1868 ge»
griner mit lcigno ab- vulcignos
bst- und eln L 3 Helmsplay: r Centncr, mt L 6 «L
odukten- 2 st überall erhebliche Börse ver- be schränkte 100 Kilo- 1, ungari- '5 -1, Kerlpreise per !6 -37 28—29 ^ e
H«ber.
.« -j 6. 42.
6 . 68 .
6 . —.
6. 65.
6 . 61 .
6. 52.
:l. v. Ow'- und 75 -^ll
tige Markt bedeutend Ballen, die ntsprechen- ahmc, als htert. Die l0-80 Hallertauer Wolnzacher rtteinberger a 100 biS 5 -120 besonders chst erfreu- fft, werden halten, als >te beinahe als früher.
in Berks n geeignet) lreich, und srühtrauben ^ Wein be- -schehen ist, en. Unsere i überladen,
end.
, wo die en Zweige wäre es stbäumen, ^olge des wiche die oder ab- ven sorg- erstreichen ibschließen l, d. h. iger Zeit ;igt, nie- nitte, die ollsaftigen lern sogar i Gefolge gar viele ese Arbeit eschwächte
i.
i Bäumen ich anzn- oin. tief, en Boden >der noch asser stark eder zuge- .ostkranken >et, so ist ie Bäume ätter und l erholen;
die Wurzeln derselben werden krank. Wenn ein Baum keine kräftige Zweige hat und gesunde Blätter, die den Dünger sozusagen verarbeiten können, so ist die Wirkung desselben eine durchaus unsichere und meist ungünstige. Erst wenn durch ein vorhergegangenes Verjüngen neue kräftige Holztriebe im nächsten Jahr hervorgerufen sind, wird eine Düngung von großem Werth sein und den Fruchtansatz befördern. Am richtigsten wird es immer sein, Bäumen, die gut tragen, im Juli, August oder Anfang September eine flüssige Düngung zu geben, um dadurch die zur Ernährung der Früchte verbrauchten, abgelagerten Nährstoffe zu ersetzen und zugleich auf die vollkommene Ausbildung der Früchte hinzuwirken , oder aber kränkelnde Bäume im Spätherbst oder Winter zu verjüngen und dann erst im Sommer danach zu düngen.
Es ist im vorigen Winter vielfach vorgekommen, daß Bäume, welche im verflossenen Jahre noch reichlichtrugen, vorzugsweise im Winter erfroren, während danebenstchende, welche keine Früchte oder nur wenige lieferten, nicht vom Froste zu leiden hatten. Die Ursache mag meist darin liegen, daß bei den Bäumen, die reich trugen, die angesammelten Reser- vestoffe (abgelagerte Nährstoffe) durch den Fruchtertrag sehr stark erschöpft wurden; da aber die fortwährende Umbildung dieser Zellinhaltsstoffe als eine der wichtigsten inneren Lebensthätigkeiten auch innere Wärme erzeugen muß, so konnten solche Bäume, welche reich mit Reservestoffe versehen waren, d. h. gerade die, welche nicht getragen hatten, die starke Kälte eher überstehcn. Wären jene fruchttragenden Bäume im vorigen Sommer gedüngt worden, so würden sie sicher dadurch, als mit Nährstoffen versehen, dem Einfluß der Kälte widerstanden haben und es hätten vielleicht die meisten derselben durch eine einfache flüssige Sommer-Düngung erhalten werden können.
Eine andere Arbeit aber ist es, mit welcher jetzt vorgegangen werden muß, wenn nicht noch Hunderte und Tausende von jüngeren wie älteren Obstbäumen an einer in Folge des Frostes eingetretenen Rindenkrankheit, der Nindenfäule, eingehen sollen.
