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Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagold.

' Erscheint wöchentlich 3mal: Dienstag, Donnerstag j und Samstag, und kostet vicrteljäbrlich hier (ohne ! Trägerlodn) 80 in dem Bezirk t 4, v» ^ des Bezirks 1 20 4. Monats-

abvnnement nach Verhältnis

Dienstag den 13. Mai.

Jnsertionsgebühr für die Ispaltige Zeile aus ge­wöhnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung S 4, bei mehrmaliger je 6 4. Die Inserate müssen spätestens morgens 8 Uhr am Tage vor der Herausgabe des Blattes der Druckerei aufgegeben _ sein

1884.

iel Rauser, alt. Beerd. ihr.

A mtliche s.

Bekanntmachung

-ensKemovte-Ankauf im Königreich Württemberg für 1884 betreffend.

Zum Ankäufe von Remonten im Aller von vorzugsweise drei und ausnahmsweise vier Jahren sind im Bereiche des Königreichs Württemberg für dieses Jahr nachstehende, morgens 8 Uhr beginnende Märkte anberanmt worden und zwar:

am 13. August in Ravensburg,

14. ., Saulgau,

16. ,. Riedlingen,

18. Münsingcn,

19. ,. ,. Ehingen.

Die vvn der König!. Preußischen Nemonte- Ankanfskommission erkauften Pferde werden zur Stelle, abgenommcn und sofort gegen Quittung bar bezahlt. Zu wenig entwickelte, oder solche Pferde, die zu schwach, schwerfällig und ordinär sind, den Anforde­rungen an ein Militär-Zug- oder Reitpferd nicht entsprechen, auch Pferde, welche durch zu frühen Ge­brauch gelitten haben, mangelhaft gebaut, mit Kno­chen- oder anderen erheblichen Fehlern behaftet und nicht gängig sind, können nicht gekauft werden.

Pferde mit solchen Fehlern, welche nach den Landesgesehen den Kauf rückgängig machen, sind vom Verkäufer gegen Erstattung deS Kaufpreises und der Unkosten znrückzunehmen, auch sind Krippen - setzcr (Köpper) vom Ankauf ausgeschlossen. Es wird sich empfehlen, hierauf besonders zu achten, damit die Zurückgabe derjenigen Pferde, welche sich inner­halb der ersten 14 Tage nach dem Eintreffen in dem Depot mit solchen Fehlern behaftet zeigen, vermie­den wird.

Die Verkäufer sind feiner verpflichtet, jedem verkauften Pferde eine neue starke rindlederne Trense Mit starkem Gebiß und eine Kopfbalfter von Leder oder Hanf mit zwei mindestens 2 Meter langen star­ken hänfenen Stricken ohne besondere Vergütung mit­zugeben.

Um die Abstammung der vorgeführten Pferde feststellen zu können, ist es erwünscht, daß die Dcck- scheine möglichst mitgebracht werden.

Berlin, den 12. März 1884.

Königlich Preußisches Kriegsministerium, Abteilung für das Remontewesen.

(gez.) Frhr. v. Troschke. Graf v. Klinckowström .

N a g o t d.

Die Krtsvorsteher

werden aufgefordert, für den Staatsanzeiger pro. 1. Juli 1884/85 8 -,16 40 ^ an die Obcramtspflege hier einzusenden.

Den 12. Mai 1884.

K. Oberamt.

Amtm. Wiega ndt, Lt.-V. Nagold.

An die gemeinschaftlichen Ämter.

Die gemeinschaftlichen Aentter derjenigen Ge­meinden, in welchen KleinbiuderpKegeu mit Staatsunterstützung bestehen, wollen die Jahresbe­richte auf 1. Mai 1884 in Verbindung mit dem Ge­such um Verwilligung eines Staatsbeitrags pro 1884/85 binnen 14 Tagen hieher einsenden.

Den 8. Mai 1884.

K. Gemeinsch. Oberamt.

_ Güntner. Helfer Finckh, St.-V.

N a g o l d.

Maßregel« gegen -le Maikäfer betreffend.

Unter Beziehung auf den Erlaß K. Ministe­

riums des Innern vom 4. März 1884, Ministerial- Amtsblatt Nr. 6, erhalten die Ortsvorsteher wieder­holt die Weisung, sobald Maikäfer in einzelnen Ge- mcindcmarkuugen in bedrohlicher Weise Vorkommen, sofort Bericht hieher zu erstatten; auch werden die­jenigen öffentlichen Diener, welche sich berufshalber häufig iw Freien aufzuhaltcn haben, wie Landjäger, Steuer- und Forstschntzwüchtcr, Straßenwärter u. s. w. zur Beobachtung und Anzeige ihrer Wahrnehmungen bei den betreffenden Ortsvorstehern aufgefordert.

