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Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagold.

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Donnerstäg den 8. Mai.

IiisertioiiSstebüIir für die lspaltigc ljeile aus (, 0 - wvhnlicher 2chrifl bei einmaliger Einrncknng u bei mchriiialiger je 6

BcstcllWgcn aus denGcsclWastcr"

fiir die Moimte Mai ^ Inni nimmt jedes Post­amt, sowie alle Postboten entgelten._

A mtliche s.

N a g o l d.

An die Grtsvaesteher.

Ans Veranlassung eines Bericht-? über die sa­nitären Zustände im Reichsgebiet werden in Folge einer Einschließung des tgl. Miniiterinms von, 24. und Erlasses der tgl. Kreisregieruug vom 28. v. Mts., Ziffer 3038, die Gemeindebehörden zu sorg­fältiger lieberwacbuug der Reinlmltnng der TrtS- straßeu und Pläne von "Auswurfstoffen aller Art, sowie der Aborte, namentlich in den dem öffentlichen Verkehr dienenden Anstalten und schulen u. s. w. zur Fürsorge fiir Reinlichkeit in den Schlachthäusern und zu entsprechender AussichtSführung über die Nacht Herbergen der sluetuirendcn Bevölkerung in Wirths- Häusern und grösseren Schlafräumen hiedurch äuge wieseit.

Von der Beachtung dieser Anordnung wird sich Ueberzeugung verschafft werden.

Den 5. Mai 1879.

K. Tberamt. Güutuer.

Mrslorbe»: den .'>. Abu zn Dorigicltcii: Aiuisnoinr Magenau, 4"> I. alt.

Tages-Neuigkeiten.

Trutsüics Rcich.

iS Alten staig Stadt, 6. Mai. Legten Sonntag hielt Hr. Pfarrer Ho sack er von Stuttgart in der hiesigen Stadtkirche einen sehr anregenden Vortrag ülwr dieInnere Mission", worin erden Nachweis lieferte, dass Letztere nicht bloß eine be­wahrende und strafende, sondern auch eine positive Thütigkeit entfalte durch Lehre in Wort und Schrift, durch Erziehen und Trösten. Tie aus dem Leben genommenen Beispiele itlustrirten allerdings einen bedenklichen Rückgang in unsrem socialen und sittlich- religiösen Volksleben und dies ganz besonders in großen Städten. Ter hiesige Liedertranz hat sei­nem verdienten PereinSkassier, Hrn. Buchbinder Schüller, letzten Sonntag im öffentlichen Lieder­kranz unter Ansprache des Vorstandes der Gesellschaft einen schönen Regulator verehrt. Bei dieser Ge­legenheit machte der Pokal die Runde, welchen der Liederkranz seinem Stifter, dem verstorbenen Schul­meister Schüller (Vater deS Pereinskassiers) im Jahre 1863 gegeben hatte. Der Liedertranz besteht seit 1838. Ein tragisches Geschick waltet gegenwärtig in einer hiesigen achtbaren Familie. Vor wenigen Tagen hatte die Tochter des Gemeinderaths B. hier Hochzeit, welche beinahe durch die lebensgefährliche Erkrankung der Mutter der Braut verschoben worden wäre und nun liegt nach nur 2tägiger Krankheit (eine Art Kolikänsalst der Vater des Hauses auf dem Todtenbette. - - Auch bei uns ist wie in Wildbad und Nagold heute der König eingezogen, nach langer, kalter Winternacht haben wir heute den ersten schönen Frühlingstag,

,Bönig Mai ist komme» heute, lind er mus; cs mit Geläute Alle» Bliimcu eilig kiiiiK»