Wer im Frühjahr seine frostkranken Bäume ein- gestutzt hat und das kranke jüngere Holz dadurch wenigstens zum Theil entfernt hat, auch die Lebens- thätigkeit durch ein stärkeres Einstutzen der Neste erneute, wird gesehen haben, daß sehr viele Bäume wieder kräftig austrieben. Wer dabei zugleich, wie es von mir und anderen vielfach anempfohlen worden, die erfrorene kranke Rinde, die innen brann war, sofort entfernte und die entblößten Stellen mit kaltflüssigem Baumwachs und mit Rindsmist und Lehm überstrichen hat, hat meistens, wie dies hier bei mindestens 300 jungen Hochstämmen zu sehen ist, eine neue Rindenschicht hervorgelockt und so behandelte Bäume stehen hier, trotzdem theilweise die Rinde ringsum am Stamme weggenommen werden mußte, schön und kräftig, mit üppigen Zweigen und ganz gesundem Laubwerk da, jo schön und gesund, wie man sie nur wünschen kann. Hiervon kann sich Jedermann durch den Augenschein täglich überzeugen.
Eben erhalte ich einen Brief von einem Freund in Hechingen. Derselbe schreibt unter anderm wörtlich: „Meine Zwergobstanlage vor dem Wohnhause, die vom Frost stark mitgenommen war, rettete ich nur durch Anwendung Ihrer Rathschläge, indem ich schon im März die halbe Rinde entfernte und die Stämme mit Lettengemenge (Lehm und Mist) überschmierte. Es bildete sich neue Rinde und die Bäume blieben erhalten, wofür ich Ihnen noch bestens danke. Meine andern 100 Stück, die ich nicht so behandelte, gingen meistens zu Grunde.
Wo dieses Wegnchmen der vom Frost betroffenen Rinde versäumt wurde, der Baum aber doch gesunde oder auch nur gelblich belaubte Triebe gebildet hat, muß es jetzt nachgeholt werden. Man schneidet die durch ihr Ansehen schon kenntlichen mißfarbigen und innen gebräunten kranken Rindenstellen mit dem Messer bis aufs Holz weg und bestreicht diese Stellen sofort mit kaltflüssigem Baumwachs. Diese Arbeit wird gegenwärtig hier auch im Obstmuttergarten vorgenommen, da seither es an Zeit dazu fehlte und die Stellen auch nicht so gut von außen kenntlich waren. Wer das Verfahren, wie wir es anwenden, sehen will, der kann bei einem Versuch hier sich jeden Tag darüber instruiren. Geschieht diese Erneuerung der kranken Rinde nicht, so greift
die Nindenfäule mehr und mehr um sich und der Baum stirbt allmählig ab.
Zugleich mit diesen Belehrungen möchte ich aber alle Obstbaumbesitzer doch recht ernstlich auffordern, die Erde um ihre Bäume herum, die Baumscheiben, gut und etwa 1,80 Meter im Durchmesser aufzu- lockern. Diese Lockerung hat außerordentlichen Werth. Das Pomologische Institut besitzt ein ganz unbeschützt und freigelegenes 45jähriges, 300 Apfelbäume enthaltendes Baumgut, auf welchem die Erde der Baumscheiben jährlich sogar 2mal gelockert wird. Auch werden alle Stämme bis zur Krone herauf jeden Herbst mit Kalk und Blut sorgfältig angestrichen. — Auf demselben ist, trotzdem ringsum erfrorene Baume nichts Seltenes sind, kein einziger Baum erfroren, selbst nicht die Reinette von Canada, die doch meistens sonst überall gelitten hat. Die Lockerung des Bodens verhinderte, da in gelockertem Boden Luft, also ein jchlechter Wärmeleiter eingeschlossen ist, das tiefe Eindringen des Frostes und die Helle Farbe der Rinde verhinderte die zu starke Erwärmung derselben durch die winterliche Sonne. Gerade aber diese Erwärmung und die dadurch hervorgerufene Flüssigwerdung der Säfte der Rinde macht die innere, Säfte herableitende Bastschicht derselben sehr empfindlich, daher die Entstehung der Frostplatten an der Mittagsjette der stärkeren Obstbäume. — Möchten doch alle Obstbaumbesitzer wenigstens diesen Herbst vor Eintritt des Winters diese zwei wichtigsten Schutzmittel gegen Fröste, Auflockern des Bodens und den Kalkanstrich nicht versäumen, zumal kränkelnde Bäume stets empfindlicher gegen Fröste sind, als gesunde und kräftige.
Pomologisches Institut in Reutlingen.
Dr. Ed. Lucas.
Allerlei.
