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Rom, 14. Febr. Crispi begiebt sich anfangs März nach Friedrichsruh, auf besondere Einladung Bismarcks.
Belgien.
Brüssel, 13. Febr. Ein Manifest der Arbeiterpartei an den belgischen Episcopat zu Gunsten des allgemeinen Stimmrechts erklärt, es sei ein monströses Privilegium, welches 130 000 Personen erlaube, unbeschränkte Beherrscher der anderen zu sein, und ein Unrecht gegen die Vorschriften des katholischen Glaubens. Das Manifest fordert die Bischöfe auf, für das allgemeine Stimmrecht einzutreten, entweder durch eine Kundgebung an die gesamte Bevölkerung oder in den einzelnen Diöcesen.
Portugal.
Aus Portugal hat von neuen Ruhestörungen nichts verlautet. Die Stärke der Republikaner bestand nur in großen Worten, aber nicht in kräftigen Thaten, und für ihre Gesinnungsgenossen ist der Aderlaß von Oporto eine ganz heilsame Abkühlung gewesen. Die Kriegsgerichte sind eifrig bei der Arbeit, die Schuldigen abzuerteilen, die zur Verbüßung ihrer Strafe dann außer Landes gebracht werden sollen. Neue Putsche sind nicht zu erwarten.
Aus Lissabon: Fünf während des Aufstandes in Oporto verhaftete Sergeanten versuchten zu entfliehen, wurden aber eingeholt. Vier wurden erschossen, der fünfte ergab sich. Die Ruhe im Lande ist nirgends gestört.
England.
London, 13. Febr. Die irischen Abgeordneten O'Brien und Dillon erließen ein Manifest, worin sie erklärten, daß die Erreichung des für die irische nötigen Einvernehmens init Parnell gescheitert sei. Sie lehnen es ab, sich an den häuslichen Zwist der Irländer zu beteiligen und werden sich den englischen Behörden zur Verbüßung der gegen sie erkannten Gefängnisstrafen stellen.
Stanley soll erklärt haben, daß er alle ihm von den Svuveraine Europas und anderen „Bewunderern" seiner Person gemachten Geschenke dem „General" Booth, dem Höchstkommandierenden der Heilsarmee, geben wolle, damit er sie verkaufe (diese Geschenke schätzt Stanley auf 500 000 Doll.) und den Betrag zum Besten der Armen Londons verwende.
Rußland.
Petersburg, 13. Febr. Als bei der gestrigen Truppenschau-Parade der kommandierende General Mansch, der Kommandeur des Gardekorps, sich bei dem Kaiser mit dem Frontrapport meldete, verwies ihn der Kaiser an den Erzherzog Franz Ferdinand. welcher den Rapport entgegennahm. Bei der Ankunft des Kaisers und des Erzherzogs spielte die Musik die russische und die österreichische Nationalhymne. Bei dem Dejeuner im Winterpalais toastete der Kaiser auf den Erzherzog. Heute wird die Truppenschau fortgesetzt.
Amerika.
New-Dort, 11. Febr. Das ganze Südwest- Kohlengebiet Pennsylvanien ist ausständig. 15 000 Personen streiken. Die Kohlenöfen sind ausgeblasen. Die Kohlenbergwerkbesitzer erklären, eine Lohnerhöhung sei unmöglich. Der schlechte Geschäftsgang erfordere im Gegenteil eine lOprozentige Lohnminderung. Man befürchtet großes Elend.
Eine jüngst vorgenommene Volkszählung in den Vereinigten Staaten nach dem Glaubensbekenntnis hat ergeben, daß unter den 60 Millionen Einwohnern dieses Landes 10 Millionen katholisch sind. Im Jahre 1808 gab es unter den damals 6 Millionen Bewohnern 40 000 Katholiken.
Kleinere Mitteilungen.
Stuttgart, 13. Febr. Auf eine eigenartige Weise verschaffte sich eine in nicht eben glänzenden Verhältnissen lebende Frau hier das ihr nötige Kleingeld zum Redoutenbcsuch. Sie ging zu einer bekannten Familie und entlehnte unter dem Vorwände, daß sie Besuch erhalte, das silberne Theegeräte. Das entlehnte Theegeräte aber trug sie ins Versatz- Haus und amüsierte sich mit dem Geld auf der — Redoute. Die Sache wurde indes ruchbar und die genußsüchtige Frau sieht einer empfindlichen Strafe entgegen.
Keine „Tatzen" mehr! Die Regierung der ^berpfalz hat ans Grund eines Gutachtens ihrer
Medizinalreferenten für die Zukunft die Anwendung der körperlichen Schulstrafe durch die sogenannten „Tatzen", bisher wohl die verbreitetste Strafart, untersagt.
In dem Orte Diespeck bei Neustadt a. A. kamen ein 65jähriger Schreinermeistcr und sein Sohn in Streit. Der Vater spaltete mit einem Beil dem Sohn den Schädel und erschoß sich sodann.
