noch "betrübt war, doch gleich die dargeboteue Hand ! ergriffen habe; dann aber forderte er die österrei­chischen Stämme sämtlich auf, an diesem Bündnis treu festzuhalten und im Fall eines Krieges für Oesterreichs Ruhm und Ehre mit Gut und Blut l zu kämpfen. Nach Schluß seiner hochpatriotischen ! Rede wurde Schmerling von allen Seiten lebhaft ! beglückwünscht.

Wien, 20. Febr. Die offiziöse „Montags-! revue" meldet aus Petersburg: Zwischen Wien, ^ Berlin, Petersburg und Konstantinopel finden leb­hafte Unterhandlungen in der Bulgarienfrage statt. Es sei bereits die Uebereinstimmung der Kabinette erzielt, daß die Absetzung des Koburgers eine Not- i Wendigkeit sei.

Dem Wiener Fremdenbl. zufolge hegt man in San Remo Befürchtungen, es möchte beim Kron­prinzen sich eine Lungenafscktion ein stellen.

Frankreich.

Paris, 20. Febr. Je mehr der Prozeß Wil­son vor dem Zuchtpolizeigericht vorschreitet, desto un­günstiger gestaltet sich die Sache für den Schwieger­sohn Grevy's. Es ist schon vernichtend für den „Schwiegersohn" , daß er mit Beutelschneidern wie j Hebert, Dubreuil und Frau Rattazzi auf der Anklage-

bank sitzt. Sehr gravierend ist für ihn die Affaire I des Faßreifhändlers Legrand, welcher 94000 Fr. für seinen Orden opferte. Nach der Aussage der Frau Rattazzi ist das ein Mensch, der „sich seit 4 Jahren an Gott und den Teufel wendete, um das Kreuz der! Ehrenlegion zu erhalten." Er erhielt es auch am 1. Januar 1887.

Paris, 20. Febr. In dem heute beendeten! Zeugenverhör des Prozesses Wilson deponierte der Destillateur Delizy, er habe eine Ordensauszeichnung gewünscht, Wilson habe dann verlangt, er solle 200 000 ; Fr. für Zeitungsunternehmungen zeichnen. Delizy schloß daraus, es handle sich um einen Ordenskauf! und ging nicht wieder zu Wilson. Morgen begin­nen die Plaidoyers.

Belgien.

Brüssel, 20. Febr. Die Regierung des j Kongostaats entsandte eine Expedition zur Auffindung i Stanley's.

Italien.

San Remo, 21. Febr. Gestern nachmittag fand unter Anwendung von Cocain eine Untersuchung des Kehlkopfes des Kronprinzen durch alle Aerzte statt; die entzündliche Schwellung schien ein wenig j verringert.

Rußland.

Petersburg, 18. Febr. Eine französische Gesellschaft sucht um die Konzession für ein franzö­sisches Journal in Petersburg nach. Die Gesellschaft ver fügt über 4 Millionen Fr. _

Handel L Verkehr.

Stuttgart, 20. Febr. (Mehlbörse.) Au heutiger Börse sind vou inländ. Mehlen 755 Sack als verkauft zur Anzeige gekommen zu folgenden Preisen: Nr. 0.« 80.50- 32, Nr. 1 28.50-29.50, Nr. 2 ^ 26.50 -27.50, Sir. 8 25

bis 26, Nr. 4 ^ 22-23.

Nürnberg, 16. Febr. (Hopfen). Es noticrru: feinste Sorten 60 - 85 j^e, gutmittel, 45— 60 .6, mittel, 25-45 geringe, 20-25

„Vss es sackt, cisr krrtrs sieb" sagt das 8prück- vort. Wie aber soll man sied kratrsn, venu es killten im Halse zuckt und man dort sensu lästigen, kortväkrev- den Hustenreiz smxündet, vis er bei jedem Oatarrk sick geltend mackt. Im Halse kann man sick nickt kratrsu, da killt nur Or. ll. Lock's „ksctoral" auck „Hustsnstiller" genannt. LsslinKSll, .-Ixotksksr ,4. Ileimsck. _

„Unserer heutigen Gesamtauflage liegt eine Beilage „amtlich beglaubigter Dankschreiben über Apotheker Richard „Brandt's Schweizerpillen bei, welche für Gesunde und Kranke „großes Interesse haben wird. Die Richard Brandt's „Schwe izerpillen sind auch in den hiesigen Apotheken erhältlich."

Brr-ntwortlicher Redalteur Stcinwandel in Nagold. — Druck und

Verlas der G. W. Anise rächen Buchhandlung in Nagold.

K. Staatsanwaltschaft Tübingen.

Diebstahlsunzeige.

Am 24. Januar d. I., nachmittags zwischen 1 und 7 Uhr wurden dem Dienstknecht Christof Kirgis in Alten­steig-Stadt aus seiner unverschlossenen Schlafkammer im Hirschwirtshanse eine Cylinderuhr aus Nickel, mit flachem Glase und weißem Zifferblatt, eine fünfreihige silberne Panzeruhrkette mit goldenem Schieber und eine Tabaks­pfeife, — dem Bierbrauer Adam Hü­ll er ebendaselbst ein Paar ältere, hinten doppelt geflickte, grau punktierte Hosen gestohlen.

