New - Nork, 7. Febr. Den hier bis Mitter­nacht eingegangenen Berichten zufolge nehmen die Wasserfluthen im Westen zu. Der Schaden in Pitts­burg wird auf eine Million Dollars geschäht; 5000 Personen sind obdachlos und vorläufig in öffentlichen Gebäuden untergebracht.

A«*d»t O Uerkehr.

(Konkurscross»ungen.) Robert Bader, Wirth und Bierbrauer z. Lamm in Gmünd, und dessen Ehefrau Amalie Bader, gcb, Köhler. Gottlob Kalberer, Schweincbandler von Schlierbach (Göppingen), Kar! Eiscnhardt, Mepger und Wirth in Waldenbuch. 7 Friedrich Hcmx, gewes. Haupkmann im Jns.- Regt. Nr. 124 (VI. K. Württ.) in Ulm.

Vom Spital-Fruchtkaste» in Horb sind ca. 150 Zentner Geiste dem Berkaus ausgesetzl; schriftliche Offerten kind binnen 8 Tagen bei der Stistungsverwaltung einzureichen,

Stuttgart, 7. Febr. Die Fcbruar-Ledermcssc war von 160 Verkäufern mit 1000 Zlr. Leder beschickt lgegen 660 Zlr. im Vorjahr). Der Verlauf der Messe war ein rasche­rer und besserer als im Dezember v. Js; ein weiterer Rück­gang der Preise ist nicht zu konstatiren. Sohlleder erzielte die gleichen Preise wie letztmals: bessere Sorten Wildschmallcdcr 10 ^ pr. Psd. mehr wie biöhher. Deutsches Schmalleder war sehr wenig zugeführt und wurde 1015 höher bezahlt.

Stuttgart, 7. Febr. (Rindcnversteigerung.) Mit der Ledcrmesse verbunden wurde von 13 Gemeinden angcmcl- dcte Glanz-, Raitel- und Grobrinde mit zusammen gegen 8000 Zentner (nach Muster) im großen Saale der Gewerbehalle zum Verkauf gebracht. Gröhtcntheils wurde die Genehmigung der erzielten Erlöse gleich ausgesprochen. Den fcrndigen Preisen

gegenüber waren die diesmaligen etwas niedriger, was seitens der Interessenten der starken Rindeneinsuhr aus Frankreich zu- geschriebcn wird. Glanzriude bis zu 6 Nailelrinde bis zu 4 »6 20 -1. Grobriudc bis zu 3 per Zlr.

(Augsburger 7 fl.-Loose vom Jahre 1864.) Ziehung am 1. Februar 1884. Gezogene Serien: Nr. 174 585 707 743 920 955 982 1137 1242 1337 1342 1369 1454 1576 1577 1742 1762 1863 2046 2063. Die Prämieuziehung findet am 1. März d. I. statt.

Allerlei.

Diefette Frau" im Dime-Museum zu Balti­more, Blanche Gray, welche trotz ihrer 17 Jahre 517 Pfund wog, und die vor einigen Wochen in dein New-Aorker Bawcry-Museuin eine» nur 115 Pfund wiegenden Jüngling, Namens Moies, geheirathct hatte, ist in ihrem Kosthausc gestorben. Das Be­gräbnis sollte am 27. Oktober um 10 Uhr stallfinden. Lange vor dieser Zeit hatte sich eine grosse Zuschauer­menge vor dem Trauerhause gesammelt. Der 6 Fuß lange, 4 Fuß breite und 2^2 Fuß tiefe Sarg konnte in das dritte Stockwerk, wo die Leiche lag, nicht hinaufgeschafft werden, vielmehr musste die Leiche zu demselben hinunter getragen werden. Zehn Männer waren erforderlich, sie aus dem Bett auf Bretter zu heben, woran sie festgebunden wurde. Mit Mühe und Noth gelang es, sic in den großen Sarg zu bringen; dieser wurde, da ein Leichenwagen den

kolossalen Sarg nicht aufzunehmen vermochte, auf einem Expreßmagen nach dem Olivet-Kirchhofe be­fördert. Sämmtliche Angestellte des Dime-Museums folgten ihm als Leidtragende und viele schöne Blumen­spenden wurden in dem Grabe niedergelcgt. Das Grab war 7 Fuß lang und 5 Fuß breit. In der folgenden Nacht wurde in dem Mount Olivet-Fried- hofe der Bersuch gemacht, den Leichnam der Frau Moses zu stehlen. Die zur Bewachung des Grabes angestelltcn Wächter feuerten acht Schüsse auf die Leichenräuber ab, ohne jedoch einen davon zu treffen.

