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Amts- und Intelligenz-Blatt snr den Oderamts-Bezirk Nagold.
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Erscheint wöchentlich 3mal und kostet halbjährlich hier (ohne Trägerlohn) 1 ^ 60 4, m dem Bezirk 2 4t, außerhalb des Bezirks 2 40 4.
Dienstag den 13. Juli.
! Jnsertionsgebükr für die lspaltige Zeile aus ge- j wohnlicher Schritt bei einmaliger Einrückung 8 4, bei mehrmaliger je 6 4.
1880.
Amtliches.
N a g o l d.
Floß-Sperre.
Wege» Umbaues der Walkmühlefloßgasse bei Calw ist die Flößerei auf der Nagold von Calw bis Kentheim für die Zeit vom vom 15. Juli bis 31. August d- I. gesperrt, was hiemit zur öffentliche» Kenntnis; gebracht wird.
Den' 11. Juli 1880.
K. Oberamt. Güntner.
Nt a g o l d.
Namensänderung.
Christian Anger, Korbwaarensabrikant in Reutlingen, beabsichtigt, dem ihm von seiner Ehefrau Maria Katharina, geborene Schnaufer, in die Ehe gebrachten Kinde Gustav Schnaufer, geboren 9. Juni 1866, seinen Familiennamen „Anger" beizulegen.
Dieses Vorhaben wird unter dem Anfügcn bekannt gemacht, daß zu der nachgesuchten Namensänderung von k. Kreisregierung die Erlaubniß er- theilt werden wird, wenn nicht binnen der Frist von drei Monaten begründete Einsprache dagegen bei Oberamt erhoben wird.
Den 8. Juli 1880.
K. Oberamt. Güntner.
Die niedere Finanzdienstprüsung haben u. A. erstanden: Christian Maier von DornsteNen und Albert Wendel von Wildberg.
TageS-Neuigkeiten.
Deutsches Reich.
8 Nagold, 12. Juli. Als vor 4 Wochen die telegraphische Nachricht von dem unerwarteten Tode des in den Diamantfeldern Südafrikas als Minen-Jngenieur angestellt gewesenen A. Sautter von hier eintraf und derselben bald darauf ein Brief des nun Verewigten folgte, in welchem er den Seinigen u. A. ä. 6. 19. Mai 1880 mittheilte, daß er von einem lOtägigen Ritt bis an die Grenzen der Kalahari-Wüste, (Hottentotenland) welchen er in Begleitung des Oberberghauptmanns von Geiqua- land-West ausgeführt und wobei er kolossale Strapazen überstanden habe, zurückgekehrt sei, waren nicht nur die Angehörigen des Verstorbenen in banger Erwartung auf nähere Nachrichten, sondern es interefsirten sich auch demselben fernerstehende Bekannte für das traurige Schicksal des jungen hoffnungsvollen Mannes. Dieser Tage nun traf ein ausführlicher Brief aus Kimberleh von dem kaufmännischen Vertreter der Hamburger Diamant-Lom- mandit-Gesellschaft (Hausmitbewohner Sautters), sowie einem Freunde des Verstorbenen, in dessen Armen er seinen Geist aufgab, ein, welchen wir in Kürze folgendes entnehmen: „Sautter litt schon vor einiger Zeit an Dhssentrie (Ruhr) wurde davon leidlich curirt und machte dann eine Tour zu Pferd mit einem Freunde, wobei er sich überangestrengt zu haben scheint, er kam, wenn auch ganz vergnügt und heiter, doch in geschwächtem Zustande zurück. Er wollte sich zwingen, seinen Geschäften wieder nachzugehen, mußte aber bald der wieder heftiger auftretenden Krankheit nachgeben und sich in ärztliche Behandlung (durch einen deutschen Arzt Hütter) nehmen lassen. — Treue und liebe Freunde, deren er sich auch im fernen Lande viele zu erwerben gewußt, pflegten ihn aufopfernd und mit aller Sorgfalt. Trotzdem war er nicht zu retten, da sich zu der Dyssentric eine Bauchfellentzündung mit Perforation des Darmes gesellte, welche bald den Tod herbeiführten. Eine große Anzahl Freunde begleiteten seinen Sarg und
der deutsche protestantische Pastor Mayer hielt die Grabrede. Südafrikanischen Zeitungen und den l. Briefen der Freunde nach hat der Verstorbene sich in dem fernen Lande trotz seines kurzen Aufenthalts durch seine Geschäftsgewandtheit sowohl als auch durch feinen gemüthlichen Umgang und biederen Charakter ein bleibendes und ehrendes Andenken erworben. — Mög ihm die fremde Erde leicht sein!
