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^ 1953.

Preise:

Januar 1884.

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30. Januar 1884.

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Amts- und Intelligenz-Matt sür den Oberamts-Bezirk Nagold.

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Erirbeint wöcheittlich 3mal: Dienstag, Donnerstag und Samstag, und kostet viertelMriich hier (ohne Trägerlohn) 60 -l, in dem Bezirk I X 20 außerhalb des Bezirks I ^ 40 -l. Monats- abonnenient nach Berhältnist.

Dienstag den 5. Februar.

JinerlionsgeiMr ,ür die Ispaltige Zeile aus ge­wöhnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung S -4, bei mehrmaliger je 6 -I. Die Inserate müssen spätestens Morgens 8 Uhr am Tage vor der Herausgabe des Blattes der Druckerei aufgegebcn sein.

1884 .

Auch für die Monate ^ mehr solcher Stoffe als in den gewöhnlichen bewohn-

Februar L März ! ten Orten (der größte Feind der Kranken ist daher

nimmt jedes Postantt Bestellungen aus denGesell- ! d-r Mangel an Lüftung). Hoher gelegene Orte schafter" an. Aboanemeatspreis */s des Ouartal-

preises. _^

A mLliche s.

Nagold.

Kn die Zirtsvorsteher.

Dieselben werden unter Bezugnahme auf die Miuistcrial-Verfügnug vom 22. April 1865 (Reggsbl. Seite 95) veranlaßt, binnen 10 Tagen hieher anzu- zeigcn die Zahl

1) der seit 1. April 1883 angefallenen Ver­änderungen in der Bodeneintheilung und in der Bo­denkultur, -

2) M hievon beigebrachten Handrisse und Meßurkunden und

3) die Zahl derjenigen noch nicht vermessenen Urkunden, bei welchen nach Punkt 4 obiger Mini- sterial-Vcrfügung die zu Beibringung dieser Urkunden anberaumten Termine bereits abgclaufeu sind.

Den l. Februar 1884.

K. Ob eramt. Güntner.

Die erledigte evaugel. Pfarrei in Adclmaunsselden (Aalen) wurde dem Pfarrer Beutel in Göttelfingen (Freudenstadt), die i» Stammheim (Calw) dem Pfarrer Friz in Eschenbach (Göppingen) gnädigst überlragen. _ _

Giwas von de» Geheimnissen der Knft.

Jemand sagte einmal, die Luft tödtet mehr Menschen als das Schwert, und darin muß man ihm recht geben, wenn man ergänzt, daß damit schlechte, verdorbene, verunreinigte Luft gemeint ist. Auf reine Lust Paßt dieser Ausspruch nicht. Reine Luft ist dem Menschen ebenso zuträglich wie reines klares Wasser. Leider ist der Sinn für reine Luft im Allgemeinen wenig ausgebildet. Was würden wir sagen, wenn man uns zumuthen wollte, trübes oder gar jauchiges Wasser zu trinken? Und doch bringen so viele Menschen ihr ganzes Leben in einer Luft zu, die man in ähnlicher Weise als trübe, jau­chig und mit allerlei eklem Gethier augefüllt bezeich­nen könnte. Das kommt von der Gewohnheit von Jugend auf, bei der sich der Geruchssinn abstumpft, so daß beim Hinzutreten der so viel verbreiteten Ge­dankenlosigkeit solche unreinliche Zustände gar nicht gemerkt werden. Aber kein Ding ohne Folgen, keine Ursache ohne Wirkung. Wie der Geruchssinn sich abstumpft, so stumpft sich allmählich das ganze Ner­vensystem ab und mit der gleichzeitig damit verbun­denen Verderbnis; des Blutes schwindet auch die Widerstandsfähigkeit gegen schädliche Einflüsse, die uns so vielfach umgeben und zu deren schlimmsten eben unreine Luft gehört, weil sie andauernd und in der angedcuteten Weise unvermerkt wirkt. Krank­heiten und vorzeitiger Tod sind die Folge. Die an­steckenden Krankheiten (Cholera, Diphteritis, Ma­sern rc.) verbreiten sich lediglich durch die Luft. Jede, auch die vermeinlich reinste Luft ist von einer beträchtlichen Menge von mikroskopisch kleinen Kör­perchen des Thier- und Pflanzenreiches bevölkert, die sich je nach Umständen ins ungeheure vermehren. Uureinlichkeit und Fäulniß sind dazu ganz besonders geeignet und erregen die schädlichen giftigen Körper­chen, die sogen. Miasmen. Im Sommer sind diese unsichtbaren Luftbcwohner in mehr als doppelter Menge vorhanden als im Winter. Innerhalb einer Sladt oder eines Dorfes ist die Luft damit zehn­mal stärker beladen als außerhalb. In abgeschlosse­nen Krankenstuben fand man wieder 8 bis 9 mal

