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Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagold.
! Erscheint wöchentlich 3mal: Dienstag, Donnerstag ^ ^ ! und Samstag, und kostet »ierteljäbrlich hier (ohne
<9 1 ^ Trägerlobn) r>0 4, in dem Bezirk 1 20 4,
—. ^ ^ auhcrhalb des Bezirks I 40 4. Monats-
abvnnemcnl nach Verbältnitz. !
Samstag den 9. Februar.
Jnsertionsgebühr für die Ispaltige Zeile aus gewöhnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung 9 4, bei mehrmaliger je 8 4. Die Inserate müssen spätestens Morgens 8 Uhr am Tage vor der Herausgabe des Blattes der Druckerei aufgegebcn sein.
1884 .
A mtliches.
Nagold.
Bekanntmachung, betr. Maßregeln wider die Schafräude.
Da die Schafrände trotz der im vergangenen Jahre angeordneten außerordentlichen Maßregeln noch immer in beträchtlicher Ausdehnung im Lande herrscht, hat das K. Ministerium des Innern in einem Erlaß vom 28. v. Mts. zu weiterer Unterdrückung dieser Seuche für das laufende Jahr eine Untersuchung sämmtlichcr Schafbestände in den einzelnen Obcramts- bezirken durch den Oberamts-Thierarzt ungeordnet und hiebei verfügt, daß, falls bei Untersuchung eines Schafbestandes die Räude festgcstellt wird, die kranken Schafe einem besonderen Heilverfahren zu unterziehen sind, bestehend aus einer Radikalbadckur, welche unter Leitung eines apprvbtttcn Thierarztes in der Regel nach der Wollschur thunlirhst gleichzeitig bei allen Heerden vorzunehincn ist und jedenfalls bis zum 15. Juni d. I. beendigt fein muß.
Hiervon werden nun die Schafbesitzer des Bezirks mit dem Bemerken in Kenntnis; gesetzt, daß jeglicher Wechsel des Standorts einer Heerde, bei welcher in Folge der Schafschau die Räude festgestellt wird, nur mit Erlaubnis; der Polizeibehörde stattfindcn darf und vor der Beendigung des Heilverfahrens die Abfahrt einer solchen Heerde auf die Svmmerwcide nicht gestattet wird.
Den 7. Februar 1884.
K. Oberamt.
Amtm. Wiegandt, St.-V.
Nagold.
An die Grtsvorstrher.
Dieselben werden unter Bezugnahme auf den Ministerial-Erlaß vom 28. v. M. Ziffer 3 (Minist.- Amtsblatt Nr. 3 von 1884s aufgefordert, binnen einer Woche ein Verzeichniß der zur Zeit innerhalb ihres Gemeindebezirks befindlichen Schafbestände unter Angabe der Stückzahl derselben hieher einzusenden.
Den 7. Februar 1884.
K. Oberamt.
Amtm. Wiegandt, St.-V
" Das erledigte Bezirksbauamt Calw wurde dem Bau
meister Gekeler daselbst übertragen und dem Stiftnngspflcger Schürer in Thailsingen (Hcrrcnbergs die goldene Civilver- dienstmedaille verliehen.
Zur Makonissensache.
