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Der Gesellschafter.

Amtsblatt für den Obernsttsbezirk Nagold.

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Inlcrationsgebiibr für die 3ipa!tiqe Zeile aus gewöhnlicher Schritt bei 4O71 . einmatiacr Einrückinnz 3 Kreuzer, lO l4» I bei mebrmatiaer je 2 Kreuzer.

A ul t l r ch e s.

"N a g o l d.

An die Ortsvorstcher.

Unter Beziehung auf die Bekanntmachungen vom 22. Febr. und 28. August d. I., Amtsbl. Nr. 13 und 103, werden die Ortsvorsteher angewiesen, die Pferde-Register, sowie die Spezial- Wagenregister, bezw. Fehlanzeigen, soweit solche^bis jetzt noch nicht eingekommen sind, unfehlbar binnen 3 Tagen hieher einzusenden.

Den 2. Oktober 1874.

K. Oberamt. Gün tner.

r a g e s - N e u i g k e i 1 e n.

* Warnung. Die Tollkirsche Hlnropa IK-IIinlonnL), auch Wotfsivnlh, Teuselskirschc genannt, ist gegenwärtig in schönster Reife an Straßen und in Waldungen viel zu stnden und wird von Kindern durch die große Aehnlichkeit mir der gewöhn­lichen Kirsche gerne genaschi. Dieselbe ist eine der gefährlichsten inländischen Giftpflanzen und ist es daher Pflicht der Ellern, ihre Kinder vor dem Genuß derselben eindringlich zu warnen, da solches von Seiten der Lehrer wegen der Vakanz nicht geschehen kann.

In Baiersbronn-Mitteltyal, OA, Freudenstadt, ist am Montag Nachmittag ein Haus sammk Scheune total abgebrannt.

Ludwigsburg, 28. Sept. An einem benachbarten Orte machte ein Bauer die Entdeckung, daß sein Obstreichthnm auf den Bäumen von Tag zu Tag avnehme. Oberflächliche Unter­suchungen führten zu keiner Aufklärung. Endlich entschloß er sich dazu, zwei Männer aufzustellen, welche die Bäume bewachen sollten. Scho» in der ersten Nacht nahte ein Mann, mit einem Sack versehe», den Bäumen und schüttelte dieselben wacker, da er nichts bemerkte, was ihn davon abgehalten hätte. Plötzlich sah er sich von den Wächtern umringt und als Dieb entlarvt. In demselben wurde ein wohlhabender Bürger desselben Orts entdeckt, der sich in der gleichen Nacht hängte, um der Schande und der Bestrafung zu entgehen.

Auch aus Heilbronn wird berichtet, daß der heurige Wein nach Qualität jedenfalls dem 68gcr gleichkommen, und wenn die gute Witterung noch einige Tage anhült, dieselbe eine ganz vorzügliche werden wird. Ueber den Preis läßt sich noch nichts bestimmen, jedenfalls dürfte derselbe nicht billig werben. Die Nachfrage nach Mostobst ist allerwärts stark und suchen die Ver­käufer die Preise zu steigern. Die gegenwärtigen Preise schwanken zwischen 2 fl. 30 kr. bis 3 fl. per Ceutner. Von verschiedenen Märkten wird durch die anhaltende Trockenheit von dem Rückgang der Viehpreise berichtet.

In Bo du egg, OA. Ravensburg, ist von Montag auf Dienstag Nacht eine gefüllte Scheune abgebrannt und kamen dabei 10 bis 11 Stück Vieh in den Flammen um.

Karlsrube, 30. Sept. Bei der heutigen Gewinnziebung der badischen 35 fl.-Loose fielen 35,000 fl. auf Nr. 209537, 40,000 fl. auf Nr. 375123. 5004« fl. auf Nr. 398677. je 2000 fl. auf Nr. 184996,71538, 107667, 398696, 283814, 1000 fl. auf Nr. 184969, 105172, 70788, 114030, 278260, 209545, 36360, 375128, 297266, 382374, 107668 und 6670.

F-reiburg i. B., 26. Sept., Nachts. In dem Dorfe Ebnet bei Frcibnrg großer Brand. 9 Wohnhäuser und 3 Scheuern sind verbrannt. Leider ist auch der Verlust zweier Menschenleben, eines Mannes und einer Frau, zu beklagen.

Bei einem Brande in einer Sägmühle zu Bühlerthal (Großh. Baden) ist die ganze Familie des Sägers Wolf, ans acht Köpfen bestehend, verbrannt.