— („Papa," „Mama.") Ein Professor in Hannover erläßt folgenden Apell an das deutsche Volk: Es ist erstaunlich, aber nicht erfreulich, in wie tiefe Volksschichten des deutschen Vaterlandes sich das Unwesen eingebürgert hat, statt des süßen und zugleich kernigen und inhaltsreichen „Vater"- und Mutter" - Namens das farblose und nichtdeutsche „Papa" und „Mama" anzuwenden. Selbst die Kinder von Arbeitern berichten Dir, wenn du an ihre Wohnung kommst, daß „Papa" nicht zu Hause und „Mama" in der Stube sei. Man mag es sich gefallen lassen, daß Kinder, die noch nichts vermögen, als Lippen-- laute zu lallen, so ihre El.ern bezeichnen; aber sobald sie das „r" sprechen können, wäre es billig, daß alle deutsche Eltern sich nicht anders nennen ließen, als „Vater" und „Mutter." Es überkommt mich stets ein unaussprechlich unbehagliches Gefühl, wenn ich erwachsene Söhne oder Töchter „Papa" und „Mama" sagen höre. Wer würde sich verursacht fühlen, von „Mamasprache" oder „Mamaliebe," „Papaland" oder „Papahaus" zu sprechen? Wer könnle es über die Lippen bringen, den Vater im Himmel mit solchem Namen anzureden? Das Muster aller Gebete würde uns durch solche Umwandlung im höchsten Maße entweiht erscheinen. Gott sei Dank, wird wohl an unseren deutschen Fürstenhöfen der Ausdruck „Papa" und „Mama" nicht gehört, wenigstens gewiß nicht aus dem Munde der erwachsenen Fürsten-Jugend, aber in den gebildeten Ständen ist die Unsitte ergriffen — anch ein Zeichen der Verweichlichung — und hat sich da nach der Natur solcher Geistes-Bewegungen bis in die untersten Schichten fortgepflanzt. Darum sei im Interesse des deutschen Sinnes und deutscher Art die herzliche Bitte an den Geistes-Adel deutscher Nation gerichtet, auch hier mit gutem Beispiel voranzugehen. Alle, die ihr Eltern seid und Kinder habt, lasset die Lippen derselben zu Euch nicht anders sprechen, als „Vater und Mutter"!
— Gegen die Trommelsucht oder das Aufblähen der Widerkäuer gibt der „Nordd. Landw." folgendes Mittel an: Hat man ein an der Trommelsucht befallenes Rind rc., so nehme man (für eine Kuh) eine Hand voll Salz und eine Hand voll Tabak, mische beides gut durcheinander, wickle diese Mischung in ein Kohlblatt resp. Klettenblatt, oder, wenn beides nicht zur Hand, nur in etwas Gras und schiebe diese Kugel dem Thiere möglich weit hinten in den Schlund und lasse es dieselbe verschlucken. Kleineren Thieren gibt man entsprechend weniger. Schreiber dieses hat mehrfach Gelegenheit gehabt, dieses Mittel zu erproben und in allen Fällen ist es von frappanter Wirkung gewesen. Dieses Mittel ist mir bekannt geworden
durch den Landmann Herrn Heinrich Tidow in Groß- Barnitz bei Reinfeld i. H., Dieser Herr war. stets gegenwärtig, wenn sein Vieh auf frischen Klee gejagt wurde und hatte dann Vorrath an Salz und Tabak bei sich. Soweit ich mich erinnere, ist ihm nie ein Thier an der Trommelsucht krepirt.
-- Die neue Uniform der Postbeamten hat den Beifall des Reichskanzlers nicht gesunden. Und doch zeichnete sich Herr Stephan sonst stets durch einen sehr feinen Geschmack aus. wie er erst kürzlich wieder durch die Erfindung des schönen deutschen Wortes „Staatfernsprechleitung" (!) gezeigt hat. Nun hoffentlich wird Sr. Durchlaucht die neue »Stadtfernsprechleitungsbeamtenpecsonalssonntagnach- mittagsausgehengalauniformengarnitnr" besser gefallen.
