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ne Sudeikin
wieder. Wer ist Sudeikin? Er war daS gefürchtctstc Haupt der Polizei in Petersburg, von dunkler Herkunft, rin . Riese an Größe und Kraft, unermüdlich und scharfsinnig „ Verschwörer zu entdecken und zu fangen, ohne Scrupel über die Mittel, gewissenlos und furchtlos. Die Nihilisten haßten ihn wie daS Feuer. Einem jungen Nihilisten Jablonski hatte er Begnadigung erwirkt unter der Bedingung, daß er Geheimpolizist werde. Dieser war ihm ganz ergeben und wurde sein Vertranter. Er half bei vielen Entdeckungen und die Nihilisten schworen ihm den Tod, wenn er ihnen nicht Sudeikin in die Hände spiele. Dies gelang. Sudeikin kam neulich Abends mit einem jungen Vetter zu Jablonski ins Zimmer und wurde, während er am Tische sitzend plauderte, mit einem Schuß aus einer dunkeln Kammer niedergestreckt und dann von vier Männern, die auf ihn cindrangcn, mit zahllosen Hieben und Stichen ermordet. Die Nilsilislcn entflohen, der junge Vetter war anscheinend tödtlich verwundet und im Stiche gelassen worden. Das rettete ihm das Leben. Das ist daS neueste Nachtstück in Petersburg. Nihilisten, Polizisten, Verschwörungen, geheimnißvolle Verhaftungen und Ermordungen — das ist der ewige Kreislauf in Rußland. Gottlob, wenn man dem allen nur aus der Ferne zuzusehen braucht.
Die nihilistische Bewegung in Rußland macht sich weiter bemerkbar. So erhielten nach der Ermordung Sudeikiirs verschiedene Beamte, wie ans Petersburg gemeldet wird, Briefe, unterzeichnet vom Exeeutiv-Comitc, mit der Mitthcilung, daß die Ermordung auf Befehl desselben geschehen sei. Der schwer verwundete Begleiter Sudcikin's soll noch leben, Jablonski zDcgajefsi, der Leiter des Mordes, aber noch nicht ergriffen sein.
Italien.
Der Papst, hat den Armen in Nom zum Weih- nachtssest 12 000 Lire und löO Betreu bescheerr.
Amerika.
New York, 7. Jan. In Belleville (Illinois) ist das Nonnenkloster der unbefleckten Empfängnis; abgebrannt. Die Insassen wurden von der Panik ergriffen. Mehrere Zöglinge und Lehrerinnen sprangen aus dem Fenster, wurden getödtet oder tödtlich verwundet, andere verbrannten. Soweit bekannt, sind 22 Zöglinge und Nonneu nmgekommen.
'
Napold. Im Jahre 188V wurden hier geschlachtet:
Monat.
2
L
Z
§
L
b
Januar
1
19
11
59
56
—
—
Februar
2
9
13
47
47
—
—
März
—
8
21
68
66
—
—
April
—
9
18
55
57
—
—
Mai
2
6
18
62
58
—
—
Juni
2
6
16
76
75
—
i
Juli
8
9
23
97
98
—
—
August
1
10
28
97
94
—
—
September
2
5
23
80
79
—
2
Oktober
9
20
73
74
6
—
November
3
12
15
73
74
9
1
Dezember
1
8
15
59
61
17
—
Zusammen
17
110
221
844
841
32
4
Wege» Krankheit mußten geschlachtet werden 7 Kiihe, deren Fleisch in ortsüblicher Weise auf der Freibank ansgehauen wurde.
Stuttgart, 7. Jan. (Landesproduktenbörse) Wir notircn per 100 Kilogr.: Waizen bayr. ^ 19.50 bis 20.25, dayr. prima 20.75 bis 20.80, rnss. Sax. ^ 20.50 bis ^ 20.80, Dinkel 13. - bis 13.25, Gerste würlt. ^ 16, Haler ^ 13.40 bis ^ 14.20.
Jas Iuel'l.
, (Fortsetzung.)
Wie ein Träumender kehrte er heim. Nun er von dem geliebten Mädchen getrennt war, vermachter sein Glück nicht zu fassen. Er griff mit der Hand nach der Stirn, um sich zu überzeugen, ob nicht Alles nur ein Traum sei. Er wachte, sein Glück war Wahrheit — Wahrheit! und er preßte mit beiden Händen die Brust zusammen, weil sie zu zerspringen^ drohte vor Jubel und Lust! —
Früh am andern Morgen schritten Schovien und Horst zum Thore der Stadt hinaus. Es war eiu stiller, frischer Morgen. Au den Gräsern und Blumen hingen noch die Thauperleu und Sonnenstrahlen brachen sich in ihnen, als ob es eben so viel- kleine Krysialle wären.
Ernst schritt Horst an der Seite des Assessors dahin. Er wollte mit Gewalt ruhig erscheinen, allein die Hast seiner Schritte verriet!) das Gegentheil.