Der Verwaltungsrath des Stuttgarter Diakonissenhauses, dem sich eine Reihe weiterer Freunde der Sache anschlvß, hat folgenden Aufruf an die cv. Jungfrauen des Vaterlandes ergehen lassen. Unser Werk hat sich, dem Herrn sei Dank, immer weiter aus gebreitet. Auf mehr denn 60 Arbeitsfeldern stehen jetzt nahezu 270 Schwestern. Eine stattliche Zahl, deß freuen wir uns von Herzen. Und doch der Noth gegenüber, die auf unsere Hilfe wartet, noch immer eine kleine Zahl, zumal wenn man bedenkt, daß schon manche unserer Schwestern wegen vorgerückten Alters oder Kränklichkeit nicht mehr in voller Arbeit stehen. Immer wieder müssen wir die dringendsten Bitten um Zusendung von Schwestern zu unsrem größten Bedauern abschlagen, können je und je selbst solchen Familien, denen wir zu großem Dank verpflichtet sind, mit dem besten Willen ihre Bitte nicht gewähren. Manche Städte und Vereine, die den Dienst unsrer Schwestern wünschen oder die Zahl der in ihrer Mitte arbeitenden vermehren möchten, müssen wir auf später verrrösten. Verschiedene Spitäler, an denen die Schwestern schon lange her arbeiten, wurden erweitert und bedürfen
deßhalb mehr Kräfte zur Pflege. Natürlich sind wir genölhigt, hier thunlichst Hilfe zu gewähren und verfügbare Schwestern zu senden, damit nicht die bisherigen über ihre Kräfte angestrengt werden. Ebendaher, daß die schon länger übernommenen Posten vielfach sich ausdehnen und unsere Hilfe beanspruchen, kommt es auch hauptsächlich, daß wir für die Privatpflege in den Familien nur wenige Schwestern übrig behalten. Ganz besonders schmerzlich empfinden wir es, daß wir für die Pflege der Kranken in den Familien der Hauptstadt viel zu wenig Schwestern (nur 5!) zur Verfügung haben. An Uebernahme weiterer Arbeitsfelder, schon mehrfach dringend erbeten, können wir unter solchen Umständen zur Zeit gar nicht denken. Gedanken an manche, so überaus wünschenswert!) erscheinende Erweiterung der Arbeiten der weiblichen Diakonie müssen wir von uns ferne halten.
Aus diesen Gründen wagen wir es, einen Aufruf ergehen zu lassen und recht dringend zu bitten, daß viele Jungfrauen sich vom Herrn willig machen lassen, freudig und getrost in die Arbeit seines Weinbergs zu treten. Denn wir stehen nicht an es laut zu sagen, wenn unsere Kirche nicht wieder ausgiebigere Hilfe sendet, kräftigere Theilnahme uns zu- wendet, brauchbare Jungfrauen aus allen Ständen zum Dienst der barmherzigen Liebe ermuntert und uns zumeist, )v werden wir genöthigt sein, eher an Einschränkung zu denken und dieses oder jenes Arbeitsfeld wenn auch mit schwerem Herzen aufzuge- beu. Was das bedeuten würde, kann jeder ermessen, der weiß, in welch umfassender Weise und mit wie viel Persönlichen Kräften gerade in unfern Tagen die katholische Kirche der Krankenpflege sich widmet und wie häufig die Dienste ihrer „barmherzigen Schwestern" — zum Theil eben in Ermangelung von Diakonissen — auch von evangelischen Kranken benützt werden.
Ihr evangelischen Jungfrauen in Stadt und Land, die ihr von der Liebe Jesu etwas in euch spüret. gehtS euch nicht zu Herzen? Gibt es denn nicht euer viele, die zu Hause wohl entbehrt werden könnten; viele, die nach einem bestimmten Lebensberuf sich sehnen und denen Gott die nöthige Kraft und Gesundheit verliehen hat? Müssen nicht manche sich gestehen: ja, das ists, was uns fehlt: ein Beruf, in dem wir die uns von Gott verliehene Zeit, Kraft und Gabe anwenden könnten. Fragt hingegen unsre Diakonissen, sie werden es euch sagen: was uns erhebt und stärkt, ist das, daß wir einen Beruf empfangen haben, und zwar einen solchen, darin jede, die es aufrichtig meint, auch reichlich Segnung und Förderung des inneren Lebens finden kann. Der Diakonissenberuf stellt mit allem Ernst unter die Zucht des göttlichen Wortes und trägt in sich eine Macht der Erziehung zur Selbsterkenntniß und Selbstverleugnung, zur Geduld und Liebes- übung, wie kaum ein anderer. Aber es ist eben ein so schwerer Beruf, hören wir die eine und andere von euch sagen, alle Kraft verlangend, ein großes Opfer fordernd. Ja schwer ist er wohl; und welche nicht den Willen hat, dem Herrn ein ganzes Opfer der eigenen Person zu bringen, die lasse lieber die Hand vom Pfluge; u. welche nicht als vornehmsten Beweggrund Dank u. Liebe gegen den Herrn, den großen Samariter, im Herzen hat, die ist schwerlich berufen; u. welche nicht erkennt, daß jedes nach Gottes Willen ausge- süllte Leben den tiefen Ernst der Kreuzesspuren trägt, die wird cs nicht hinauszuführen haben. Die Jungfrau aber, die mit demüthigem Sinn, gedrun
gen vvn der Liebe Christi, herzukommt und sich in die innere Herrlichkeit solchen Dienstes den Blick öffnen läßt, die wird es bald erfahren: es ist ein köstlich Amt; und der treue Gott hält sein Wort: die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft.