haben davon wett weniger zu leiden als tiefer gele­gene. In einer Höhe von 50006000 Fuß ver­schwinden sie fast gänzlich, vorausgesetzt, daß keine menschlichen Wohnsitze sich dort befinden. Wie man sich diesem bösen Feinde gegenüber zu verhalten habe, ergibt sich aus den angeführten Thatsacheu von selbst. Man sorge für möglichst große Reinlichkeit innerhalb und außerhalb der Wohnungen und befleiße sich häu­figer und ausreichender Lüftung durch regelmäßig wiederholtes Ocffnen der Oberlichter.

TagesMerrigkeiten.

Deutsches Reich.

Stuttgart, I. Februar. In Folge eines Schlagflusses starb gestern hier der Oberstlieutenant z. D. Fr. v. Haußmann. Ec hatte die Feldzüge von 1866 und 1870/71 mitgemacht und sich namentlich in den heißen Tagen von Villiers (30. November und 2. Dezember 1870) ausgezeichnet, wofür ihm der König von Württemberg das Ritterkreuz des Militär­verdienstordens und der König von Sachsen den Albrcchtsorden verlieh.

In Heiden heim rühmte sich im Wirthshause ein Bäcker, der bei einem Holzverkaufe zu lange sitzen geblieben war, die bravste Frau zu haben, die ihm bei seiner Heimkehr statt zu zanken noch einen Kuß geben werde. Da er gerade ein Kalb verkauft hatte, so wurde dies in der alsbald veranstalteten Wette als Preis bedungen. Der Bäcker wurde von feinen Zechgcnossen hcimbegleitet und hoffte zuerst auf den Kuß, dann auf das Kalb. Seine Frau war aber nicht kußlustig und wurde es auch nicht, als er ihr mitiheilte, um was es sich handle. Ganz entrüstet sagte sie:Ich thus net und wenn zwei Kälber hin sind."

Ellwangcn, 30. Jan. Wie nach der I.- Ztg. verlautet, hat der in voriger Woche verstorbene Herr Kaplan Frölich sein Gesammtvermögen, über 75000 dem hochw. Herrn Bischof von Rotten- bnrg vermacht. Der Verstorbene hatte schon vor mehreren Jahren zur Dotation einer dritten Kaplanei hier ca. 30 000 ^ gespendet.

Brand fälle: In Jmmenried (Wangen) ein Wohn- und Oekonomiegebäude.

(Ein neuer Doktor Eisenbart.) Aus Langdorf in Bayern wird gemeldet: Ein Arzt erklärte, als er von einem Bauer um Rath gefragt wurde, daß das vordere Glied des Mittelfingers bei dem 8jührigen Mädchen, welches Glied in Folge von Brandwunden gefährlich entzündet war, abgenommen werden müsse. Um die Kurkosten zu sparen, nahm der Vater Hammer und Stemmeisen und mit Hilfe seines Sohnes stemmte er das Glied ab. Die Operation istglücklich" ver­laufen und die Wunde zugeheilt.

Frankfurt a. M., 1. Februar. Das Eis ist in diesem Winter ein rarer Artikel und haben des­halb die Preise sehr angezogen. Wie uns mitgetheilt wird, so sollen in den letzten Tagen einige Eissuhren aus dem Taunus, von Königstcin, hier eingetroffen u. für kaum zolldickes Eis 60 ^ pro Centner gelöst worden sein.

Berlin, 1. Februar. König Humbert trifft zum Geburtstage des Kaisers hier ein.

