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Amts- Md Intelligenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagold.

-MX» ! Erscheint wöchentlich 3mal und kostet halbjährlich

/MO I 1 «H. j hier (ohne Trägerlohn) 1 60 ^l, in dem Bezirk

E-» * ! 2 ^k, außerhalb des Bezirks 2-^40«!.

Samstag den 4. Minder.

^ Jnsertionsgebühr für die Ispaltige Zeile aus ge­wöhnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung 9 i bei inchrinaliger je 6 -t.

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für das lausende Quartal können noch täglich gemacht werden bei jedem Postamt und den Postboten.

Oberamtsrichter Kißling in Nagold wurde ans sein Ansuchen wegen Krankheit in den Ruhestand gnädigst versetzt.

T a g e s - N e u i g k e i t e «.

Deutsches Reich.

Freudenstadt, 26. Sept. In Wörnersberg wurde nach demR. V." vorgestern vom Schultheißen ein Knabe von 13 Jahren verhaftet, weil er im Ver­dachte stand, einem Flößer 70 46. gestohlen zu haben. Der Knabe gestand die That ein, gab aber verschiedene Orte an, wo er das Geld verborgen habe. Er wurde hierauf zum Oberamtsgericht trans- portirt nud verhört. Hier behauptete er, daß alle Angaben erdichtet gewesen seien, und daß er das Geld gar nicht gestohlen habe.

Stuttgart, 29. Sept. Auf dem Cannstatter Wasen haben die Taschendiebe ganz besonders ihr Wesen getrieben. Ein hiesiger Bürger fand bei seiner Nachhausekunft zwei leere, ihm nicht zugehörige Por­temonnaies in seinen Taschen, die ihm von Taschen­dieben zugesteckt worden waren, ohne daß er etwas davon merkte.

Stuttgart, 30. Sept. Die heutigen 5 Ren­nen des Württ. Rennvereins unter der Leitung des Prinzen Hermann zu Sachsen-Weimar gingen unter großer Betheiligung des Publikums von der Witterung begünstigt vor sich und wurden dieselben nicht durch den mindesten Unfall getrübt.

Stuttgart, 30. Sept. Am 9. Okt. wird Gottfried Kinkel hier einen öffentlichen Vortrag über Shakespeare und das deutsche Theater halten.

Stuttgart, 2. Okt. An den Billetkassen hier wurden über die Tage des Volksfestes 36 000 Billete nach Cannstatt verkauft.

Ein Stuttgarter Kalauer, der gestern in hiesi­gen Wirthschaftcn kolportirt wurde, darf vielleicht hier verzeich­net werden.Am Mittwoch findet auf dem Cannstatter Wasen noch ein Rennen statt," erzählte einer.Was noch ein Ren­nen, wer veranstaltet es?" fragte darauf ein Harmloser.Die Bierbrauer, Mczger und Bäcker", lautete die Antwort,sie rennen den Volksfestwirthen nach." Autsch.

Eßlingen, 29. Sept. In der heutigen Wan­derversammlung württembergischer Gewerbe-Bereine, die von Rechtsanwalt Oßwald (Ulm) eröffnet wurde, waren 41 Mitglieder anwesend. Die Kgl.,Central­stelle für Gewerbe und Handel war durch die Her­ren Ober-Reg.-Rath Lutz und Reg.-Rath Gärttner vertreten. Es wurde zuerst eine von I. Förstler (Ulm) begründete Resolution, wonach die Ausstellung eines Arbeitsbuchs obligatorisch werden sollte, ange­nommen mit dem Zusatz, daß es Sache der Reichs­gesetzgebung sei, die angeregte Frage zu regeln. Eben­so wurde eine von Stadtpfleger Weith (Eßlingen) begründete Resolution auf die Heranziehung der Konsumvereine zur Steuer aus ihrem Reinertrag mit 30 gegen 10 Stimmen angenommen. Dasselbe war bei einer von Oßwald (Ulm) begründeten Resolution der Fall, durch welche Einschreiten gegen den Wucher von Reichswegen verlangt wind. Die vierte verhan­delte Frage bedarf das Jnnungswesen und dessen Wiederbelebung. Der vom Referenten Fabrikant Max I. Neuburger (Stuttgart) gestellte Antrag auf Gründung fachlicher Korporationen unter Aus­schluß jedes gesetzlichen Zwangs gelangte zur An­nahme (mit 19 gegen 14 St.) Als Ort nächster Versammlung würde Crailsheim bestimmt. In den Ausschuß wurden gewählt: Stuttgart, Eßlingen, Heilbronn, Göppingen, Spaichingen, Calw, Hall und Reutlingen.

