Amtliche und Privat-Bekanntmachungen.

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K. Amtsgericht Nagold.

Zurückgenommen

wird der am 25. v. M. gegen Justine Eberhardt, geb. Sturm (nicht Sturn) von Walddorf wegen Unterschlagung erlassene Steckbrief.

Den 5. Mai 1891.

_ Amtsrichter Lehnemann.

K. Amtsgericht Nagold.

Steckbrief

ergeht gegen den etwa 26 Jahre alten Dienstknecht

Johann Georg Ritter von Stammheim, O.-A. Calw, der bis zum 27. April 1891 im Dienste bei dem Gutspächter Treiber in Unter­schwandorf war, wegen Diebstahls.

Derselbe wird sich in letzter Zeit durch Arbeitscheu und Geldverbrauch bemerklich gemacht haben.

Ich bitte ihn auf Betreten festzu­nehmen und hiehsr einliefern zu lassen.

Den 5. Mai 1891.

Amtsrichter Lehnemann.

Stadtgemeinde Nagold. .

Brenilhoh-Verkauf.

Im Laubwald Staareneck kommen am Montag den II. Mai zum Verkauf:

36 Nm. eichene Scheiter und Prügel. 7500 Stück ge­mischte Laubholz-Welleu

Bequeme Abfuhr auf der Ebene für die Gäu-Orte.

Zusammenkunft morgens 9 Uhr auf der alten Heerstraße am vorder» Waldeck bei den Mötzinger Hopfengärten.

_ Gemeinderat.

Schwarzwald-

Bienerrzüchter-Verein.

Den verehr!. Mitgliedern des Vereins diene zur Nachricht, daß von Mitte ds. Mts. an bei Herrn Sailer zur Traube in Altensteig Kunstwaben abgeholt werden können.

Kümmel.

Stadtgemeinde Nagold.

Werk- und Arermholz-Ierkauf.

Im Distrikt Killbcrg. Abt. unterer Dreispitz «. Linsenweg kommen am

Mittwoch den 13. Mai, zur Versteigerung:

13 Rm. eichene und 130 Rm. Na­delholz-Scheiter und Prügel, 1600 St. Nadelreis.

Zusammenkunft nachmittags 2 Uhr auf der Rohrdorf - Oberschwandorfer Steige zwischen Dreispitz und Linsenweg.

Gemeinderat.

Liebelsberg, Oberamts Calw.

Wagnerhol? - Verkauf.

Am Montag den 11. d. Mts., von morgens 8 Uhr an

werden aus dem hiesigen Gemein­dewald 10 Fm. buchenes Wag­nerholz u. einige Birken verkauft. Zusammenkunft beim Rathaus.

Den 4. Mai 1891.

_ Schultheiß Hanßelmann.

W i l d d e r g.

Gichenrinde-Ierkarrf.

Am Freitag den 8. Mai, vormittags 11 Uhr, kommen auf hiesigem Rathaus circa 70 Raummeter meistens Raitelrinde aus dem Stadtwald Kengel und Gemeinds­berg zum Verkauf.

Den 3. Mai 1891.

Waldmeister Haarer.

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K. Amtsgericht Nagold.

Bekanntmachung.

Unter Hauptnummer 3 des Registers für eingetragene Genossenschaften wurde am 27. April 1891 eingetragen:

Darlehenskassenverein Unterthalheim, eingetragene Genossenschaft mit un­beschränkter Haftpflicht. Sitz: Unterthalheim.

In dem heute vorgelegten, am 8. März 1891 errichteten und von sämt­lichen 28 Genossen Unterzeichneten Statut erklären sich letztere als Credit- Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht unter der Firma: „Darlehens­kassenverein Unterthalheim, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haft­pflicht". Der Verein hat den Zweck, seinen Mitgliedern die zu ihrem Geschäfts- vnd Wirtschaftsbetrieb nötigen Geldmittel in verzinslichen Darlehen zu beschaffen, sowie Gelegenheit zu geben, müßig liegende Gelder verzinslich anzulegen.

Der Beginn der Wirksamkeit des Vereins ist noch nicht bestimmt festgesetzt; das Rechnungsjahr fällt mit dem Kalenderjahr zusammen. Mitglieder des Vereins können nur versügungsfähige und im Besitze der bürgerlichen Ehren­rechte befindliche Einwohner von Unterthalheim sein. Der Geschäftsanteil ist aus 100 ^ festgesetzt. Rechtsverbindliche Willenserklärung und Zeichnung für den Verein erfolgt durch den Vorsteher oder seinen Stellvertreter und zwei weitere Mitglieder des Vorstands.