Eine für Hausfrauen interessante Rechtsfrage ist dieser Tage vor dem Amtsgericht I in Berlin entschieden worden. Die Köchin eines Kaufmanns F. hatte ihren Dienstherrn auf Herauszahlung des innebehaltenen Teiles ihres Quartalslvhnes verklagt. F. machte geltend, daß das Mädchen ihm beim Abwaschen kostbaren Porzellans mehrere Stücke zerschlagen habe, deren Wert die Höhe der innebehal- tencn Summe bei Weitem überträfe; seine Frau habe dein Mädchen wiederholt Vorstellungen über das nachlässige Hautieren mit Geschirr, Porzellan u. s. w. gemacht, bis er schließlich, da dies nicht gefruchtet, dem Dienstmädchen Abzüge am Lohn gemacht habe. Dagegen wandte das Mädchen ein, daß derartige Gehaltsabzüge „beim Mieten" nicht ausgemacht seien und sie das Geschirr nicht böswillig, sondern bei der ihr aufgetragenen Arbeit zerbrochen habe. Der Richter erkannte denn auch auf Herauszahlung des abgezogenen Lohnes, weil es in der That einer diesbezüglichen Abmachung beim Mieten bedurft hätte.
Die Zahl der Ehescheidungen in Berlin ist nach Ausweis des statistischen Jahrbuches Jahr aus Jahr ein eine sehr große. Im letzten Jahre wurden 740 Ehen gelöst. In 5 Fällen hatte die Ehe noch nicht einmal eine einjährige Dauer gehabt, bei 22 hatte das Eheglück 1 bis 2 Jahre, bei 49 zwei bis 3 Jahre gedauert. Die statistische Tabelle verzeich- net aber auch 54 Fälle der Ehescheidungen nach mehr als zwanzigjähriger Ehe, darunter 2 nach 36jähriger, 1 nach 37jähriger Ehe. Von den geschiedenen Ehen waren 391 kinderlos, 164 mit je einem Kinde. Vertreten in der Scheidungsliste sind alle Berufsarten mit Ausnahme der Kirche und der königl. Hausverwaltung.
Ein Sittenbild aus der Großstadt, unter dieser Ueberschrist berichten Berliner Blätter Folgendes: Mit dein Lynchen zweier Masken, die in Folge dessen ärztliche Hilfe ans einer Sanitätswache des Nordens in Anspruch nehmen mußten, endete am Sonnabend Abend vor 8 Tagen ein Maskenball in einem Tanzlokal des Gesundbrunnens. Bald nach der Demaskierung erschien ein etwa 9jähriges, ärmlich gekleidetes Mädchen an der Kasse des betreffenden Balllokals und bat weinend den Billet- kontrolleur, ihr doch Schwester Auguste, die drin auf dem Maskenball sei, herauszurufen, da die Mutter zu Hause im Sterben liege und nach ihr verlange. Man ließ die Kleine in den Saal hinein, weil Niemand „Fräulein Auguste" kannte, und bald entdeckte das schluchzende Kind die Schwester am Arme eines Herrn. „Auguste, komm nach Haus, Mutter stirbt und will Dich sehen", brachte die jüngere Schwester mühsam hervor und faßte die Hand der älteren. „Ach was, laß mich tanzen, so schlimm wird's ja mit Muttern nicht stehen!" erklärte Auguste und wandte sich ihrem Tänzer zu. Wieder bat das Kind flehentlich, und nun vergaß sich der Tänzer und Freund Augustens so weit, daß er mit der geballten Faust der Kleinen ins Gesicht schlug, «vorauf diese zu Boden taumelte. Im nächsten Äugenblick aber packten Fäuste kräftiger Männer, welche Zeugen dieser Szene waren, den rohen Burschen und besten Tänzerin und schlugen beide derartig, daß sie über und über blutend aus dein Lokal flüchten und Hilfe auf der Sanitätswache nachsucheu mußten. Mehrere Frauen brachten die Kleine nach der Wohnung ihrer Mutter in der Bellermannstraße, sie kainen gerade recht, um der armen, lungenleidenden Witwe, die vergeblich auf ihre Kinder gewartet hatte.
Gre «z, 12. Febr. Die hiesige Strafkammer hat einen Fleischermeister, der verdorbene Wurst zerhackt und wieder zu Würstchen, die während des Vogelschießens verkauft wurden, verarbeitet hatte, zu 5 Wochen Gefängnis verurteilt. Die Frau wurde mit 80, ein Geselle mit 50 ^ Geldstrafe belegt.
In Hamburg ist die Frau des Quarticrmannes v. Ellern wegen ünerhöoter Mißhandlung ihrer 16- jährigen Tochter verhaftet «vordem Die unmenschliche Mittler hatte das Mädchen mit glühendem Eisen a«ts den nackte«« Körper gezüchtigt, so daß der Kör
per mit 22 Brandwunden bedeckt «var. Die Tochter wurde in schwer verletztem Zustand ins Krankenhaus gebracht.