Wohlan denn, ihr Jungfrauen, prüfet eure häuslichen Verhältnisse, ob sie nicht der einen oder anderen erlauben, in solchen Dienst des Herrn zu treten. Sieht der Herr nicht manche müßig am Markt stehen? Gilt nicht auch dir das Wort: der Meister ist da und rufet dir? Hörst du nicht seine Stimme: das that ich für dich, was thust du für mich? Und sollte es nicht bei allem Schweren und Verleugnungsvollen ein begehrenswerther und seliger Dienst sein, den leidenden Gliedern am Leibe Jesu zu dienen, der Armen Noth zu lindern, der Kranken warten und pflegen zu dürfen, Manchen auch in Einfalt auf den Weg zum Leben zu weisen, Sterbenden den Trost des Evangeliums zu reichen und sie mit Gebeten in die Ewigkeit zu geleiten. Für- wahr, das ist ein Dienst voll Freude und innerer Herrlichkeit. Darum noch einmal, ihr liebe Jungfrauen, lasset die Liebe Christi euch dringen und kommet mit Freuden ihm zu dienen! —
Tages-Neuigkeiten.
Deutsches Reich.
X Nagold, 5. Febr. Am letzten Sonntag Machmittags 2—9 Uhr fand in Ebhausen eine von Geistlichen und Laien stark besuchte Versammlung statt, um sich über die von der K. Centralleitung des Wohlthätigkeitsvereins über die Fortbildung der Naturalverpflegung in den Blättern für das Armen- wejen (Nr. 45 von 1883) aufgestellten Thesen zu besprechen. Nachdem Oberamtmann Güntner zum Vorsitzenden gewählt worden, sprach sich zuerst der Vorstand des Bezirkswohlthätigkeitsvereins, Stadt- pfurrer Metzger in Altensteig, entschieden für Beibehaltung der Naturalverpflegung armer Reisender, sowie für Annahme der vorliegenden Thesen aus, in der Hoffnung, daß auch von Seiten der Gesetzgebung insbesondere durch Einführung obligatorischer Lcgitimationspapiere, Abänderung des Unterstützungswohnsitzgesetzes u. s. w. Hilfe geleistet werde. Aus den vorgetragenen Notizen war zu entnehmen, daß im Kalenderjahre 1883 an arme Reisende 18 961 Marken mit einem von der Amtskorporation zu tragenden Aufwand von 5291 auf den 7 Stationen des Bezirks abgegeben worden sind. Der Vorsitzende der Versammlung theilte die Ansicht des Vorstandes des Bezirkswohlthätigkeitsvereins und bedauert, daß man unter den armen Reisenden die arbeitslosen von den arbeitsscheuen nicht ausscheiden könne und daß in letzter Zeit von Stromern manche Exzesse vorgekommen seien, hält jedoch die Beibehaltung der Naturalverpflegung zur Zeit für dringend wünschenswert!). Von anderer Seite wurde aber auch das System der Naturalverpflegung verworfen, indem solches das Band der Liebe und Danksagung nicht kenne, vielmehr, weil die Leute mit den einzelnen Gebern nicht in Berührung kommen, die Entfremdung befördere. Im Allgemeinen wurden die Thesen nach deren Berathung gutgeheißen und beschlossen, dahin zu wirken, daß die Naturalverpflegung im ganzen Lande gleichmäßig und wenn möglich obligatorisch durchgeführt werde. (St.-Anz.)
Altensteig, 4. Febr. In der Nacht vom 28/29. Dez. w I. wurde dem männlichen Dienstpersonal des Mühlebesitzcrs Fa ist hier aus der Schlafkammer Kleider, Uhren u. a. im Werth von über