Brandfälle: Am 30. Sept. in dem Weiler Eichen, Gem. Stafflangcn (Biberach) ein großer Bauernhof; am 29. Sept. in Rupprechts, Gem. Hauerz, (Lentkirch) ein großer Bauernhof.

Künzelsau, 29. Sept. Ein merkwürdiges Zusammentreffen von Familienfeiern, wie eS wohl noch nicht dagewesen sein wird, sei hier erwähnt. In Döttingen hiesigen Oberamts feiern nämlich ein Vater, vier Kinder desselben und deren Groß­vater an einem und demselben Tag ihren Ge­burtstag, denn alle sind am 12. Sept. geboren.

DerMerkur" berichtet aus Hechiugen: Die Liberalen enthielten sich der Wahl, nur die Ultra­montanen haben Stimmen abgegeben. Die Bethei­ligung war sehr gering. In Hechiugen wählten von 700 Wahlberechtigten nur etwa 80.

Leipzig, 1. Okt. Heute Mittag fand die feier­liche Eröffnung des Reichsgerichtes in nicht öffent­licher Sitzung in der Aula statt; die Stadt ist an­läßlich der Feier reich mit Flaggen geschmückt.

(Moderne Dienstmädchen.) Von welchem Geiste heute die Dienstmädchen beseelt sind, zeigt wieder folgender Vorfall. Ein Anstreichermeister in Köln hatte ein srisch en- gagirtes Dienstmädchen vom Lande, eine dralle Dirne, mit ihrem Dicnstbüchelchen auf ein Polizeibureau geschickt, nm sich dort anzumelden. Ganz entrüstet kam dasselbe gleich wieder in das Zimmer zurück und ries dem Anstreichermeister zu:Sie haben ja Dienstmädchen in das Büchelchen geschrieben? Was, ich ein Dienstmädchen? Ich war erst in dem Hause eines hohen Beamten, und meine Schwester ist Köchin. Ueberhaupt bleibe ich nicht in dem Hause eines Anstreichers." Dem verdutzten Anstreicher war es natürlich recht, daß die stolze Landjnngfer gleich darauf ihr letztes Wort zur Ausführung brachte.

Aus Hannover kommt die Kunde von dem schweren, ja unhaltbaren Darniederliegen der Wel- fenpartei; man kann Tag um Tag ihrer sanften Auflösung entgegensetzen.

Das Bert. Tagebl. schreibt: Auf dem Umwege über Wien gelangt die wichtige Nachricht hieher, daß zwischen Deutschland und Oesterreich neben den handelspolitischen Verhandlungen auch solche über Abschluß eines Rechtshilfevertrages in Zivil­und Strafsachen im Gange seien.

Die deutsche Nähmaschinenfabrikation hat in den letzten Jahren einen großartigen Aufschwung genommen, sie beschäftigt mehr als 8000 Arbeiter und stellt mehr als 400000 Nähmaschinen jährlich her. Die Ausfuhr nach England, Frankreich, Ruß­land, Italien, der Türkei und Südamerika nimmt jährlich zu und verdrängt allmählig die englischen und amerikanischen Maschinen. Die Amerikaner wehren sich mit theuer bezahlten Anpreisungen (Reclamcn), in denen sie Meister sind.

Hamburg, 30. Sept. Heute Nacht gegen 3 Uhr explvdirte auf der Süderelbe unweit Harburg der Ewer des PulverschiffesBoothby" aus St. Pauli, an dessen Bord noch 3 Wagenladungen Pul­ver (500 Ztr.) waren; die Besatzung des Fahrzeuges, aus 3 Mann bestehend, sowie angeblich einige in der Nähe fischende Fischer wurden getödtet. Es scheint Böswilligkeit im Spiel zu sein. Das Dampfboot Courier" ist stark beschädigt, ebenso die Gaiser'schen Fabriken. Viele Häuser im Lauenbruch'schcn Schloß­bezirk und in der Stadt wurden abgedeckt und sonst verwüstet. Fenster sind auch in der Stadt nach Tausenden gesprungen.

Straßburg, 1. Okt. Der Statthalter Gene­ral-Feldmarschall v. Manteuffel erläßt folgende An­sprache: Ich trete das Amt als Statthalter in den Reichslanden, das Se. Majestät mir zu übertragen allergnädigst geruht haben, mit dem heutigen Tage an und bitte Gott um Kraft, dasselbe zum Ruhme des Reiches und zum Wohlc von Elsaß-Lothringen zu üben.

Oesterreich-Ungar».

