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i und ohne Be- eivaianstslt für , Stein, 8äl<- ricfen sind 20 e nach Vorschrift zu vollziehende >en glänzendsten idste anerkairnt.

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ftbruar 1887.

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Der Gesellschafter

Amts- und Intelligenz-Blatt für den O-erantts-Bezirk Nagold.

IS 26.

Erscheint wöchentlich 3 mal: Dienstag, Donners­tag und Samstag, und kostet vierteljährlich hier (ohne Trägerlohn) 80 4, in den: Bezirk 1 ^ 4, außerhalb des Bezirks 1 uc 20 -4. Monats­abonnement nach Verhältnis.

Dienstag den 1. Mürz

i Jnsertionsgebühr für die Ispaltige Zeile aus ge- j wöhnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung 9 4, bei mehrmaliger je 6 4. Die Inserate müssen ! spätestens morgens 8 Uhr am Tage vor der Herausgabe des Blattes der Druckerei aufgegeben sein. ^

1887 .

Calw.

Ergebnis der ReichsLngswahL im VII. Württemb. Wahlkreis.

Die am 21. ds. Mes. vollzogene Wahl eines Abgeordneten zum deutschen Reichstag im VII. Württemb. Wahlkreis hat das nachstehende Ergebnis geliefert.

Hievon fielen auf:

Oberamtsbezirk.

Wahl­

berechtigte.

Ab­

stimmende.

Giltige

Stimmen.

Julius

Stalin.

August

Bebel.

Windthorst.

Zer­

splittert.

Calw ....

5 109

4 149

4 129

4 095

17

1

16

Herrenberg . . .

4910

3 678

3 675

3 628

39

8

Nagold ....

4 802

3 947

3 938

3 912

15

11

Neuenbürg. . .

4 953

4 008

3 991

3 871

93

6

21

19 774

15 782

15 733

15 506

110

61

56

digt worden.

Den 25. Februar 1887.

Stalin, Fabrikant in Calw, als gewählt verkün-

Wahlkommissär Oberamtmann Flaxland.

Den Gerichtsvollziehern

wird folgender Erlaß des K. Landgerichts Tübingen zur Nachachtung eröffnet.

Nagold, 24. Febr. 1887.

O.-A.-R. Daser.

Es ist einigemal von dein Amtsgericht aus­gestellt, es liege weder ein Postschein, noch eine Quit­tung über abgelieferte Gelder vor; das eine oder andere müsse beigcbracht werden. Es sind die Ge­richtsvollzieher Vorkommendenfalls darauf hinzuweisen, schon in ihrem eigenen Interesse sich nicht mit Post­scheinen zu begnügen, sondern auf Erteilung ord­nungsmäßiger Quittungen zu bestehen, da erstere für den Beweis der Zahlung nur von geringer Bedeu­tung sind.

Tübingen, den 27. Jan. 1887.

Für den Vorstand:

Landgerichtsrat Cuh erst". Bekanntmachung des K. Medizinal-Kollegiums. Ab­

teilung für die Staatskrankenanstalten, betreffend die Aufnahme armer Verkrümmter in die orthopädischen Anstalten auf Staatskosten.

In die orthopädischen Anstalten Paulinenhülfe in Stuttgart und Wernersche Kinderheilanstalt in Ludwigsburg werden an Verkrümmungen des Kör­pers leidende mittellose oder minder bemittelte Per­sonen mit teilweiser, in besonders dringenden Fällen vollständiger Uebernahme der Kosten auf die Staats­kasse unter den in der Ministerialverfügung vom 23. Mai 1834 (Reg.-Bl. S. 391) enthaltene Be­stimmungen ausgenommen.

Gesuche um Aufnahme sind, mit den vorge- fchriebenen Zeugnissen belegt-, bei den Oberämtern und Oberamtsphysikaten einzureichen.

Stutgart, 22. Febr. 1887.

_ Rüdi nger.

Fridrich Schuon, Ockonom in Dobel (Neuenbürg) wurde zum Schultheißen dieser Gemeinde ernannt.

Die Wahlen.

Die unveränderte, schnelle Annahme der Mili­tärvorlage durch den neuen Reichstag ist gesichert! Dies Ergebnis der Neuwahlen stand schon am frühen Morgen des Dienstag fest. Mit großer Erwartung wurde aber nach dem zweiten, ungleich wichtigeren Ergebnis der Wahlen entgegengesehen, der Lösung der Fragen: Hat die Reichsregierung eine absolute Mehrheit im Reichstage gewonnen? Haben Konser­

vative und Nationalliberale so viel gewonnen, daß

kein Zentrumsmann mehr notwendig ist, um das Septennat zur Annahme zu bringen? Diese Fragen sind durch den Wahlausfall bejaht, Fürst Bismarck hat die absolute Regierungsmehrheit im Reichstage, nach welcher er so lange gestrebt, gewonnen. Auch die Stichwahlen können daran nichts mehr ändern. Dieses Resultat übersteigt alle Erwartungen; auch aus der Seite der Nationalliberalen und Konservati­ven hat man aus einen solchen Sieg schwerlich ge­rechnet. Das Zentrum hat, wenn auch nur eine kleinere Zahl, Sitze verloren, die Sozialdemokraten, die so im Vorteil anfangs schienen, gehen beträchtlich geschwächt aus den Wahlen hervor, die Freisinnigen verlieren die Hälfte ihrer 64 Sitze oder noch mehr, die demokratische Volkspartei ist total verschwunden, und Nationalliberale und Konservative verloren fast nichts. Die Ersteren verdoppeln ihre Zahl von 50 fast, ihnen ist der Löwenanthal bei den Wahlsiegen zugefallen. Fürst Bismarck hat also für die kommen­den drei Jahre im Reichstag freies Feld!