Am Sonntag hat auf dem Zürichsee bei absolut sicherer Eisfläche ein großes Schlittschuhlaufen stattgefunden, an welchem etwa 35 000 Menschen teilgenommen haben. Es ist dabei eine Sammlung zu Gunsten der Stadtarmen veranstaltet worden, welche 5500 Franken ergeben hat.
Der flüchtige Bankier Macs, allem Berneau, hat dadurch, daß er ein frommes Mäntelchen um- hängte, viele kleine Leute, namentlich auch Geistliche, beschwindelt. Sie konnten übrigens wissen, daß das Ganze über kurz oder lang zusammenbrechen mußte, denn Macs gab monatlich 10 Przt., macht also 20 Przt. p. a. — Von Monaca aus kam an die Polizei ein Brief des Flüchtlings, der anzeigt, daß er einen Selbstmord begehe. Er habe „gekämpft, bis seine Kraft zu Ende gewesen sei."
' Eine eigenartige Trauung fand neulich in der Nachbarschaft von Jefiersonville in Indiana, Nordamerika, statt. Dort sollte der Richter Weir den Farmer Harvey Taylor und Kate Newby tränen; als er aber in strömendem Regen der Behausung der Braut zuschritt, mach e er die Entdeckung, daß der Blue Lick Bach so hoch angeschwollen war, daß er nicht auf das jenseitige Ufer gelangen konnte. Mittlerweile erschien das Brautpaar mit den Trauzeugen zu Pferde aus dein anderen Ufer und der Richter begann nun die Heiratsformel zu verlesen, ohne daß ihn aber Jemand wegen des Rauschens des Wassers vernehmen konnte. Zum Zeichen des Einverständnisses schrie d s Brautpaar so laut es konnte „Ja" und wechselte die Ringe, «vorauf alle wohlgemut, aber bis auf die Haut durchnäßt nach Hause ritten.
Handel nnd Verkehr.
Tübingen, 14. Febr. Von dem gestrigen Wochenmarkt notieren wir folgende Preise: 1 Pfd. Butter 74—76 4, 1 Liter Milch 12 4, 1 Pfd. Rindschmalz 1.15, Schweineschmalz 76 4, 2 Stück Eier !3—15 4, 1 Bund Kornstroh 35 4, 1 Ztr. Heu -K. 2. — Brotprcise: 1 8pfündiger Laib Kerncnbrot 1.26, Schwarzbrot ^ 1.12. - Fleischpreise: 1 Pfd. Mastochsenfleisch 66 4, Rindfleisch 60 4, Kalb- und Schweinefleisch dto.
Konkurseröffnung. Aug. Kaiser, Tapezier und Spezereihändler, Stuttgart, Schcllingstr. l5. - Ernst Reh, Möbelschreiner, Stuttgart, Reinsburgstr. 78. — Christian Götz, Schmied in Langcnbcutingen. — W. Louis Mayer, Kaufmann von Stuttgart, Jnhaocr der Firma Bierbrauerei Ernst Mayer u. Cie. in Ludwigsbnrg.
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Die auf jeder Schachtel auch quantitativ ange gebenen Bestandteile sind: „Tilge, Moschusgaroc, Aloe, Absynth, Bitterklcc, Gentian."
Keine Frage wird «vohl den Astrono en so häufig vorgelegt, als die: Sind die Sterne bewohnt? Giebt es auf dein Monde oder den Planeten Menschen oder wenigstens diesen ähnliche Geschöpfe. Der Laie hält dies für die wichtigste Frage in der Astronomie, und er hat auch nicht so ganz unrecht damit, da im Grunde genommen alles Beobachten und Erforschern von fremden Himmelskörpern den Zweck hat, zu ergründen, ob sich auf diesen Welten Naturzustände befinden, welche das Dasein von Vertretern des Lernunftreiches möglich machen, dessen Repräsentant auf unserer Erde der Mensch ist. Der Astronom aber vermeidet gewöhnlich auf diese Frage eine positive Antwort zu geben, einfach deswegen, weil ihm seine Wissenschaft nicht genügende Anhaltspunkte dazu liefert. Auch muß man festhaltcn, daß cS etwas ganz anderes ist, über die Bewohntheit nnd über die Bewohnbarkeit der Himmelskörper zu sprechen. Was hierüber die Astronomen nach mühsamen Forsch», gen festgc- stcllt haben, das bringt in leicht faßlicher, allgemein verständlicher und ungemein fesselnder Darstellung der Artikel von Asteriscus: „Die Bewohnbarkeit der Himmelskörper" in dem neuesten 13. Hefte des so beliebten und gediegenen F amilicn- Journals: „Illustrierte Welt" (hcrausgegeben von Prof. Joseph Kürschner, redigiert von Wilhelm Wetter, Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt.) ^ Wir können daher allen Wißbegierigen die Lektüre dieses Artikels nur empfehlen.
Verantwortlicher Redakteur Steinwandel in Nago.d. - Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Bnchdrn,'erei.