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(Schluß folgt.)
Allerlei. ""
— (Das Füttern der Pferde mit neuem Heu und neuem Hafer.) Wie das „Journal d'Agrikul- ture" mittheilt, sind seit Jahren bei französischen Kavallerie-Regimentern Versuche mit dieser Fütterung angestellt worden. Aus denselben geht unzweifelhaft hervor, daß es ganz überflüssig ist, mit dem Verfüttern des neuen Hafers, wie es bisher gebräuchlich war, erst zwei Monate nach der Ernte zu beginnen, indem bei der Fütterung mit neuem Hafer nie üble Folge, sondern im Gcgentheile bei den meisten Pferden eine erfreuliche Zunahme an Kraft und Beleibtheit beobachtet worden ist. Eben so wenig schadet das Verfüttern des neuen Heues, vorausgesetzt, daß sie neben dem Haserfutter eine bestimmte Nation von dem neuen Heu erhalten. Eine Gefahr ist nur da zu befürchten, wo von diesem den Pferden so viel vorgesteckt wird, als sie fressen wollen. Da sie gut eingebrachtes frisches Heu sehr lieben, so fressen sie dasselbe zu gierig und in zu großer Quantität, wodurch leicht Kolikanfälle veranlaßt werden. Dies ist besonders bei solchen Pferden der Fall, die zur Kolik von Natur aus geneigt sind, indem diese bekanntlich überhaupt viel gieriger fressen als andere.
- Ueber das Kochen des Fleisches geht dem „Prakt. Wochenblatt" aus dem Hannoverschen Folgendes zu: Ein Fehler welcher beim Fleisch- kochen gemacht wird, ist das lauge Einweichen deS Fleisches in Wasser, damit das Blut ausziehen soll; das geschieht ja dadurch wohl, zugleich geht von der Oberfläche aber auch der kräftige Bcstandtheil des Fleisches ins Abwaschwasser über und also für die Nahrung verloren. Man hat nichts weiter zu thun, als etwa an der Oberfläche des Fleisches klebende Unreinigkeiten zu entfernen, und dazu genügt ein einfaches Abwaschen oder noch besser Abbürsten. — „Aber das Fleisch auf dem Lande ist nicht immer ganz frisch, hat zu Zeiten schon etwas Wildpretge- ruch und dann zieht doch das Wasser wieder etwas aus" — werden manche Hausfrauen cinwenden. Nun da läßt sich anderweitig Rath schaffen. Die Hausfrauen dürfen nur einmal den Versuch gemacht haben, stark riechendes Fleisch mit Wasser und einigen frisch ausgcglühten Holzkvhlenstückchen zu kochen, um zu ersehen, daß dadurch beide, Suppe und Fleisch den reinen Geruch und Geschmack wieder erlangen, wobei die Kohle die riechenden Bestandtheile völlig in sich aufnimmt. Auch beim Kochen der Fische, welche einen modrigen Geschmack haben, thut die Holzkohle, auf dieselbe Weise zur Anwendung gebracht, dieselben Dienste, d. h. der modrige Geschmack verliert sich darnach.
— (Mittel gegen kalte Füße.) Leute, die den ganzen Tag lang schreiben oder nähen und die überhaupt den Körper wenig bewegen, können ihre kalten Füße erwärmen, ohne sie an den Ofen zu halten. Sie brauchen nur aufzustehen und sich langsam auf den Zehenspitzen zu erheben, so daß alle Muskeln des Fußes vollständig angespannt werden. Sie brauchen nicht zu Hüpfen oder zu laufen, sondern sich einfach — je langsamer, desto besser — auf die Zehenspitzen zu stellen und dann allmählich ihre natürliche Stellung wiedereinzunehmen. Man wiederhole dies etliche Male, und die Arbeit, welche die Zehen thun müssen, indem sie das Gewicht des Körpers auf sich nehmen, wird den Blutumiauf hinreichend beschleunigen, um die Füße warm zu machen. Sogar der halberfrorene Karrentreiber kann dieses Mittel probieren. Es ist eine Vorschrift der schwedischen Bewegungskur; und da es besser ist, die Füße durch Bewegung als durch Feuer zu erwärmen, sollten die, welche nlit kalten Füßen geplagt sind, dies Mittel gerade vor dem Schlafengehen in Anwendung bringen.