„Nur langsam, Lieutenant," mahnte Schovien, der in der sicheren Hoffnung, daß das Duell verhindert werde, in heiterster Stimmung war. „Wir kommen früh genug. Ich bin fest überzeugt, daß der Hauptmann die Zeit verschlafe» hat — nimm Dir Zeit!"
„Er bat die Zeit nicht verschlafen," warf der Lieutenant ein. „Denn er ist ein Horst!"
„Hoho! Lieutenant!" rief Schovien lachend. „Ich kenne Deine Privatschwäche! Wie oft habe ich Dich aus dem Bette geholt!"
„Aber sicherlich nicht, wenn ich einen solchen Gang vorbabe. Ich war längst fertig, als Tn heute Morgen zu mir kamst!"
„Das ist wahr, mir indes) unbegreiflich!" erwiderte Schovien. „Ich meine, ans Liebe zu Deinen beiden gesunden Beine» hättest Du müssen so viel als möglich zögern! Nimm Dir indes; die Sache nicht zu sehr zu Herzen, Freund. Der Hauptmaun will Dir nur das eine Bein abschießen, das linke, wenn ich nicht irre, und müßtest Du in den Krieg ziehen, so könnten Dir leicht beide fortgeschossen werden. Der Haiiptmanii hat mir außerdem zugesichert, baß er die Heilungskosteu bezahlen werde. Wir wollen ihm eine tüchtige Rechnung machen! Wenn Du in der Genesung bist, trinken wir jeden Tag zu Deiner Stärkung einige Flaschen Champagner — er muß Alles bezahlen!"
„Laß den thörichten Scherz!" ries Horst unwillig. „Ich bin nicht dazu gestimmt!"
„Lieutenant, ich hätte Dich für muthiger gehalten," fuhr Schovien fort. „Soviel ist doch wirklich nicht an einem Beine gelegen, daß D» deßhalb Deine luftige Laune sinken läßt!"
„Sei rnbig." unterbrach ihn Horst. Wenn der Mensch mich trifft, dann gewinnt er Zeit, um die Kleine zu werben — das soll er nicht — das lieg! mir im Sinn!"
„Sei ohne Sorge," beruhigte ihn der Assessor. „Ich bürge Dir mit meinem Ehrenworte dafür, daß der Hauptmaun die Kleine nicht bekommt!"
„Wie willst Du daS durchsetzen?" l „Lieutenant, das ist meine Sache. Ich habe Dir mein Ehrenwort gegeben. Das muß Dir genügen. Die Kleine hat einen viel zu guten Geschmack, als daß sie ihr Herz an den Hauptmann verschenken sollte!"
Sie langten in dem Walde an. Horst war immer stiller geworden.
„Schovien," sprach er endlich. „Ich traue der Versicherung deS Hauptmanns, daß er mich nur in das Bein schießen werde, nicht; der Mensch wird mich tödteu. Ich habe mich bereits daraus vorbereitet und verschiedene Briese geschrieben — an meinen Vater und an andere. Hier sind sie — besorge sie, wenn — wenn ich todt bin!"
„Verlaß Dich auf mich!" erwiderte Schovien lächelnd. „Ich werde sogar jeden der Briese mit einer Postmarke versehen — auf meine Kosten —- mehr kann ich doch nicht thun! — Ah — auch ein Brief au Cläre ist dabei," fuhr er fort, als er die Aufschrift der Briefe las. „Was hast Du ihr zu schreiben?"
„Laß — laß!" wehrte Horst zurück.
„Beichte, Lieutenant."
„Ich schreibe ihr, das; ich die Absicht gehabt habe, sie zu heirathen, und warne sie vor dem Menschen, dem Hauptmann. Er soll sie nicht haben!"
„Sie wird gerührt sein von Deiner guten Absicht!" rief Scbovien lachend. „Horst, wenn Du todt geschossen werden solltest, so werde ich mich mit der Kleinen vereinigen, um Dir ein Denkmal zu setzen. Ziehst Du Marmor oder Eisen vor?"
„Laß den Scherz!"
„Ich scherze nicht. Ich werde Marmor wählen. Auf der einen Seite soll in erhabener Arbeit ein durch einen Pfeil durchbohrtes Herz und zwar ein möglichst großes Herz angebracht werden, auf der andern Seite Dein Name, Karl von Horst, darunter eine Trauerweide und unter ihr mit goldenen Lettern in gothischer Schrift: „Beweint von Vielen," denn ich bin überzeugst, daß Deine sämmtlichen Gläubiger ans Acrger Dich beweinen werden, weil Du ihnen mit Deinen Schulden in die Ewigkeit dnrchgcgangen bist! Ist das nicht ein schöner erhebender Gedanke! — Ich selbst werde Dich vielleicht auch beweinen!"
„Du bist ein Narr!" warf Horst ärgerlich ein.
„Gut, so werde ich vernünftig sein und nicht weinen," fuhr Schovien in ausgelassener Laune fort. „Das Denkmal setze ich Dir indeß, denn ich erspare
ja durch Deinen Tod jährlich eine ganz ansehnliche Summe für Cigarren!"