Stuttgart, 9. Juli. Heute früh rückte nach der „W. L.-Z." das Füfiliecvakaillvn des Grcua- dierregimeuts Königin Olga zu den großen Schießübungen nach dem Glemsthale bei Eltingen aus. Diese für jedes Bataillon zwei Tage dauernden Schießübungen umfassen gefechtsmäßiges Schießen, Tirailleur- und Massenfeuer mit scharfen Patronen. Während der Dauer der Hebungen werden die Truppen in Levnberg, Eltingen und Warmbronu cinquartiert.
Stuttgart. Für das uächstkvmmendc Jahr stehen unserem Lande voraussichtlich großartige Festlichkeiten bevor, denn am 27. September 1881 sind es 100 Jahre, daß König Wilhelm von Württemberg zu Lüben in Schlesien, wo sein Vater, der nachmalige König Friedrich, damals als Oberst und Chef eines preugischen Dragoner-Regiments in Garnison stand, geboren wurde. Die Regierungs- gefchichte dieses edlen, weisen und um sein Land so hochverdienten Monarchen, der nahezu ein halbes Jahrhundert (48 Jahre, von 1816 bis 1864) unser Württemberg regierte und es von den ärmlichen Zuständen des kaum überstandenen Krieges und der Hungersnoth zu großem Wohlstand führte, ist noch zu frisch in aller Gedächtnis), als daß darüber für jetzt noch viele Worte zu verlieren wären. Es kann daher nicht fehlen, daß dieser Tag vom ganzen Lande mit besonderer Festlichkeit begangen werden wird.
Eßlingen, 8. Juli. Heute fand die Feier der Einweihung des Deffnersteins an der Turnhalle statt. Prof. Or. O. Fraas hielt die Eröffnungsrede, worin er die Bedeutung Deffners als Geologen und Geognosten hervorhob und betonte, daß Eßlingen mit seiner alten Mauer, seiner Stadt- und Frauenkirche noch nie ein solches Fest gesehen habe. Es gelte die Einweihung eines Blocks aus der Urzeit als Gedenkstein dem Mann, dessen Forschung den geheimen Machinationen und Eruptionen, woraus der jetzige Zustand der Oberfläche unserer Erde geworden, gewidmet war und der als Geognost einzig und groß dagestanden. Herr Stadtschultheiß Nick übernahm das Denkmal in die Obhut der Stadt in kurzer Rede, worauf der Liederkranz die offizielle Feier mit Speidel's Vaterlandslied: „Ich halt' Dich treu im Herzen" re. beschloß.
Brandfälle: In Neuffen am 8. Juli 2 Wohnhäuser und 2 Scheuern: in Dobel (Neuenbürgs hat es am Dienstag Nacht abermals, zum siebenten Mal weniger Monate, gebrannt. Es ist hierbei die Scheuer des Hirschwirths Pfeiffer ein Raub der Flammen geworden. Auch in diesem Fall liegt, gleichwie in allen vorangegangen, unzweifelhaft Brandstiftung vor; zwei Verdächtige befinden sich in Haft.
Sulz, 7. Juli. Der Retter der Mutter des abgebrannten Lindenwirths ist nicht ein Feuerwehrmann, sondern Bezirksfeldwebel Unsöld von hier.
Ravensburg, 10. Juli. Heute Nacht ist Stadtschultheiß Khuen. Landtagsabgeordneter des Bezirks, gestorben.
Ulm, 9. Juli. Gestern Mittag gegen 12 Uhr zog ein schweres Gewitter über die hiesige Gegend, welches in Erbach, Dellmeusingen, Stetten, Hüttis-
heim und einigen andern Orten durch Hagelschlag bcirächlicheu Schaden verursachte.