— (Welcher Ort auf Erden hat zuerst Neujahr?) Beginnt in Berlin das neue Jahr 1884 mit Dienstag den 1. Januar Nachts 12 Uhr, so zählt man in Philadelphia erst den 31. Dezember 1883 Abends 6 Uhr und in San Francisko sogar erst 3 Uhr Nachmittags. Wenden wir uns dagegen nach Osten, nach Asien hin, so finden wir, daß um die
selbe Zeit, wenn in Berlin Prost Neujahr! gerufen wird, in Calcutta in Ostindien es bereits 5 Uhr. in Sidney in Australien 9 Uhr, auf Neuseeland sogar 11 Uhr am Morgen des Neujahrtags ist. Zuerst feiert man das Neujahr in Neuseeland, insbesondere kann man die zu Neuseeland gehörige Insel Chatham, die Neujahrsinsel, als diejenige bezeichnen, wo zuerst auf der ganzen Erde die Mitternachtsstunde des neuen Jahres eintritt. Wie das zugeht, weist die Zeitjchrift „Hansa" ausführlich nach.
— Gegen Faulbrut der Bienen empfiehlt Hilbert statt Salicylsänre Räucherungen mit Thymol anzuwenden: V» Gramm trocken, also nicht ausgelöst, in t V, Löffel Wasser in einer Räncherschale verdampft. Will man das Thymol auflöscn, so muß es mit Weingeist geschehen, da es in Wasser unlöslich ist. Es schmilzt bei 44° 6 und darauf gründet sich das obige Verfahren von Hilbert. Thymol ist ein Ste- reoptin aus Thymian und anderen der Familie der Labiaten angehörigen Pflanzen bereitet und es eignet sich deßhalb schon aus diesem Grunde besser für den obigen Zweck als die Salicylsänre. In seiner anti- sepnschen Wirkung übcrtrifft cS auch nach Wittstein dreimal die letztere und sogar zehnmal die Crrbolsänre.
-- (Wie die Verbannten in Sibirien heiiathen.) Das Jrkutsker Blatt Sibir erzählt folgende ebenso interessante als charakteristische Thatsache bezüglich der Heirath unter den Verbannten auf der Insel Sachalin (Ostsibirien): Will einArreitant heirathcn, so wendet er sich an den Aufseher und dieser wählt für den Bittsteller je nach seiner Aufführung eine Braut, mit der der Arrestant (Heirathscandidat) zwei bis drei Tage ungctraut zusammenlcbcn muß. Erklärt der Arrestant nach Verlauf dieser Frist dem Dnector, daß ihm die Auserwähite nicht gefällt, so erhält er 25 Stockllrciche und dann erst eine zweite Braut u. s. w. Dieselbe Procedur wird auch den weiblichen Arrestanten gegenüber geübt. Diese Ehen werden nicht kirchlich geschlossen und heißen die „Aufseher- Ehen". Das genannte russische Blatt bürgt für die Richtigkeit dieser seiner Mittheilnng.
— Flaschenhälse gefahrlos abzuschnciden. Man tauche einen Wollenfaden in Terpentinöl, achte aber daraus, daß kein Oel hernnterlüuft, binde den Faden um den Flaschenhals und zünde denselben an den entgegengesetzten Seiten an. Ist er ganz herumgebrannt, so tauche die noch heiße Flasche in einen Eimer voll kalten Wassers. Der Hals wird glatt abgeschnitten sein.
