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Amtliche-.
Nagold.
Wählerliste für dir Handelskammer bctr.
Nachdem die Wählerlisten für die Wahl der Mitglieder der Handels» und G-werbekamner des V. Wahlkreises Calw und der Abstimmnngsbezirke Nagold, zu welchem jämmtlichc Gemeinden des Oberamtsbezirks mit Ausnahme der dem Abstim- mnngsbezirk Altenstaig znzethcilten Gemeinden Altenstaig Stadt, Altenstaig Dorf, Leitzingen, Bcrncck, Beuren, Bösingen, Ebcrshardt, Egenhausen, Enzthal, Ettmannsweiler, Fünfbronn, Garrweiler, Gaugenwald, Simmersfeld, Spielberg, Uederberg, Walddorf, Warlh und Wenden gehören, und Altenslaig geinäß §. 4 der Verfügung vom 12. November 1874 richtig gestellt sind, werden dieselben zu Folge Art. 12 des Gesetzes vom 4. Juli d. I. aus dein Rathhause in Nagold und Allenstaig zu Jedermanns Einsicht aufgelegt und zwar vom 19. bis einschließlich 30 d M., was mit dem Anfngen zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird, daß Einsprachen gegen die Wählerlisten wegen Ausnahme unberechtigter Personen oder wegen Umgehung berech tigier binnen 8 Tagen nach Beginn der Auslegung bei dem Oberau!» unter Beifügung der erforderlichen Bescheinigung anzubringen sind. Innerhalb der nächsten 14 Tage weiden die Einsprachen erledigt und sodann die Listen geschlossen.
lieber derartige Einsprachen erkennt die Handels- und Ge- werbekammer endgültig.
Nur diejenigen sind zur Thcilnahmc an der Wahl berechtigt, welche in die Liste ausgenommen sind.
Der Tag der Wahl wird später bekannt gemacht werden.
Den 18. Dezember 1874.
K.
Lage--Neuigkeiten.
» Gestorben: Den 15. Dez. zu Stuttgart August Gerstel, Hofschauspieler und Regisseur, 68 Jahre alt.
Nagold, 18. Dez. Damit der Tag der Einweihung der'neuen Kirche hier auch äußerlich einen festlichen Anstrich und Stimmung erhalte, läßt die Gemeinde von der alten bis zur neuen Kirche Tannenbäumchen an die Straße setzen; wer einen Bekannten und Verwandten weiß, der für eine solche Feier In lerrsse zeigt, wird mit einer Einladung beehrt, und auch in Küche unv Haus ist olles thätig, um dem Einweihungstag, der wohl von keinem Kirchspielsgenossen, wenn nicht kriegerische Zerstörungssucht oder ein Naturereigniß eintritt, wieder erlebt wird, seine Ehre anzulhun. Es ist daher gewiß kein unbilliger Wunsch, wenn an diesem Tage auch jede die Feier störende Arbeit nnler- lasscn wird. — Gestern Vormittag wurde telegraphisch gemeldet, daß es in Stammheim brenne. Näheres noch unbekannt.
— Nagold. (Einqescndel.) Der Nagolder Adventsmarkt, der von günstiger Witterung unterstützt vorigen Donnerstag sehr stark besucht war, zeigte deutlich, daß wir bis jetzt keine Ursache haben, zu befürchten, daß unsere Eisenbahn schädlich auf den Verkehr unserer Frucht- und Viehmärkte, wie in manchen andern Städten des Landes wirken wird, im Gegentheil müssen wir bedauern, daß dießmal viele Käufer, die sich theilweise schon Abends vorher hier einstellten, nicht genug Vieh kaufen konnten wegen Mange! an Auswahl. Da der Viehmarkt neben dem Bahnhofe ist und den fremden Kaufleuten Gelegenheit bietet, den Transport schnell zu befördern, so dürfte unserem Viehmarkte eine günstige Zukunft wohl nicht fehlen, wenn sich die Verkäufer zahlreich eiu- stellen. Was unsere Fruchtmärkte betrifft, haben wir daS Gleiche zu berichten. Die Zufuhren an den verstoßenen Schrannentageu, besonders seit der letzten Erndte, steigerten sich so sehr, daß am 10. d. ein Umsatz erreicht wurde, wie in 15 Jahren nie, obschon die Preise nieder stehen, dieselben giengen bei Dinkel uno Haber etwas zurück, gleichwohl fand doch das ganze große Quantum Abnehmer bis auf wenige (14) Säcke. Sch.
Stuttgart, 17. Dez. Von derMes s e. Die hcMge Schreinermcsse sowie der Küblermarkt war so stark befahren, daß das Marktmeisteramt kaum im Stande war, die nöthigen Plätze aufzutreiben. Die Preise für das Schreinwerk waren durch die enorme Zufuhr etwas gedrückt. — Der heutige Wochcnmarkt war mit gcbrocheücm Obst, Nüssen und gedörrtem Obst so stark
befahren, daß die Eugros Händler ihre Waare abzusetzen nicht lm Stau e waren.