Aus der Wollwaareu-Jndustricausstellnng in Leipzig ist Württemberg durch Firmen in Calw, Cannstatt, Ebingen, Eßlingen, Mczingcn, Neufra b. Ricdlingeu, Oberndorf, Riedlingcn, Reutlingen, Stuttgart, Tuttlingen, Ulm und Wildberg vertreten.
Adele Spitzcder wurde am 5. d. M. Abends aus der Untersuchungshaft in der Frohnseste entlassen.
Frankfurt a. M., 9. Juli. In Preungesheim hat dieser Tage die Impfung ein schweres Unglück im Gefolge gehabt. Bei zwölf Kindern schwollen die Arme unter heftigen Schmerzen an, cs bildeten sich Löcher und bei mehreren trat der Tod ein.
Frankfurt a. M. Zu dem am 24. ds. beginnenden fünften allgemeinen Turnfeste werden mehr als 20,000 auswärtige Turner erwartet. In großen Umrissen ist das Programm folgendes: Lwnnabend (24. Juli) und Sonntag Vormittag Empfang der eintreffenden Turner. Sonntag Nachmittag Ucbergabe der von den Frankfurter Damen gestiftete Bundesfahne, großer Festzug und später allgemeines Kürturnen. Montag Turnen der Musterriegen, Dienstag und Mittwoch großes Preisturnen, Donnerstag verschiedene Ausflüge, Freitag große internationale Regatta, Sonnabend Verschiedenes. Falls die Kosten nicht zu hoch kommen, ist beabsichtigt, in dem Festzuge die Gymnastik der Griechen, Römer und Deutschen zur Anschauung zu bringen. Den Festzug werden 20 Musikcorps begleiten. Der allgemeine Kostenanschlag zur Deckung aller Festunkosten ist auf 400,000 -M angenommen. Die erbaute prächtige Festhalle kostet ca. 120,000
Dresden. Bei dem großen Festzuge der Feuerwehren zum bevorstehenden deutschen Feuerwehrtag in Dresden am 17., 18. und 19. Juli wird so manches Originelle erscheinen. Unter Anderem werden die achtzehn Schornsteinfegermeister von Dresden im Essenkehrer-Kostüm erscheinen, doch wird das Kostüm von schwarzem Sammet gefertigt und werden Kelle und Gürtelschloß von massivem Silber sein.
Berlin, 8. Juli. Der Kaiser wird Samstag den 10. d. M. seine Kur in Ems vollenden und sich am Nachmittage dieses Tages mit kurzem 'Aufenthalt in Coblenz zum Besuch der großherzoglich badischen Familie nach der Insel Mainau begeben. Dort wird höchstdersclbe voraussichtlich acht Tage verweilen und dann nach Wildbad Gastein Weiterreisen. Daselbst verweilt gegenwärtig auch der Prinz August von Württemberg, welcher Ende dieses Monats nach Berlin zurückkehrt. Am Abend vor der Abreise des Kaisers soll große Beleuchtung und Feuerwerk in Ems stattfindeu. Bei seinem gestrigen Morgenspaziergange traf der Kaiser mit dem Fürsten von Serbien zusammen; beide begrüßten sich herzlich und unterhielten sich kurze Zeit. Dem serbischen Regenten scheint es dort sehr zu gefallen; aufseinen Morgenwanderungen trägt er stets die größte Heiterkeit zur Schau, die in scherzhafter Unterhaltung mit seinen Begleitern ihren Ausdruck findet.
Der Bundesrath hat in einer seiner letzten Sitzungen eine argrarische Petition aus Abschaffung der reinen Goldwährung und Einführung der Dop- pelwäyrung einstimmig abgelehnt.
In Bezug aus die Ausführung der Confcrenz- beschlüsse und die Absichten der türkischen Regierung liegt heute eine bemerkenswerthe Kundgebung des türkischen Admirals Hobart Pascha vor, welche der in Kvnstantinopel erscheinende „Semaphore" ver-