— Ein „grüner Schwabe" stand jüngst vor dem Gericht in Dotroit in Michigan und weil er nicht englisch sprechen kann, ist ihm ein Dolmetscher beigegeben. Du, sagte der Dolmetscher, Du sollst dem Gericht sagen, wie's zugcgangen ist. — Der biedere Schwabe, eine Riesengestalt, besinnt sich nicht lang, packt den Dolmetscher beim Kragen und sagt: „Des ischt so gange. Der do Hot Den do so beim Krage g'nomme, und so Hot er ihn bei der Hos' ang'faßt, do Hot er ihn so gegen die Wand g'stoße, und so Hot er ihn uff den Boden hing'schmissen." Die Bewegungen führte er dann an dem Dolmetscher aus. „Wie er nun so g'lege isch, Hot Der ang'fan- gen zu schimpfe und g'schriee: Du Chaib verfluachts, Du gsrtsträflichs, Du hundserbärmlichs, Du misera- bels, Du clends!" Der Dolmetscher raffte sich vom Boden auf und indem er noch sagte, der Zeuge vermische zu viel Griechisch mit seinem Deutsch, zog er von dannen.
— Als Zieten am 9. Oktober 1744 den Ueber- gang über die Moldau bei Thein forcirte, blieb im Gefecht Friedrichs des Großen Liebling, Wedelt. Der König kam außer sich auf das Schlachtfeld und rief immer wieder: Wo ist Wedell, wo ist Wedel! ? Da richtete sich ein Lieutenant mit zerschmettertem Fuße halb auf und antwortete laut: Hier liegen lauter Wedells! Friedrich stutzte, iah den Verwundeten an und sagte: Er hat mir eine gute Lehre gegeben, ich danke ihnen dafür. Wie ist sein Name? Hohendorf! Wenn Er kurirt sein wird, so melde Er sich bei mir. Hohendorf that es und wurde Obcr- forstmeister.
— Eine vornehme Dame, welche einem Verein gegen Thierquälerei beigetreten war, sagte zu ihrem Bedienten: Johann, fange doch die lästige Brummfliege, die mich so entsetzlich genirt, aber thue ihr nichts zu Leide, sondern lasse sie zum Fenster hinaus. Johann fing die Fliege, öffnete ein Fenster, zögerte aber einen Augenblick. Nun, fragte seine Herrin, weßhalb läßt Du die Fliege nicht hinaus?
Es regnet ein wenig, erwiderte der Diener. So, dann bringe sie einstweilen ins Nebenzimmer.
Modernes geirate«.
„Nachdruck verboten."
Früher war das Hcirathen demjenigen erschwert, welcher nicht genügende Mittel Nachweisen konnte, um eine Familie wenigstens nothdürflig zu ernähren. Man war dabei der Meinung: wie der Finke erst ans Eierlegen und Gründung einer Familie denkt, wenn er sich ein Nest gebaut hat, so soll der Mensch billigerweiie auch denken. Aber leider hat nicht jeder diese Einsicht in jungen Jahren, wie sie dem Finken sein Naturtrieb, sein Instinkt eingibt. Das hat sich zu unserem Schaden klar heransgcstellt, seit man die Grenze der Heirathsmün- digkeit iür beide Geschlechter so weit heruntcrgesetzt hat und den Nachweis nicht mehr verlangt, daß der Nahrungsstand gesichert sei. Denn gerade in den niedereren Volksklassen bei den Arbeitern und Tag- löhncrn ist jene Erkenntnis) des Finken am wenigsten verbreitet. Sie Habens allerdings auch am schwersten sich ein „Nest" zu bauen. Deßwegen miethet man sich ein Nest und das genügt wohl auch. Schlimmer ist es freilich schon, wenn so wenig von Existenzmitteln zusammengespart ist, daß man die Hochzeitskleidung entlehnen muß. Alles in allem betrachtet, darf man wohl sagen: in den ärmeren Kreisen wird theilweise viel zu jung und unbedacht, ohne genügenden Nahrungsstand drauf los geheirathet. Von den Folgen, von der unverhältnißmäßigen Vermehrung armer Familien und den großen Summen, welche ihre Unterstützung kostet, wissen unsere Armen- bchörden ein trauriges Lied zu singen.