Wir theileu in Uinigem einen Schwurgerichissall aus Heil- bivnn mit, der sowohl in seinem Vorgang als in den» Unheil der Geschworenen auch für die Leser des Gesellschafters einiges Interesse bietet. Der Fall bemfft die Anklagesach.- gegen den Bauern Christ. Knapp von Willsbach (Weiusoerg) und seine Ehefrau Caroline Christine Knapp wegen N »ubs. Die von dem Herrn Llaaisauwalt Lammen vertretene Ai,klage beschuldigi die Aiigeklaglein am 8. Okiooer v. I in gemeinschaftlicher Ausführung dem Handelsmann Abraham Kahn von Affalirach mit Gewalt gegen dessen Person eine Sch.udurkniide, sowie cr. UO fl. Geld iveggeuommeu zu haben Als Verlheidizer fungirte für den Angeklagte» Knapp N A Nembold von Oehringen, für die Ehefrau N.A. Klett von hier. Chr. Knapp, welcher mit seiner jetzigen Ehefrau noch nicht lange in zweiter Eh- lebt, stand schon seit dem Jahre 1870 in Geschäftsverbindung mit dem Handelsmann Abraham Kahn von Affalirach. Zu Anfang dieses Jahres klagte Kahn gegen Knapp ans Grund eines Schuidscheins ein Darlehen von 30 sl. und 33 fl. 20 kr. Zins von b ,4 Jahren, nämlich 36 kr. per Woche bei dem K. Oberamisgcrichl in Weiusberg ein,, welche Knapp bezahlt zu haben behauptet, allein gegen den in solchen Sachen vorsichtigen Kahn nicht ansznkommen vermochte, unH.daher zur Bezahlung der ganzen eingeklagtcn Summe nebst Koste» verunheilt wurde. Knapp konnte, nachdem das Erkenntnis; rechtskräftig geworden war, nicht bezahlen, hat — nach seiner Aussage ein ihm aufgedrungeues weiteres Darlehen von 2 fl., nach der Aussage von Kahn ein solches im Betrage von 30 fl. — dazu erhalten, für das Ganze einschließlich Nabatt im Betrage von 110 fl. zahlbar auf Martini 1874 einen Schuldschein ausgestellt und seine Kuh in der Weise verschrieben, daß ihm das Nückkaussrcchl gestaliet gewesen wäre, wenn cr die Hauptsummc zur Verfallzeit auszubringen nicht im Staude gewesen wäre. Am Mittwoch den 7. Oktober, so erzählt Kahn, habe ihm Knapp, als er am Hause vorübergegaugeu, gerufen, andern Tags zu ihm zu kommen, sein Geld zu holen, auch die Handschrift mitzubringen. Dieser Aufforderung habe er Folge geleistet und sei am 8. Okt., Morgens 6 Uhr, in die Knapp'sche Wohnung gekommen. Unter verschiedenen Reden, aus denen er wohl habe merken können, „daß es abgesehen ist ans nichts Gutes", haben ihm die Knapp'schen Eheleute die Handschrift abgefordet und als er deren Rückgabe nur gegen Bezahlung seiner Forderung zugesichert, ihn ans das Bett geworfen. Während des Ringens sei es ihm gelungen, zum Fenster hinaus „Feuerjo" zu rufen, es habe auf diesen Ruf der Vater der Knapp und ein anderer Mann zur Sinbenthüre hereingeguckt, sich aber schleunigst wieder entfernt, ohne ihm zu Helsen. Hierauf habe die Knapp'sche Ehefrau die Stubenthüre geriegelt und es seien die Eheleute noch schärfer auf ihn eingc- drnngen. Der Ehefrau sei es gelungen, ihm den Schuldschein ans der Rocktasche zu entreißen. Er habe sich nun entfernen wollen, da habe die Knapp'sche Ehefrau 2 Beutel mit Geld auf den Tisch ausgeleert, und gesagt: „So nimm das Geld und schreib eine Quittung, da hast Tinte und Feder." Er habe natürlich, um nur ans^dcm Hanse fortzukommen, das Geld ungezählt theils in die Seitentafchc des Rocks, IheilS.in die Westentasche gesteckt und eine Quittung geschrieben, ans besonderes Verlangen der Knapp'schen Ehefrau auch noch beigescht „Gelöscht"; als er sich aber entfernen wollte, habe die Knapp'sche Ehefrau gerufen: »Jetzt gibst du dein Geld her," beide Eheleute seien auf ihn ein- gebrungen, und haben ihm das Geld genommen. Der Mann habe ihn am Halse gepackt, währenddem die Frau gesagt: „Nun fort mit ihm in den Keller, hast du das Beil da, nimm es auch hinunter in den Keller." Nachdem die Frau den Mann noch gefragt, „hast du auch Alles?" nnd dieser die Frage bejaht hatte, haben sie ihn durch die Kammer und Küche in den Hof geführt. Auf dem Wege nach Weiusberg, um dein Oberamtsgericht Anzeige zu machen, hatte Kahn den Stationskommandanten von Weiusberg getroffen nnd diesem die Sache erzählt. Bei der hierauf vor- genommenen Haussuchung fanden sich in der Knapp'schen Wohnnng 98 fl. 30 kr. Geld und die Quittung des Kahn über I lO fl. vor, von dem Schuldschein wurden nur einzelne Brnchstncke auf