Pest, 28. Sept. Ein Schreckens-Ereignis; wird deinMagyar Hirado" anS Totis telegraphirt. Vorgestern Abend nm 8 Uhr stand der daselbst clabtirte Lederfabrikant Langheini in seinem Kaufladen: außer ihm war nur noch sein Gehilfe anwesend. Plötzlich trat ein Individuum, Namens Michael Szönyi, welches wegen Diebstahls und Raubes schon mehrmals abgestraft war, mit einer Hacke bewaffnet in den Kaufladen, stürzte sich auf Langheim und spaltete ihm mit einem Hiebe den Kopf. Langheim war augenblicklich tvdl. Jnzwschen war cs dem Gehilfen Langheim's gelungen, auf die Straße zu entkommen. Er alarmirte die Bevölkerung und eilte m.it dem Gemeindc-Vicenotär, den er traf, zurück, um den Missethätcr zu ergreifen. In dem Augenblicke, als sie vor dem Gewölbe ankamen, trat der Marder heraus, wandte sich gegen den Vicenvtär und ködtcte auch diesen mit einem Streiche. Nun ergriff der Mörder die Flucht, während der Gehilfe Lärm schlug. Man eilte dem Ungeheuer nach: der Kutscher des dortigen Advokaten Bauer hatte ihn schau eingchvlt. Da wandte der Mörder sich um und tödtete mit einem Pistolenschüsse auch den Kutscher. Jetzt war die Menge immer mehr angewachseu und es gelang endlich mit Hilfe von Soldaten, den Mörder zu umzingeln. In diesem Augenblicke zog dieser eine zweite Pi­stole hervor nud schoß sich selber eine Kugel in den Kopf, so daß er sofort todt zu Boden stürzte. Ganz Totis ist ob die­ses Schreckens-Ereignisses in Aufregung.

Budapest, 29. Sept. (Eine Frau als Miethobjekt.) Von dem ungarischen obersten Ge­richtshöfe wird demnächst folgender interessante Prozeß zur Entscheidung gelangen: Ein Stuhlwcißenburgcr Agent hatte seine Frau einem italienischen Kaufmann für die Zeit von 3 Jahren vermiethet und den größ­ten Theil des mit 14000 fl. fcstgestellten Miethzinses auch in Baarem behoben. Nur der Rest der Summe sollte nach Ablauf derMicthzeit" gezahlt werden. Zwei Wochen vor Ablauf des Vertrages ließ die Frau jedoch, obgleich sie im Vertrag alsimmobil" bezeichnet worden war, den Miether im Stich und kam aus dem Lande der Zitronen zu ihrem Gatten nach Stuhlweißenburg zurück. Nun klagte der Mie­ther wegen der schon gezahlten Summe, da er um zwei Wochen verkürzt worden sei, während der ver- miethende Theil wegen des Restes des Miethzinses klagbar wurde, indem er ja nichts dafür könne, daß dasMiethobjekt" durchgebrannt sei.

Der päpstliche Nuntius in Wien, Jacobini, wird trotz seiner Ernennung zum Cardinal aus seinem Posten verbleiben, um von dort aus die Verhand­lungen mit Deutschland zu beenden. Msgr. Jacobini hatte nach seinen ersten Conferenzen mit Bismarck in Gastein ein vollständiges Projekt für eine Verständi­gung zwischen Preußen und der Kurie entworfen, welches jetzt dem heiligen Stuhl zur Genehmigung unterbreitet ist.

Wie dasN. Wiener. Tagbl." erfährt, hat ein Engländer die Feder, deren sich der deutsche Reichskanzler im Hotel Impe­rial zu Wien bediente, für 10 Pfd. Sterl. gekauft. Ein anderer Verehrer des Fürsten hat das Glas, ans welchem er getrunken, um 8 Fl. erstanden. Das beste Geschä't wird aber jedenfalls der Friseur des Hotel Imperial machen, der dem Fürsten die Haare geschnitten und die Abfälle fein säuberlich gesammelt hat.

Der Pcster Lloyd bringt aus Serajewo die Nachricht, daß daS dortige General-Kommando bereits Detailanträge bezüglich der Reduktion der Okkupa­tions-Truppen dem österr. Kricgsminister vorgelegt habe.

Schweiz.

Zürich, 27. Sept. Dieser Tage hatte die hiesige Polizei eine sehr ergiebige Razzia gegen die Verkäufer gefälschter Weine unternommen. Ganze Fässer ließ man unter dem Halloh zahlreicher Zu­schauer in den See anslaufen und zudem werden die Weinverfälscher noch ihre gehörige Strafe finden. Frankreich.

Dem Vorgehen der Pariser Zimmerleute um Lohnerhöhung folgen nun auch die Bautischler. Ueber 2000 Gesellen wollen die Arbeit einstcllen, wenn die