In den vermöglicheren Schichten der Bevölkerung verbietet sich dieses junge Heirathen wenigstens fürs männliche Geschlecht von selbst. Wenn einer seine Lehrzeit im Seminar, auf Gymnasium und Universität durchgemacht, und dem Militärdienst genügt hat, io steht es immer noch einige Jahre an, ins er als Beamter definitiv angestellt wird und selbst dann noch besinnt sich mancher, wenn er nicht eine Geldheirat!) machen will, bis er einen eigenen Hausstand gründet, weil der Gehalt allein zu standesgemäßer Haushaltung oft nicht ausreicht. Aus diesen Gründen werden in den vermöglicheren „höhern" Kreisen verhältnißmüßig weniger Hcirathen geschlossen, als in den niederen und niedersten. Wo sich also die Bevölkerung am meisten vermehrt, ist klar. Und ebenso klar ist es, daß durch die unbedachten Hcirathen die Armuth zunimmt.
Was kann nun gegen solche Mißstände geschehen? Entweder wir rücken das Heirathsalter wieder um einige Jahre hinauf (denn das Spr ch- wort: „jung gefreit, hat noch keinen gereut," hat schon sehr oft Unrecht gehabt) und verlangen von jedem, der heirathcn will, wieder den Nachweis eines gesicherten Nahrungsstandes; — oder aber wir suchen überall die einfache Weisheit des Finken zu verbreiten: daß zuerst das Nest gebaut sein muß, ehe Eier gelegt werden.
Logogryph.
Mit «r grüßt mich der müde Wandersmann, Ihn soll ich ia aus's Neu' erquicken;
Mit e komm' überall ich hintenan —
Stets wird man mich zuletzt erblicken;
Mit o bin ich ein einzig-scharfer Zahn,
Und doch kann man mich leicht zerdrücken!
Auflösung des Räthsels in Nro. 13. Sudan — Sedan.
Verantwortlicher Redakteur Stein« andel in Nagold. — Druck »ad _ Verlag der G. W. Z aiser'schen Buchhandlung in Nagold. _
IkamburAisobs Lörssn-valls dio. 20 vom 23. danuar 1884.)
Ventilation der vamxksr der Uarnhurg-^msriLani- sedsn?g,eLrtk 2 ,llrt-^otion-S»ss!Isedakt. vis -mr Ventilation des -ltvisebsndseks bei cksn vamxksrn „Vessinx" unck „zVieland" probeweise einAskübrtsn patsntirtsu „Xsro- pkore" von Nreutler unck Lobwars in Berlin, rvsloks niodt nur äis vsrckorbsne Butt aukmso banisobsm VVsAS absauASn, sondern aueli krisebs, unck wenn notbi^ mit vssinksetions- mittsin ASsekwänAsrte Bukt cksm betreffenden Kaum suküb- rsn, Naben sieb aut cksn letzten Leisen so §nt bswäbrt, ckass dis virsotion ibrs Kinkübrunx aneb kür die übrigen vampksr bssoblosssn bat. 8is verdient kür diese Küeksiebt ank das zVobldstindsn ibrsr Twisebsndseks-KassaKisrs dankbare ^usrksnnuuK aller verseiiiZen, wslebs ASLrvunAsn sind, sine längere Ksiss in de» enxen Räumen eines Vam- pksrs 2 U maobsn._ __
Am fürstlichen Hoftheater in Sigmaringen kam das Schauspiel „Dietrich von Bern" von Adolf Wechßler zur erstmaligen Aufführung und wurde vom Publikum mit großem Beifall ausgenommen. Ebenso hatte das historische Lustspiel „Die Weiber von Schorndorf", von demselben Verfasser, am Stadlthcatcr in Ulm einen glänzenden Erfolg.