Der Kopf und der Wassersack der Pfeife bestehen aus Porzellain; der erstere ist mit einem stehenden Hasen bemalt und hat neusilbernes Befchläg, der letztere ist durch einen aufgemalten Gemskopf kenntlich. Das Rohr ist aus Weichsel gefertigt und trägt einen Reh- kronenanfsatz, der Mundspitz besteht aus weißem Bein.

lim Fahndung wird gebeten.

Ten 18. Februar 1888.

Staatsanwalt

_ Schanz.

Revier Stammheim.

Brennholz-Verkauf.

Am Dienstag den 28. Febr., nachm. 2 Uhr, im Rößle in Stammheim aus Felsenweg und Dickemerschlößle: 1 Rm. Nadelh.-Spülter, 49 desgl. Scheiter, 89 Prügel u. Anbr., 1000 dsgl. Wellen.

Amtliche und Krivat-ZZekanntmachungm.

M ö tz i n g e n

Pferd-Verkauf.

Am nächsten .Freitag den 24. 'Februar, mit­tags 12 Uhr, verkaufe ich ei­nen 6jährigen Braunwallach, gut im Zug und fromm.

Christof M o r l o ck's Wwe. Einen eisernen, guterhaltenen

Leiterwagen

mit 70 Ztr. Tragkraft verkauft zu glei­cher Stunde

_ _ die Obige.

O b e r j e t t i n g e n.

Der Unterzeichnete verkauft am Freitag den 24. d. M., mittags 1 Uhr eine großträchtigc

Zugknh

Stadt Berneck.

mit dem 3ten Kalb,f schweren Schlags.

Friede. F l e i s ch l e, Metzger.

Emmingen.

Einen bereits neuen ausgemachten

Kuhwagen

^ sowie

2 Egge»

^ setzt am 24. Februar (Matthiasfeiertag), ! nachmittags 1 Uhr dem Verkauf aus Wagner Weitbrecht.

Nagold.

Plemir-Versmmlnng des

NtrsDneruW-Nmiiis.

Am Freitag den 24. Februar (Matthiasfeiertag), abends ^/-8 Uhr im Gasthaus z. Hirfch. Tagesordnung:

1) Bericht über die Thätigkeit des Vereins.

2) Kassenbericht.

3) Wahlen.

4) Programm fürs laufende Jahr. Um zahlreiche Teilnahme bittet

der A usschuß. Nagold.

lHkIbstKvbi'kmnteii

ILsikt««

in vorzüglichen Sorten,

sorgfältig geröstet, empfiehlt

Uvil. 6ruu88, Konditor.

Na g o l d.

Ein junger, kleiner, schwarzer, kurz­haariger

Nagold.

Einen kräftigen geordneten Knaben nimmt als

Küferlehrling

sofort an

Küfer Jak. Ha rr. Nagold.

Wasserdichte

offen und in Büchsen bei

Carl Harr, Seifensieder.

W i l d b e r g.

Haus-Verkauf.

^1 Ein Istockigtes 6 Meter ' breites und 8 Meter langes Haus wird auf den Abbruch

am Matthäusfeiertag den 24. Febr. mittags 2 Uhr

verkauft.

Fr. Bi hl er, Löwenwirt.

Ratleilfänztt,

Stammholz- L Stangen-Verknus.

ch

den 27. Februar, kommen . vormittags 11 Uhr auf hiesigem Rathaus aus dem Gemeinde­wald Neubann Abt. Nr. 14, 16 zum Ver­kauf: 384 Stück Lang- und Klotzholz mit 250,85 Fm.

169 Stück Derbstangen,

98 „ Hopfenstangen.

Stad tschultheißenamt.

Nagold.

Kitzfelle

kauft zu den höchsten Preisen

Großmann, Kappenmacher.

200 Ztr. Wiesenheil ä-

20 Ztr. Klcehen

sowie

Am Montag 100 Bnnd Dinkelstroh,

60 Bund

Weizen- L Gerstenstroh

verkauft am

Freitag den 24. ds. Mts., mittags I Ubr I. F l c i s ch ! e,

O b e r j e t t i n g e n.

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i Oliooolaäe i/skiloru A.I.40 enlKprielit rus- l länö. IHbrillaten mit )k. l. 60 vollstLnäiL.

mit Stumpfschwanz und gestutzten Ohren hat sich verlaufen, derselbe schleppte die Kette nach. Der gegenwärtige Be­sitzer wird gebeten, denselben gegen hohe Belohnung abzugeben; bei wem? — sagt die

Redaktion.

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W i l d b e r g.

Garten- L Bauplatz-Verkauf.

Unterzeichneter ist gesonnen, seinen Garten an der Haupt- und Bahnhof­straße, vio-L-vis vom Gasthof z. Hirsch gelegen, welcher als Bauplatz zu jedem Geschäft sich eignet, zu verkaufen und es kann mit ihm jederzeit ein Kauf ab­geschlossen werden.

Jakob Hörrmann, —__ Pflasterer.

Mt. Ukilniatisiu»».

Der Unterzeichnete, erfreut von dem ausgezeich. Erfolge der von Hrn. Dr Breinicker, prakt. Arzt in Glarus, ge­gen Gicht u. Rheumatismus bezogenen Medikamente, fühlt sich ticfgedrungcn öffentl. zu bezeugen, daß er durch'die verordnete Kur nicht nur von feinen Leiden gänzlich erlöst, sondern auch in seinem Nervensystem bedeut, gestärkt worden ist. Bern, Sept. 1886. L Baumgartner. Keine Geheimmittcl!

Adr.: „Dr. Brcmickcr, post. Konstanz "!

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