Den 1l. Mai 1884.

K. Oberam t. Güntner.

Tages-Neuigkeiten.

Deutsches Reich.

/V Wem lhuts der gegenwärtige Frühling nicht an!

Die Welt wird schöner mit jedem Tag,

Man weiß nicht, was noch werden mag,

Das Blühen will nicht enden."

Dieses Wort Uhlands ist zur thatsächlichen Wahrheit geworden. Hinaus strömt Jung und Alt, um arbeitend oder lustwandelnd der herrlichen Natur sich zu freuen. Welch ein Bauen, Pflanzen und Genießen! Auch der Nagoldcr Verschönerungsverein mag nicht länger mehr feiern. Der belebende Hauch des Frühlings hat auch ihn ans dem Winterichlafe er­weckt, in den er nach der unglücklichen Fahnenaffaire verfallen war. Er tritt zwar spät aus den Plan, nicht als Wegbereiter des Frühlings, sondern als dessen bescheidener Handlanger; aber er har das auf­richtige Bestreben, das Versäumte soviel als möglich nachzuhvlen und in Zukunft keine Unterlassungssün­den mehr zu begehen. Tie Erstlingsfrucht seiner Thätigkeir ist der erweiterte und renovierte Hermanns­platz, dessen Anlagen er dem Wohlwollen und dem Schutze der geehrten Einwohnerschaft empfohlen haben möchte. Auch den Anlagen vor der Kirche und unter­halb des Bahnhofs hat er seine pflegende Hand schon zugewendet. Sorgenkinder für ihn sind die zahlreichen Ruhebänke, die stets in Gefahr sind, von einer thaten- durstigen Jugend zerstört zu werden. Er wird die demolierten Bänke neu aufführen und an geeigneten Orten auch neue anbringen lassen. Gelingt cs ihm dann noch, die leidige Fahnenfrage in nächster Zeit endgiltig zu erledigen, wozu gute Aussichten vorhan­den sind, so ist dadurch das letzte Hindernis eines srijchen fröhlichen Gedeihens beseitigt und dein Ver­ein die volle Aktionskrast zur Lösung der Aufgabe zurückgegeben, Nagold allmälich in die Reihe der Luftkurorte cinzuführen. So von Frühiingsmuc und Frühlingshoffnung erfüllt, tritt der Verein vor die geehrte Einwohnerschaft mit der Bitte, ihn in seinem gemeinnützigen Wirken redlich zu unterstützen, sowie Einrichtungen in treue Obhut zu nehmen und vor Zerstörung zu bewahren, hauptsächlich aber durch reichliche Geldspenden ihm die Mittel darznreichen, die allein es ihm ermöglichen, eine ersprießliche Thälig- keit zu entfalten.

Freude n st adt, 8. Mai. Die bei dem Brand­unglück in Schopfloch umgekommenen vier Personen, Mutter und drei Kinder, sind gestern unter großer Teilnahme zur Erde bestattet worden. Der Vater und weitere zwei Kinder liegen noch an schweren Brandwunden darnieder. Acht Personen, meist Hand- werksbnrschen und Eisenbahnarbeiter, die bei dem hals­brecherischen Sprung aus den Fenstern des zweiten Stockwerks an Kops, Rückgrat, Armen und Füßen verletzt worden sind, sind heute auf einem Leiterwagen hieher ins Spital verbracht worden; darunter befindet sich auch eine Frau mit einem kleinen Kind, welch

letzteres vom zweiten Stockwerk herabgeworfen worden ist, ohne den geringsten Schaden zu leiden; die Mutter ist am Kopf erheblich verletzt. Der Eigentümer des Hauses ist heute wieder der Hast entlassen worden.

Die Universität Tübingen zählt in diesem Sommersemester über 1400 Studierende, darunter mehr als 300 Ausländer.

Stuttgart, 9. Mai. Divisionsgeneral Knör- zer wurde pensioniert und aus diesem Anlaß in den Adelsstand erhoben.

Stuttgart, 9. Mai. Einem Verzeichnis der Armenpflege Stuttgart zufolge standen am 1. Ja­nuar 1884 1176 Arme in öffentlicher Unterstützung.