(Erkältung, Katarrh bei Pferden.) Das ist eine gewöhnliche, bekannte Krankheit. Arzneien sind dagegen selten von Nutzen. Sorgfältige Pflege und Vermeidung von Ursachen, wodurch das Uebel erregt oder verschlimmert wird, reichen gewöhnlich hin, um die Kur durch die Naturheilkrast zu bewerk­stelligen. Wenn ein rauher Husten zugegen ist, so sollte im Sommer grünes Futter und im Winter Rüben gereicht werden. Gelbe Rüben sind am besten. Wo solche fehlen, gibt man weiße oder Runkelrüben. Eine mäßige Fütterung von frischen Aepfeln, drei­mal des Tags, erleichtert den Husten, und befördert die Expectoration.

Verantwortlicher Redakteur St- inwaudel in Naaold. Druck »»» Berlaz der G. W. Z-iscr'ichen «uchbandlu»« in Ragold.

Nagold.

Liegenschafts-

Liegenschafts

" Ans der Vcrlassenschaftsinasse des 7 Christian Raufer, KleidechündlerS hier, kommt die vorhandene Liegeu­schast, nemlich:

Nr. 300.

1 a 30 m Ein zweistöckiges abgctheil-

tcs Wohnhaus, der süd­liche Thcil, mit gewölbtem Keller, Ladeneinrichtung, Schweinstall u. Hofraum an der Bahnhof- u. Kirch- straße, 1867 neu erbaut. Brandvers.-Anschlag 5300 Steuer-Anschlag 7000 ^ Die unabgetheilte Hälfte an:

Skr. 390.

83 m Eine 2stockige Scheuer mit gewölbtem Keller.

Nr. 390 Illtr.

7 in Schweinstall und 1a 71 m Hofraum,

2 a 61 in an der Kirchstraße beim

Wohnhaus, 1873 neuerbaut. Brandvers.-Anschlag 1780 -//L Steuer-Anschlag 1750 ^ 1 a 9 111 Gemüsegarten hinter dem Haus,

80 in Land zu Riethbronncn,

30 a 51 in Acker im Bächle, neben Schwanenwirth Günther und Leimfabrikant Harr, 13 a 75 m Acker am Schloßberg, ne­ben Andreas Naaf und Carl Mayer,

23 a 99 in Acker am Steinberg, neben der Eisenbahn und Louis Häußler, mit Pfundklee angeblümt,

15 a 35 in Acker auf dem Hesel neben August Essig, Meßner und Joh. Georg Damsohu, mit Dinkel angcblümt, am Montag den 11 . Febr., Nachmittags 3 Uhr, auf hiesigem Rathause im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf.

Das Wohnhaus eignet sich vermöge der sehr günstigen Lage für jeden Ge­schäftsmann und wurde bisher in dem­selben mit bestem Erfolg Kleiderhand­lung betrieben.

Nagold, 6 . Febr. 1884.

W aisengericht.

Vorst. Engel.

Amtliche und H'r-rout-LZeliunntmuchungen.

Aus der Vcilassen- schastsmasse des verstor­benen Chr. und Metzgers

W alz, Speisewirkhs dahier, kommen

Samstag den 9. Februar

zum Verkauf:

Getränke: ca. 750 Liter Most, 1881er Wein ca. 320 Liter, 1 Faß mit ca. 780 Liter Pfälzcrwein nebst 10 Lagcrfüssern.

Früchte: ca. 10 Ztr. Dinkel. 4 Ztr. Haber und Gerste, 80 Psd. Waizen, ca. 40 Ztr. Kartoffeln. Heu, Oehmd, Stroh, Dung. Metzger-Handwerkszeug, Wirthschaftsgerüthe.

Der Verkauf obiger Gegenstände beginnt Vorm. 9 Uhr.

Hiezu werden Käufer eingeladen.

Den 5. Febr. 1884.

Waisengericht.

Vorstand;

Stadtschulth. Engel.

Stadtgemeinde Nagold.