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Stuttgart, 4. Mai. Se. Mas. der König ist gestern Abend von Wildbad wieder hieher zuriick- gekommen und es wird nur bessere Witterung abge- wartet, um die Uebersicdlnng der Königl. Familie nach der Villa bei Berg zn bewertstelligen. Wie man

gcrüchtsweise hört, wird Prinz Battenberg, der neu gewählte Fürst von Bulgarien, bevor er sich in sein neues Reich begibt, auch am hiesigen Äönigshofe einen Besuch machen, um sich von seiner Tante, der Königin Olga zu verabschieden, die häufig bei den Eltern des Prinzen, wohin auch der Keiner und die Kaiserin von Rußland fast jedes Jahr kommen, zu Besuch war. Gestern Abend hat sich bei dem "Neu­bau iu der Königsstraßc neben Buchhändler Aue ein bedauerlicher Unglücksfall zugetragen. Ein Zimmer maun glitt beim Hinanszieheii von Balken ans, fiel von ziemlicher Höhe herab, und verletzte sich so schwer, daß mau an seinem Auskommen zweifelt. Zu allem Unstern siel er einem untenstehenden Maurer mit seiner ganzen Körperschwere so an den Fuß, daß er ihm denselben abdrückte und der Maurer ebenfalls nach dem Krankenhaus gebracht werden mußte.

Stuttgart, 4. Mai. DemS. M." schreibt mali aus Berlin: Die bevorstehende Reise des Erb­prinzen von Hvheiizvileru nach Bukarest soll bezwe­cke», die Thronfolge in Rumänien dahin zu ordnen, daß der ziveitältesre Sohn des Erbprinzen, Prinz Ferdinand, präsumtiver Thronfolger würde.

Stuttgart, 5. Mai. DerSchw. Merkur" melden Am 12. Mai findet im königlichen Schloß Hierselbst die Vermählung des Prinzen Georg, Her­zogs von Leuchtenbcrg, mit der Prinzessin Therese, Tochter des Prinzen Peter von Tidenburg, statt.

Böblingen, 3. Mai. Gestern Mittag brach im Tätzinger Gcmeiudcwald Kuhwald ein Wald­brand aus, am Weg nach Deufringen. Es ist un­gefähr eine Fläche von .30 Ar vom Feuer ergriffen worden.

Kirchheim u. T., 3. Mai. Das hiesige Tber- amtsgefäugniß beherbergt zur Zeit einen schon älteren Landstreicher aus Sachsen, welcher sich auShungcrn wollte. Er nahm lautKirchh. Ztg." volle 7 Tage st?) keine Nahrung zn sich und erst am 8. Tage Abends, nachdem der Hunger ihn fürchterlich gepeinigt haben muß, verschlang er mit gieriger Hast sein vom Mit­tag her noch bereit gestandenes Mahl. Der gute Appetit, den der Sonderling seither entwickelt, läßt annehmen, daß er von dieser hungrigen Idee voll­ständig knrirt ist.

Tuchmacher David Mayer und seine Frau Anna, geh. Kastter, in Giengen a. Br. begehen am 5. Ms. ihr scchzigjährigcs Hochzeitjubilänm mit einem Gottesdienst. Mayer ist geboren am 3. September 1791 und hat vom Jahr 1813 an mehrere Feldzüge mitgemacht. Seine Frau, die noch recht rüstig und thätig ist, ist am 29. April 1799 geboren.

Tffenburg, 3. Mai. Hier ist die Errichtung eines Denkmals für den Natnrforcher Tkcn beab­sichtigt.

Insterburg, 2. Mai. Unteroffizier P nde in Würzbnrg, der vor einiger Zeit den Studenten Si­cken niederschoß, vom Militärgerichte freigcsprochen wurde, hat gegen den hiesigenBürger- und Bauern freund", weil er in diesem BlatteMeuchelmörder" genannt war, Strafantrag wegen Beleidigung und Verlänmdnng stellen lassen. Auch das Militärgericht hat Strafantrag gestellt. Der Preßprozcß wird am 5. zur Verhandlung kommen.

Frankfurt, 4. Mai. Die MünchenerH. Eorr." vom Gestrigen schreibt: AnS Untersrantcn wird berichtet:Der vom Aschafsenburger Evmite zur Unterstützung der Nothlcidenden im Spessart von Darmstädter Firmen angetanste Wein fiel in seinem Geschmacke derart auf, daß man sich veranlaßt sah. denselben dem Ausschuß des Fränkischen Weinbau- vereinS zur Prüfung zn unterstellen. Tie vorge-

uommenc Zungenprobe ließ keinen st,weiset übrig, daß die betreffenden Weine keinen Anspruch aus diese Bezeichnung hätten: die alsdann durch Tr. Littl angcstcllte chemische Untersuchung ergab eine totale Fälschung." Hier erscheint die Frage nach dem Na­men jener Firmen berechtigt, welche das Renomme der Darmstädter Firmen im Allgemeinen untergraben, wenn hier nicht Namen genannt werden.

