an dem Verrate des Mobilisierungsplanes an den Figaro beteiligt zu sein. >

Belgien.

Der Kaiser und die Kaiserin von Bra­silien sind aus Deutschland aus ihrer Reise nach Paris in Brüssel angekommen.

Italien.

Crispi, der Italien dem FriedcnSdündnis Deutschlands und Oestereichs zugeführt hat, ist ein geborner Sizilianer und steht im 69. Lebensjahre. Er hat ein stürmisches Leben hin­ter sich. 1849 folgte er als Rothemd Garibaldi nach Sizi­lien und half Re Bomba von Neapel stürzen, arbeitete für die republikaniscke Einigung Italiens, schloß sich aber mit Garibaldi dem König Viktor Emanucl an, als dieser der monarchische Führer der Einigung wurde. Bald kam er inS Parlament, zeichnete sich aus und wurde Minister des In­nern, mußte aber bald zurücktreten, da herauskam, daß er eine Doppelehe geschlossen hatte, was viel Skandal machte. Er wies zwar nach, daß seine zweite Ehe gesetzlich ungültig gewesen, weil ein Formfehler dabei vorgckommen, und wurde auch freigcsprochen, aber ein dunkler Fleck haftete doch auf ihm. Im Parlament aber that er sich immer mehr als Staatsmann und Redner hervor, wurde ungemein popu­lär und endlich Ministerpräsident. Er war es und ist es, der im Einverständnis mit dem König Humbert die Blicke der Italiener auf das deutsche Bündnis lenkte und es in vo­riger Woche mit seiner Reise nach Friedrichsruh fertig machte. (Fürst Bismarck hatte den Besuch CrispiS Herrn v. Bennig­sen vorher vertraulich mitgeteilt).

England.

London, 6. Okt. Der Sultan von Marokko liegt im Sterben; derselbe soll vergiftet worden sein. Spanien rüstet sich, um nötigenfalls mit bewaffneter Macht die Erhaltung des bisherigen Zustandes zu erzwingen, wenn nach dem Tode des Sultans Un­

ruhen ausbrechen und andere Mächte versuchen soll- . tcn, sich in die Angelegenheiten Marokkos einzu­mischen.

In Irland dauern die Pächteraustrcibungen ! fort. In Gwedore brauchte gestern ein Gerichtsdie- ' ner, den 100 Konstabler begleiteten, einen ganzen! Tag, um das Haus eines Pächters in Besitz zu ueh- ! men, der verzweifelten Widerstand leistete. Ein Kon- ! stabler warf die Waffe weg und weigerte sich, zu ^ schießen. ^

Afrika. i

In Tunis, wo die Erbitterung zwischen Ita­lienern und Franzosen groß ist, hat die Nachricht von . der Zusammenkunft des Fürsten Bismarck mit Crispi ^ freudige Manifestation der Italiener im Gefolge gehabt.

Handel Verkehr!

Tübingen, 7. Okt. (Mostobst). Ans dem Bnhnhof ^ lagern 5 Wagen Aepfel und 1 Wagen Birnen Schweizer-Obst. ! Die Aepfel kommen auf ^ 6.607.20, die Birnen auf 7.40 > per Ztr.

Tübingen, 7. Okt. Nächste Woche beginnt hier die ! Weinlese. Wie sich jetzt bereits mit voller Gewißheit sagen j läßt, fällt der Wein weder qualitativ noch quantitativ so aus, i wie dem heißen Sommer gegenüber angenommen werden konnte, i

Stuttgart, 8. Okt. (Kartoffel-, Obst- nud Kraur- markt). 800 Ztr. Kartoffeln. Preis Pr. Ztr. ^ 3.20 -3.50. 7000 Stück Kraut. Preis 18-22 Pr. 100 Stück. - 100 Ztr. ausländisches Obst. Preis 7 pr. Ztr. (7. Okt.): 6000 Ztr. ausländisches Mostobst. Preis ^ 6.80 -7 Pr. Ztr.

Flein, 7. Okt. Die Herbstanssichten gestalten sich immer günstiger. Auf Wunsch einiger Weiukänfer wurden einige kleine Quantitäten rotcS Gewächs gelesen und ergaben Wägungen 8595 Gr. Hienach wird die Qualität die des Jahres 1884 nbcrtrcffcn. Nicht ganz so günstig wird die

Quantität ansfallc». Käufe um bestimmten Preis sind bis jetzt noch nicht abgeschlossen.

Großbottwar: Trefflicher Stand der Weinberge nud Trauben, besonders der später reifenden Trollingcr. Er­trag reichlich und gut. Die Weingärtner machen wieder ein­mal vergnügte Gesichter. Mehrere Käufe in Schwarzrießling zu 110118 pro 8 Hektol.

Großgartach, 5. Okt. Der Stand unserer Wein­berge, namentlich in den Berglagen, ist Heuer ein so schöner und vielversprechender, wie man dies seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Käufe zum Voraus abgeschlossen zu 125 pr. Eimer. Mit der Lese wird dem Beschluß des Weingärtner­vereins gemäß noch einige Wochen zugewartet. Das Gesamt­ergebnis wird zu 4800 Hektol. meist schwarzes Gewächs ver­anschlagt werden.

Konkurseröffnungen. Johann Gottfried Hörner, Häcker in Schänersheim (Mergentheim). Wilhelm August Maier, Kaufmann in Stuttgart.

vie alten verrtsebsn tnanleen immer i>eekr «ins! Das ist diejeuiKS LiASiNümiiekksit unserer VItverdsrn, wsleke neben dem Umstands, dass sie au beiden Ekern des Bksivs vvobntsn, dem Verfasser des bekannten 8tudsnten- lisdss als der bsmsrksnsrvsrtsste OkarakterrnK der alten Osrmansn srsedisnen. Vbsr aueb dis juiiKsn Esntsebsn sind dieser Oevrobnbsit treu geblieben und sie trinken niebt nur immer noeb eins, sondern so^ar niedrere, und sie trin­ken sc ausZiebiA lass sie darüber das Lsseu rnrveilsn Kanr und Kar vergessen und sied sobliesslied rvomöKlied nook rvun- dsrn, n enn sie au sedmsrsbakten und niebt unbsdsnkliodsn VerdauunAsstöruuKSn?u leiden beginnen. Da müssen dis junKsn vsutsobs» in dis Vpotdsks Kellen und sied die Lob­ten Vpotbsksr li. Brandt'« 8 e b rv s i /. s r >> i 11 s n kauten, um niebt allrm voresitiK vom Eodaxra beimKSsuobt 2U wer­den. ölan aobte auk den blamsnssuK L. Brandt s im wsis- sen Lreur der Etigustts.

Verantwortlicher Redakteur Steinwandelin Na>old. Druck und

Verlag der G. W. Aaise r'schea Luchhandlunz in Nagold.

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