Nadclsiaunnholz- Verkaus.

am

Donnerstag d. 14. Febr., (nicht Frei- - tag,) Vorm. 10 Uhr, auf hiesigem Rathhause,: theils Forchenholz aus Distrikt Wvlfsberg, theils ^/itel Rothtanneu und V^tel Weißtannen ans den Distrikten Horn, Bühl, Mittlerbcrgle, Killberg und Scheidholz und zwar:

I. Langholz:

10 Fm. II., 200 Fm. III., 580 Fm. IV. und 110 Fm. V. Klasse;

II. Sägh 0 lz I. II. III, Klasse 25 Fm. Der Verkauf findet (mit Ausnahme

wcnigcrLtämnic) in größeren u. kleineren Loosen statt. DieWaldschützen werden auf rechtzeitiges Verlangen das Stammholz vor dem Verkantstag vorzeigen.

Auszüge wären rechtzeitig zu bestel­len bei der

Stadtförsterei.

Nagold.

Besonderer Prü­fungs-Termin.

In der Konkmssache des Johannes Wittel,

Zieglers von Oberthalheim, zur Zeck in, Znclsthause zu Ludwigs- bnrg, wurde zu Prüfung der nachträg­lich angemeldcten Forderungen der Spar- und Vorschußbank Haiterbach von 5200 nebst Zinsen besonderer Termin ans

Freitag.de» 22 . Febr. 1884, Nachmittags 4 Uhr,

bestimmt.

Den 6 . Febr. 1884. Gerichrsschreiberei des K. Amtsgerichts. _ L i P p s.

B e r n e ck.

Etwa 5060 Zentner gut eilige- brachtes

Ackerfutter,

sowie einige Zentner schönes

Roggenstroh

hat zu verkaufen

Freih. von Gültlingen'scher Forstwart M üller.

B e r n e ck.

Kminhch-NnkMf.

Am Mitwvch den 13. Febr., Nachm. 2 Uhr, werden aus den Gutsherrlichen Wal­dungen Kegclshardt 4 70 Rm. Nadel­holz-Scheiter, Prügel und Anbruch- Holz und 10 Loose unausbereitet Rei- sach im Gasthaus zum Bäcker Wurster verkauft.

E t t m a 11 n s w e i l e r.

Lang-und Klotzholz- Berkaus.

Am Montag den 11. d. M., Vorm. 11 Uhr, verkauft die Gemeinde auf dem Rath­haus aus dem Gemeindewald Hofberg 270 Stück grösstentheils forchenes Lang- unv Klotzholz mit 122,41 Fm., wozu Käufer freundlichst eingeladcn werden.

Den 4. Febr. 1884.

Gemeindcrath.

KtWsAsts-Dttkiiiis.

Zn Folge Beschlusses der Erben des 7 Johannes Theurer, gewes. Schultheißen dahier, kommt die sämtlich vorhandene Liegen­schaft an Gebäuden, Gütern und Wal­dungen am

Samstag den 16. Febr. d. I.. Nachm. 1 Uhr.

aus dem Rathhans in Spielberg unter Leitung des Notariats im wiederholten öffentlichen Aufstreich zum Verkauf, wo­zu Liebhaber eingeladcn werden.

Altenstaig, 7. Febr. 1884.

K. Amtsnotariat. Den gl er.

st r

Mindersbach.

SGfensiangk»,- Lang- u.

Krennhch-Nttkailf.

Am Donnerstag MMjjWLAfrd. 14. Februar d.J., von Vorm. >9 Uhr an, kom- -men aus dem Gemeindewald zum Verkauf : 319 Rm. Brennholz und 3900 Stück Wellen, sowie 400 Stück rothtannene Hopfenstangen. Am Freitag den 15. Febr. d. I., von Vorm. 10 Uhr an, kommen ebenfalls aus dem Gemeinde­wald zum Verkauf:

Langholz:

12 Stück III. Klaffe mit 12 Fm., 272 IV. Klaffe mit 110 Fm.,

73 V. Klasse mit 18 Fm.

Die Zusammenkunft ist beide Tage im Ort.

Den 7. Februar. 1884.

Gemeinderath.

Revier S t a m m h e i m.

KttmhchHttkilllf.

Donnerstag den 14. Febr., Vorm. 9 Uhr,

aus Waldacker, Reutehau, Florsack, Waldcckerberg und Baiersbach: 10 Rm. Laubholz-, 173 Rm. Nadelholz-Schei­ter, Prügel und Anbruch, 59 Rm. for- cheue Reisprügcl, 320 St. buch., 210 St. gemischte Wellen nebst Schlag raum vom Waldeckerberg.

Zusammenkunft auf dem Sträßchen oben im Baiersbach.