Horst schwieg. Er schien die Lust zu antworten verloren zu haben.
Sie langten an dem bestimmten Platze unter den Eichen an. Der Haupttnaim war noch nicht dort. In der Ferne erblickte Schovien zwischen den Bäumen ein weißes Kleid — das war Cläre. Horst bemerkte sie nicht. So sehr er sich auch zusammen nahm, konnte er seine Niedergeschlagenheit doch nicht ganz verbergen.
„Hier ist der Platz!" sprach Schovien. „Wie friedlich die Bäume ringsum stehen, sie ahnen nicht, daß auch sie vielleicht von Deiner oder des Haupt- mamiS Kugel getroffen werden. Bald werdet Ihr mit erzürnten Blicken einander anschauen, wir werden die Mensuren abmessen — ich weede cs thun, und zu Deinen Gunsten, Lieutenant, werde ich möglichst große Schritte nehmen. Der Platz ist prächtig! Sieh, wenn Du wirklich fallen solltest, so fällst Du wenigstens aus weichen Rasen — auch das ist wieder ein Vortheil!"
(Fortk. folgt.)
Allerlei.
- Die Todesstrafe für Preßvergehcn. Gelegentlich des soeben dem italienischen Parlamente unterbreiteten neuen Strafeodex, in welchem die Todesstrafe gänzlich aufgehoben wird, erinnern italienische Blätter daran, daß im vorigen Jahrhundert in Rom einmal ein Correspondent des Wiener Diarnm enthauptet worden ist, weil er diesem Blatte eine für den Papst Clemens XI. beleidigende Corre'pondenz zugeschickt halte. Dieser nngttickuche'Eorrcipoiident war der gelehrte und schöngeistige Abbe Gaetano Voipini. Seine Hinrichtung crsolgie am ersten Samstage des Carneoals, 5. Februar >720. Der Delinquent schritt festlich gekleidet und nach allen Seiten freundlich grüßend zur Richtstätte, betrat lachend das Schafsot und legte ebenso lustig sein Haupt auf den Nichtblvck.
— Das Mailen der Kühe. Es ist ein großer Jrrthum von Landwirthen, wenn sie glauben, daß man diejenigen Kühe, welche man zu mästen beabsichtigt. nicht mehr znm Bullen lassen düiste. Die Erfahrung hat festgestellt, daß Kühe im trächtigen Zustande schneller fett werden, wie nichtträchtige. Wenn die Brunst bei einer Kuh nicht befriedigt wird, besitzt sie nicht die nöthige Ruhe zu einer guten Mästung. Eine zur Schnellmast ausgestellte Kuh zu melken, ist fehlerhaft, indem die Nahrungsmittel nicht zu gleicher Zeit zur Erzeugung der Milch und des Fettes dienen können. Am schnellsten mästen sich die castrirten Kühe, weil diese nichts mehr mit der Brünstigkeit zu thun haben.
— (Rettung der Katzen.j Englische Blätter brachten vor einigen Tagen längere Artikel, in welchen die Herzlosigkeit und Falschheit von Katzen scharf gegeißelt wurden. Bald darauf erhielten „Daily News" zwei Briefe von fünf- und sechszehnjährigen Mädchen, welche mit größtem Feuer für die Katze in den Kampf gehen. Da heißt es: „Lieber Herr, die Katze soll freundlich thun und uns lieb haben, aber wie wenig sorgen wir für die Katzen? Der Hund bekommt in jedem Hanse seine ordentliche Lagerstatt, wo aber schläft das Kätzchen? Der Hund nimmt an allen Mahlzeiten Theil, die Katze aber muß sich kümmerlich selbst ernähren. In unserem Hause sind Katzen, mit denen wir spielen und die wir lieb haben, und wenn die Zeit kommt, wo wir zur Schule gehen, begleiten sie uns, kommen wir zurück, so erwarten sie uns mit größter Freude. Kein Wetter ist zu schlecht, um die Katzen zu Hanse zu halten. Eine der Katzen bekam im vorigen Frühjahr Junge und wenn sie diese verlassen sollte, Patte sie stets vorher eine andere Katze als Stellvertretern;, die dann auch getreulich bei den Kleinen ausharrte, bis die Alte znrückkehrte."
— Amerikanisches. In Arkansas hatteein Krämer einem biedern irischen Farmer eine Gallone Theer statt Syrnp geschickt und entdeckte diese Verwechselung erst nach längerer Zeit. Ganz bestürzt schrieb er an den Farmer und bat ihn wegen des Jrrthnms um Entschuldigung. Der Farmer schrieb jedoch zurück, daß der Syrnp bereits verzehrt sei : es habe Niemand etwas gemerkt, nur seine Frau habe-einmal gemeint, der Syrnp habe dvch einen eigenthümlichen Geschmack.
Verantwortlicher Redakteur Stein Wandel in Nagold. — Druck und
Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchhandlung in Nagold.