Den Hauptanteil an dem für den Reichskanzler so eminent günstigen Wahlresultat hat ganz zweifel­los die Rücksicht auf Frankreich und einen möglichen Krieg. Der Kriegs-Alarm und die Worte des Gra­fen Moltke haben den Ausschlag gegeben, die Wähler­schaft hat sich nicht entschließen können, die Frage Septennat oder Triennat?" leicht zu nehmen. Die Erbitterung, mit welcher der Wahlkampf geführt wurde, hat zu den heftigsten Angriffen Anlaß gege­ben, und nicht Alles läßt sich entschuldigen, was in der Wahlzeit geschehen ist. Aber es darf auch nicht vergessen werden, daß auf beiden Seiten die Gemüter auf's Gewaltigste erregt waren und daß nirgends die Worte genau gewogen wurden. Es ist stets nach der Wahl über Wahlbeeinflussungen geklagt, und besser wär's gewiß, der politische Kampf würde all­seitig mit größerer Mäßigung geführt, aber diese Hoffnung wird sich schwerlich jemals erfüllen, weder bei uns noch sonstwo. Es ist kein erfreuliches Ge­schäft, nach der Wahl die schmutzige Wahlwäsche zu waschen. Das Resultat ist da, damit ist zu rechnen und mit seinen Folgen.

Die siegenden Parteien der Nationalliberalen und Konservativen werden sich vor Augen halten müssen, daß es leichter ist, einen Sieg zu gewinnen, als zu erhalten, was durch den Sieg errungen ist. Die Militärvorlage und der Reichshaushaltsetat

werden ja nun ohne weitere Schwierigkeiten glatt durchgehen, dann aber beginnt die Zeit des Nach­denkens und Ueberlegens. Die Finanzfrage wird und muß zur Entscheidung kommen. Die Armee-Verstär­kung von 41000 Mann kostet neue Summen, Man­gel an Geld war jetzt schon da, hier wird also vor­gegangen werden müssen. Wenn Freikonservative und Nativnalliberale in der Steuerfrage auch wohl ziemlich einig waren, so gingen die Deutschkonserva­tiven doch bisher ihren eigenen Weg. Darin liegt eine große Schwierigkeit, die zu beseitigen sein wird, wenn die Einigkeit der Kartellparteien andauern soll. Außerdem bestehen aber zwischen Deutschkonservativen und Nationalliberalen noch auf gewerblichem Gebiete tiefgehende Differenzen; gerade hier gingen die Kon­servativen mit dem Zentrum zusammen. Endlich kommt noch die Zollfrage in Anbetracht. Angesichts dieser Thatsachen wird die neue Reichstagsmehrheit ^ große Klugheit und Vorsicht nötig haben, wenn sic anders die Früchte ihres Sieges ziehen will. Drei Jahre sind eine lange und doch kurze Zeit.

Am schwersten trifft der Wahlausfall Herrn Windthorst. Die kleine Exzellenz hat bisher eine glänzende Rolle gespielt und wird auch in Zukunft noch eine hervorragende Person des deutschen Parla­mentes bleiben, aber mit der ausschlaggebenden Stel­lung ist es zunächst vorbei. Das Zentrum hat ja nur wenig verloren, selbst die päpstlichen Briefe ha­ben ihm nicht viel schaden können, aber es steht ver­einzelt da. Herr Windthorst wird als kluger Mann auch in Zukunft seine Interessen nach Möglichkeit zu wahren wissen, mit der Leichtigkeit seiner Position ist es indessen vorüber. Somit haben wir in der That einen neuen Reichstag. Voreilig wäre es, über denselben im Voraus ein Gutachten für die kommende Thätigkeit abzugeben. Wir werden sehen und ab- warten müssen, wie sich nun die Reichsgesetzgebung gestaltet. Drei Jahre hat der Reichstag die Macht, dann entscheidet auf's neue das Volk. Und die Be­völkerung ist durch die letzten Wahlen dermaßen für Politik angeregt, daß sie sicher den Reichstags-Ver- handlungen ihre ganze Obacht zuwenden wird.

Tages-Neuigkeiteir.

! Deutsches Reich,

i Ueber den Brandfall in Horb entnehmen wir § dem Schw. M. nachfolgenden genaueren Bericht: Horb, 24. Febr. Heute simh um 2Vs Uhr wurde die Stadt durch Feuerlärm erschreckt: es brannte die Bühne der großen Scheuer des Rosenwirts Thomma beim ersten Feuerlärm schon lichterloh auf der östli­chen und fast gleichzeitig auch westlichen Seite; trotz fast übermenschlicher Anstrengung brannten 3 eben­falls gefüllte Scheuern mit der ersten ab, nebst 3 Wohnhäusern auf dem oberen Marktplatz, während es dem vereinten Schaffen der hiesigen und der in­zwischen herbeigerufenen Feuerwehren von Bildechin- gen, Nordstetten, Rexingen und Mühlen nach östün- diger harter Arbeit gelang, 3 weitere Scheuern und 3 schon ergriffene, sowie 9 bedrohte Wohngebäude zu retten. Der Gebäudeschaden beläuft sich auf ca. 29 000 und der Fahrnisschaden auf nahezu eben­soviel; cs sind jedoch mit Ausnahme von 1 Betroffe­nen alle versichert. Am traurigsten ist, daß ein Feuerwehrmann von einem herabstürzenden Balken so schwer niedergeschlagen worden ist, daß man ihn wie leblos vom Platze tragen mußte und sein Leben in hohem Grade gefährdet ist, da er außer einem Arm- und Beinbruch am Kopfe gefährlich verletzt wurde. Das Feuer war so durchdringend, daß heute