— Eine Kirchenvisitations-Anekdote wird von der „Schles. Kirchen-Zeitung" erzählt: Sie ist harmlos, enthält aber eine wahre Begebenheit. Ein abgelegenes Dörflein, welches demnächst gewärtig sein mußte, die Herren von der Visitation bei sich einziehen zu sehen, war in Verlegenheit um ein geistliches Willkommen. Zur grünen Ehrenpforte war Alles fertig ; woher aber die Inschrift nehmen? Man schickte einen Eilboten zur Stadt, mit der Anfrage, was man dort aus dem gleichen Anlaß für Worte gewählt? Die kurze schriftliche Antwort gab an: „Ehre sei Gott in der Höhe! und darüber eine Krone." Der Humor wollte es haben, daß der ausführende Künstler mit keinem Gedanken auf die Zeichnung einer Krone verfiel, sondern in großen Buchstaben die zwei Zeilen malet:
Ehre sei Gott in der Höhe!
Und darüber eine Krone!
— Ein ganz curioses Wortspiel, welches bei seiner Eigenthümlichkeit wohl auch vielen unserer Leser Spaß machen dürfte. ist das Folgende: Es soll das Wort „Laden" sechsmal im sinngebenden Zusammenhänge ohne jedes Bindewort nebmeinander gestellt werden. In solgendem Satze findet sich diese Aufgabe bestens gelöst: „Spediteure, welche vor einem Chocoladen-Laden Laden laden, laden Ladenmädchen auch zum Tanze ein!"
— Amerikanischer Puff. Ein Barbier heißt es, der einzige in der Stadt, gebrauchte zum Einseifen Guano- Wasser. Die treibende Kraft dieses Düngmittcts ist bekannt. Kaum ist der Bart abgcnommen, kaum ist der Barbier um die Ecke, so fühlt der Barbirte schon die frisch gewachsenen Stacheln. Es hilft Nichts, er muß sich noch einmal scheeren lassen.
Der neue Kalender kür Stadt
und Land für das Jahr 1881 ist da und erfreut uns wie seine Vorgänger wieder durch seinen urwüchsigen, gesunden Humor, schöne Erzählungen, seine prächtigen Bilder und viele Praktika, die dem Kalenderleser zu wissen gut und nützlich sind. Besonders schön sind die farbigen Bilder: ein großer Porträtkopf Doktor Martin Luthers nach einem Oelbilde von Lucas Cranach und Schneewittchen, zu dem bekannten Märchen, das der Kalenderschreiber seinen Lesern ebenfalls wieder erzählt. Solche farbige Bilder zu den schönsten Märcben und Sagen bringt jeder Jahrgang eins. Der ganz reich ausgestattete Kalender kostet nur 40 Pfg. und sei allen unfern Lesern als Hausbuch für das neue Jahr bestens empfohlen.
Ue«estes.
Berlin, 14. Septbr. Das „Tagbl." erfährt aus Wien: Nachrichten über Italiens Anschluß an das österreichisch-deutsche Bündniß verdienen ernste Beachtung. In voriger Woche weilte ein Vertrauter Cairolis behufs Sondirung des Terrains hier. Diesseitig wurde ihm natürlich angedeutet, Italiens Anschluß sei herzlich erwünscht. Der italienische Vertrauensmann, ein bekannter Politiker und Pnblicist fragte darauf den Prinzen Reuß, ob ihn Bismarck empfangen würde. Reuß dcpeschirte nach Friedrichsruh. Der Kanzler antwortete zustimmend. Sonach fuhr der Vertrauensmann nach Friedrichsruh. Details sind noch nicht offiziell verbürgt, aber auch bis jetzt ohne offizielles Dementi geblieben. Jedenfalls scheinen offiziöse Pourparlers über den Anschluß Italiens bereits eingeleitet.
Haag, 14. Sept. Heute wurde das Standbild Spinoza's in Gegenwart zahlreicher niederländischer und ausländischer Notabilitäten, darunter Bert- hold Auerbach, enthüllt und durch den Comitepräsi- denten von Limburg den Stadtbehörden übergeben.
Wien, 14. Sept. In Bosnien und der Herzegowina wird die Rekrutirung für die österreichische Armee stattfinden. Die in beiden Provinzen ausgehobenen Mannschaften werden jenen zehn Jägerbataillonen eingereiht, deren Errichtung Kaiser Franz Joseph jüngst angeordnet.