Berlin, 5. Mai. lieber die parlamentarische Sonnabend- Soiree beim Reichskanzler entnehmen wir demD. Montagsbl.": Von Abgeordneten be­merkte man die Phalanx der Eonscrvanven, ferner den Präsidenten v. Fvrckcnbeck. Von den Nalio- nallibcralen glänzten die Führer durch "Abwesenheit. Bamberger, Kasker, Rickcrt, Braun fehlten. Aussehen erregte schon das erstmalige Erscheinen des elsässer Protest-Abgeordneten Grad. Doch folgte alsbald noch eine größere Sensation: Denn das Eent­rinn war diesmal vertreten durch Schröder-Lippskadt, v. Foreade, Grütering und durch Excellenz Windt­horst, der bald nach 9 Uhr in dem mit großem Trdcnsstcrn geschmückten Frack in den Saal trat. Sein unerwartetes Erscheinen brachte eine allgemeine Aufregung hervor. Fürst Bismarck eilte dem bis­herigen Widersacher entgegen und führte den kurz­sichtigen kleinen alten Herrn sorglich in den Saal, indem er ibn mit beiden Händen beim Gehen unter­stützte. Herr Windthorst wurde sofort den Damen deS Hanfes vorgcstcllt, bei denen schon die Aussicht aus den baldigen Besuch des Centrnmsührers lcr hatte nämlich vor einigen Tagen zum ersten Male die Karte im Palais Bismarck abgegeben) mit großer Befriedigung aufgenommen worden war. Bald hatten der Fürst und sein diesmaliger Favorit-Gast sich in ein Gespräch vertieft, an welchem als nnparteischer Zeuge theilznnehmen der Tischnachbar, der national­liberale Graf Flemming, vom Hausherrn aufgefordert wurde.

Berlin, 5. Mai. Eine umlaufende Version ist bcachtenswcrth, wonach der demnüchstige Rücktritt FalkT unvermeidlich sei, zufolge einer Verständigung zwischen Bismarck und Windthorst.

Berlin, 6. Mai. Die Geschästsordnungskom- mission deS Reichstags beschloß, dem Reichstage zu empfehlen, die beantragte Genehmigung zur straf­rechtlichen VerfvlgungHasselmanns zu ertheilcn.

Berlin, 6. Mai. Der russische Botschafter Lobanoff überreichte der Pforte jetzt die Kostenrech­nung für die Tceupation Ost-Rumcliens im Betrage von 25 Millionen Rubel.

Vermehrung der Reichskasscnscheinc. Es hat sich heransgestcllt, daß für den Verkehr eine größere Menge von ReichSkasscnscheinen Bedürfniß ist. In Folge dessen geht man damit um, eine Ver­mehrung der 5-Markscheine um 10 Millionen, der 20-Markscheinc um dieselbe Summe uud der 50- Markscheine um 20 Millionen eintreten zu lassen. Dies ist in der letzten Bundesrathssitzung, bereits Gegenstand der Erwägung gewesen.

Ter Reichskanzler hat dem Bundesrath den Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Feststellung eines Nachtrags zum Reichshaushaltsctat, vorgelegt, in weichem die Vertheilung der Matriknlarbeirrüge stir 1879 80 (Gesamtbetrag 90 371390 ^.j auf die einzelne» Bundesstaaten festgesetzt wird. Darnach haben zu bezahlen: Preußen 44199 312 Baiern 19 01,5 558 Sachsen 4 739 618 Z5, Württem­berg 6 777330 ckst, Baden 4 864 561 , Elsaß-

Lothringen 3 425 579 c-U. u. s. f.

Aus dem Reichstag. In mehr als 2stün- diger Rede spricht sich Bamberger sehr scharf gegen