfnis nach mehr Raum herausgestellt, so daß jetzt aua> noch der eine Lichthof der Haupthalle in Anspruch genom men und teilweise überbaut werden muß.
Metz, 29. April. Infolge der Katastrophe bei Boucev ist die Mosel seit gestern mittag sehr hoch. Bei starkem G. witterregen steigen die gelbbraunen Flußmassen immer noll.
Hamburg, 28. April. Fürst Bismarck e> widerte auf eine Ansprache des Führers der Depu tation des Gesamtausschuffes des Verbandes alte Corpsstudenten, Hans von Hopfen, den „Ham . Nachr." zufolge mrt seinem Danke für die ihm dur. Errichtung des Denkmales auf der Rudelsburg, welch ihm seiner Jugendzeit wohlbekannt sei, zugedach Ehrung. Dante's Ausspruch, es gebe keinen größere Schmerz, als in der Zeit des Unglückes zurückzn blicken auf eine glückliche Zeit, sei unwahr — w nigstens bei ihm. Er finde jetzt, wo er krank und matt sei, im Rückblicke auf eine glückliche Zeit Rache