Die Zeichnung erfolgt, indem der Firma die Unterschriften der Zeichnenden hinzugesügt werden. Bei Anlehen von 100 und darunter genügt die Unter­zeichnung durch 2 vom Vorstand dazu bestimmte Vorstandsmitglieder.

Bekanntmachungen des Vereins erfolgen unter der Firma desselben und gezeichnet durch den Vorsteher bezw. den Vorsitzenden des Aufsichtsrats im „Gesellschafter". Mitglieder des Vorstands sind und zeichnen:

1. Pfarrer Scheel, Vorsteher,

2. Lindenwirt Klink, dessen Stellvertreter,

3. Xaver Lutz, Krämer,

4- Josef Zimmermann, Bauer,

5. Fidel Lutz, Bauer.

Vorsitzender des Auffichtsrats ist:

Jakob Eisele, Lehrer.

Zur Urkunde

mit dem Anfügen, daß die Liste der Genossen vom 10. Mai 1891 ab während der üblichen Dienststunden zu jedermanns Einsicht bei der Gerichtsschreiberei aufliegt.

Den

28. April 5. Mai

1891.

Amtsrichter Lehnsmann.

Nachtrag vom 5. Mai 1891. Unter Hauptnummer 4 des Registers für eingetragene Genossenschaften wurde am 5. Mai 1891 eingetragen:

Darlehenskaffenverein Unterthalheim, eingetragene Genossenschaft mit un­beschränkter Haftpflicht. Sitz: Unterthalheim.

Durch Beschluß einer außerordentlichen Generalversammlung vom 1. Mai 1891 wurde der Beginn des ersten Geschäftsjahrs des Vereins auf den 15. Mai 1891 festgesetzt.

Zur Urkunde

Amtsrichter Lehnemann.

Nagold.

Liegenschafts-Verkauf.

In der Konkurssache des C. Schuster hier bringe ich die hienach be- zeichneten Grundstücke am Freitag den 8. Mai, vormittags 11 Uhr im hiesigen Rathaus im Wege des erstmaligen öffentlichen Aufstreichs aus freier Hand zum Verkauf, wozu Kaufsliebhaber eingeladen werden.

Die Kaufs-Objekte sind:

P.-Nr. 783. 84 Qm. Land zu Rietbronnen.

„ 1219. II Ar 40 Qm. Acker im hintern Steinberg (mit 3 Ar

36 Qm. Steinriegel und Oede darunter).

" 15 Ar 40 Qm. Steinbruch, Acker und Wiese, im Gsperbel

ans Jselshanser Markung an der Vollmaringer Markungs­grenze, aus welchem Grundstück Material zum Brennen von hydraulischem Kalk, eventuell auch zur Cementbe- reitung geeignet, gewonnen werden könne.

Den 5. Mai 1891. Konkurs-Verwalter

Gerichtsnotar Herrgott.

Herrenberg.

Marktstanöplähe- Verpachtung.

Am Freitag den 8. Mai, nachmittags 1 Uhr, werden die Plätze der Schuhmacher im öffentlichen Aufstreich an Ort und Stelle wiederum auf 3 Jahre verpachtet.

Am Montag den 11. Mai, nachmittags vo» 1 Uhr an werden die Krämerstände ans dem Marktplatz, um 2 Uhr die Plätze der Baumwoll-Weber und um 3 Uhr die Plätze der Stricker, Kurzwaren, Kleider und.sonstiger Händler in der Tübinger straße, um 6 Uhr die Plätze der Hafner und Steinguthändler verpachtet.

Am Dienstag den 12. Mai, als am Markttage selbst, werden von morgens 8 Uhr an die Plätze der Flaschner, Hutmacher, Seifensieder, Tuch­macher, Sattler, Gerber und aller sonstiger Handelsleute vergeben.

Stadtpflege.

Neste chelegensteit zu« Eintritt ins Äoonnement. Wer st,y nnd seiner Kamilie eine «nerschöriliche Kuelle der Anteraaltung Sesidatfe» oder es einmal mit einer andern Zeitschrift »ersuchen will- adonüire aus

eaeneaungen lc> allen Buchyand nagen. Journal st.p.dilionen und der Post

s- Marr verlerrrge Provetfeft.

Alle ILTagc ein Heft. Jedes Heft von mindestens 24 Zeiten groß! Folio nur 30 Pi.