Anknüpfend an das letzte Unwohlsein Kaiser Wilhelms und die Thatsache, daß die Größe und die Wohlfahrt des Deutschen Reiches in nicht gerin­gem Grade an die Erhaltung zweier Leben des Kaisers und seines Kanzlers gebunden zu sein

scheinen, sagt derStandard": Dieses Bewußtsein reicht hin, die Brust jedes ehrlichen Patrioten im Deutschen Vaterlande mit einem Gefühle der Unruhe und der Unsicherheit betreffs der Zukunft zu erfüllen. Es ist eine merkwürdige Rückerinnerung, und wir Kinder der Gegenwart würden gut thun, sie uns recht oft ins Gedächtnis; zu rufen, daß die Gründung des deutschen Kaiserreichs das größte Werk, das in dieser Generation geschaffen wurde, einigen wenigen Männern den Ursprung dankt, die der öffentlichen Meinung und verschiedenen Verfassungen zum Trotz handelten. Es ist jetzt sehr leicht zu sagen, daß Deutschland seine Einigkeit irgendwie erlangt hätte, wenn Fürst Bismarck auch nie geboren worden wäre. Dies ist eine bloße Annahme, und weit wahrschein­licher ist es. das; ohne den Fürsten Bismarck Deutsch­land noch immer das lose, wenn nicht zerspaltene Staatenconglomerat, und Frankreich die leitende und tonangebende Macht des Continents wäre. Die Thatsache, daß eia militärischer und entschlossener Monarch, ein weitgehender, waghalsiger und trotz­bietender Minister und ein glänzendes Soldatengenie Zeitgenossen waren, erklärt die Verwirklichung des Traumes vom geeinigten Deulschsand; die unbe­stimmte Sehnsucht nach einer solchen Einigkeit in der Brust des Deutschen Volkes verwirklicht diesen Traum nicht. Heute beugt sich Alles vor dem Deutschen Kaiserreiche. Wie wenige Menschen aber gibt es, welche, als das Weck im Aufbau begriffen war, nicht gegen die Baumeister ihre Stimmen erhoben und ihren Tadel laut werden ließen!"

Nach dem Franks. Journal wird in preußischen Abgeordnetenkreisen eine Resolution, Preußen möge beim Bundesrath beantragen, sämmtliche deutschen Lotterien aufzuheben, vorbereitet.

In den Denkwürdigkeiten Wageners ist auch eine Mittheilung enthalten, nach welcher Fürst Bismarck im Jahre 1879 eine Friedensverbrüderung von Deutschland, Frankreich und Oesterreich ange- strebt und darüber auch mit dem damaligen franzö­sischen Gesandten Saint Ballier in Unterhandlung getreten sei. Den ewigen Fehden zwischen Frank­reich, Deutschland und Oesterreich müsse endlich ein Ziel gesetzt werden. Diese Befehdungen seien eine der Hauptursachen, daß England und Rußland ihre Weltmacht ungestört hätten aufrichten können und daß jene drei Länder, welche doch die größte Summe von Macht, Leistungsfähigkeit und Bildung darstell­ten, von jeder auswärtigen Entwickelung ausgeschlos­sen seien. England habe die unbestrittene Herrschaft der Meere erlangt, Rußland aber sei eine stete Ge­fahr für das civilisirte Europa geworden und so sei niemals die Nothwendigkeit eines Friedensbundes im Herzen Europas größer gewesen als jetzt. So war der Jdeengang Bismarcks. Was war aber die Folge? Eine Brandrede des klügeren Herrn Gambetta und ein Revanchegeheul in der französischen Presse. Es blieb daher Bismarck nichts anderes übrig, als aus dem Bündniß mit Frankreich eine Defensiv-Allianz gegen Frankreich zu machen.

Johannes Brahms hat für das Verlagsrecht seiner III. Symphonie k'-äur 36 000 ^ erhalten. Raff empfing für sein bedeutendstes symphonisches WerkIm Walde" nur 180 vkL Und Beethoven und Mozart und Weber?

Bei Pr. Stargard wurde dieser Tage der 14jährige Sohn des dortigen Schneidermeisters er­mordet vorgefunden. Er war in einer Weise zuge­richtet, wie man es bei Canibalen nicht einmal für möglich halten sollte. Die Schädeldecke zeigte tiefe