(Die Stcllvcitretungskostcii sür Beamte als Mitglieder des würltembergiscken Abgeordnetenhauses.) Aus Stuttgart, 7. Mai, wird geschrieben: Der lauge erwartete Gesetzentwurf, betreffend die Kosten der Stellvertretung für Beamte, die Mit­glieder der Kammer der Abgeordneten sind, ist heute im Druck erschienen. Im Interesse der Parität der höher und niederer Besoldeten sprechen sich die Motive gegen die Einzelzuschcidung der Stcllvcrlretungskostcn aus und das Gesetz bestimmt, daß aus dem Taggeld der Abgeordneten derjenige Teil gleichmäßig ausgeschieden wird, welcher darin als durchschnittliche Vergütung für Stellverlretungskosten inbegriffen erscheint. Das Taggeld der Abgeordneten beträgt in Württemberg -4! 9.43. Den Be- amten-Äbgcordneten sollen für die Folge nur 7 ausgezahlt werden, aus dem Rest von 2.43, die von der Suslcntaiivns- kasse der Staatskasse abzuliesern sind, bestreitet diese den Auf­wand sür die Stellvertretung. Nur die Beamten-Abgcordnetcn, die für ihre landsiandische Thätigkeit Entschädigungsgchaltc be­ziehen - also diejenigen, die Präsident (gegenwärtig der Fall) oder Mitglieder des ständischen Ausschusses sind haben die wirklichen Kosten ihrer Stellvertretung zu ersetzen, ferner die Lehrer, bei welchen die Lehrstellen mit geistlichen Kirchenämtern organisch verbunden oder die Lehrämter mit Kaplaneien per­sönlich vereinigt sind, endlich die auf Lebenszeit angestellten Volksschullehrcr. Weder aus Kirchendiener, noch ans Gemcinde- und Körperschaiisdcamie findet übrigens der Entwurf Anwen­dung, weil hinsichtlich beider Kategorien das Vcrsassnngsgesetz von 1874 in Absicht aus deren Eintritt in die Kammer der Abgeordneten keine abändernde Vorschrift gegeben hat. Ueb- rigens wird sich bei den Gemeinde- und Körperschaftsbeamten auch ein allgemeines Gesetz über die Stellvertrctnngskosten bei der Verschiedenheit der thatsächlichen und rechtlichen Verhält­nisse nicht aufstellen lassen. Zu bemerken ist, daß aus der Behandlungsweise in anderen deutschen Staaten für den vor­liegenden Entwurf nichts zu entnehmen war, da in Preußen, Bagern, Sachsen, Baden und Hessen die Staatskasse die Stell- vertretnngskosten sür die Beamtcn-Abgcordncten trägt. In Württemberg bestand die Einrichtung, daß der zum Abgeord­neten gewählte Staatsbeamte die Kosten der Stellvertretung im Amte trage, seit vielen Jahren schon in dem Verfassnngs- entwnrf vom 3. März 1817 war dies vorgesehen -- und sie entsprich! auch einer verbreiteten Ausfassung. Der Entwurf hat den Zweck, zu dem lange bestandenen Zustande zurückzu­kehren und dabei nur dasjenige zu ändern, was als verbesser­ungsbedürftig erkannt worden ist. (Fr. I.)

Stuttgart, 10. Mai. DasSchwäbische Wochenblatt" schreibt: Nachdem Herr Dr. Dulk die ihm angetragene Candidatur nachträglich abgelehnt hat, wurde seitens der hiesigen Arbeiterpartei Herr Löbenberg, Schriftsetzer, als Kandidat für die nächste Reichstagswahl nominiert.

In Besigheim geriet das einem 6jährigen Schwesterchen zur Aufsicht anvertraute 3jährige Söhn- chen des Bahnwärters Knoll in dem Augenblick auf die Bahnlie, als der Schnellzug daher fuhr. Das Kind wurde von der Maschine bei Seite geschleudert, erlitt einen Schädelbruch und starb kurz darauf.

In Heiden!) cim hat seit etwa einem Viertel­jahr das Durchreisen von Handwerksbnrschen bedeu­tend abgenommen. Dies kommt, wie man demN. T." schreibt, wohl daher, daß daselbst Geheimpolizei aufgestellt ist, welche jeden Bettelnden abfaßt, und daß Polizei und Landjäger die Handwerksburschen- qnartiere scharf inspizieren und jeden, der nicht wohl­begründetes Anrecht zur Lösung einer Freikarte hat, wegen Mißbrauchs der öffentlichen Armenunterstütznng zur Strafe bringen.