München, 2l. Sept. Gestern Nachmittag hat der Neichs- tagsabgeordnete des zweiten Münchener Wahlbezirks Dr. Wester­mayer, geistlicher Ralh, dem Katholikenverein Concordia gegen­über im katholischen Kasino den Rechenschaftsbericht über seine Thätigkeit als Abgeordneter erstattet. Er erklärte u. a., die Zeit scheine ihm nicht fern, wo sich Katholiken und Protestanten wohlgemerkt, nur dieehrlichen und ehrliebenden" Protestanten einander in die Arme sinken und unter dem schützenden Dache des Papstthums sich zur wahren Einigung des deutschen Vater­landes zusammenfinden würden. Schließlich werde die deutsche

Einigkeit doch erreicht werden, wenn auch in anderer Weise, wie es sich der Reichskanzler denke, nämlich durch Versöhnung aller gläubigen Bestandtheile der christlichen Bevölkerung, unter dem schützenden Mantel der römisch-katholischen Kirche und des an ihrer Spitze stehenden größten aller Herrscher, des Papstes. Der Reichskanzler habe zwar andere Ansichten über den Culrurkamps und seinen Ansgang, aber trotz seiner würde die Kirche schließ­lich de» Sieg erringen. Gegen Einführung der obligaiorischcn Civilehe müsse er sich ans das Entschiedenste erklären und wenn man sage, die Civilehe habe in Frankreich und Belgien, wo sie längst bestehe, nichts geschadet, so müsse er darauf erwidern, daß diese Wirkung nur deßhald ansgebtieben sei, weil die durch die Revolution auf's äußerste erschütterte französische Nation zum Glauben als zu ihrem Rettungsanker zurnckgetehrt sei und des­halb eine Ehe erst dann als gültig abgeschlossen angesehen habe, wenn zu der Civiltranung der kirchliche Segen hinzngetreten sei. In Deutschland, insbesondere in Bayern, sei für Einführung der Civilehe nicht das minveste Bedürfnis; vorhanden. Nur Frauen, die ihren Männern nicht treu sei» wollen, sehnen sich nach der Civilehe; ebenso sei es bei den Männern. Schwüre von ewiger Liebe und Treue gehören nicht in die Amtsstube der Canzlei, sondern vor den Altar und das Crucifix. Man spreche so viel von Herrschaft der Geistlichkeit und von der Herrschsucht des Pap­stes. Beide wollen aber nichts anderes, als daß man ihre Lehren beherzige und danach handle. Wozu seien denn die Pfarrer da, wenn sie keinen Einfluß bei den Gemeinden haben? Es seien schon viele Gesetze gemacht worden, deßhalb müsse eine höhere Instanz vorhanden sein, welche dem weltlichen Arm zu rechter Zeit Halt zurnfen könne. Die Omnipotenz des Staates sei nichts anderes, als die Unfehlbarkeit, die man beim Papste so sehr per- horreszire n. s. w.

Vom König von Baiern. Eine Correspondcnz aus München behauptet, daß sich der König augenblicklich allen Ernstes mit dem Gedanken der Einsetzung einer ,,zeitweiligen Regent­schaft" trage.Um seine Studien der Kunstgeschichte der Mensch­heit zu ergänzen, hält nämlich der Künstler König eine Reise nach Indien für nothwendig. Dieselbe soll auch, sobald die Wagner-Ausführungen in Bayreuth glücklich von Statten gegangen sind, ins Werk gesetzt werden. Prinz Luitpold würde dann für die Dauer der Abwesenheit des Königs die Regentschaft führen."

Berlin, 29. Sept. Der Kaiser hat sich gestern Abend nach Baden-Baden begeben.

Berlin, 30. Sept. DieSpener'sche Zeitung" meldet: Der Reichstag wird am 18. Oclober wahrscheinlich durch den Fürsten Bismarck eröffnet, welcher dann von Varziu zurückkehren wird. Die Vorlagen, die dem Reichstage zugehcn werden, sind das Reichs-Budget pro 1875, ein Gerichts Verfassungs-Gesetz und eine Straf- und Civil-Proceß-Ordnnug. DieNordd. Allg. Ztg." vernimmt, das Reichs-Eisenbahnamt beschäftige sich mit der Ausführung des Artikels 44 der Reichsversasftmg, welcher den Eisenbahn Verwaltungen die Pflicht auferlegt, dirccte Expe­ditionen von Personen und Gütern mit Wagen-Uebergang einzn- richten.

In Coburg wird nächstens eine Genossenschafts- schl achterer für billiges Fleisch eröffnet. In der Freibank in München kostete in der Woche vom 19 bis 26. Sept. Ochsenfleisch -r Pfd. 1114 kr., Kuhfleisch 6 14 kr., Kalbfleisch 6l3 kr., Schweinefleisch 15 kr.

Wie dieOstfr. Ztg." erfährt, ist der Capitä» zur See, A. Werner, zum Admiral ernannt.

Die Feinde Deutschlands, deren das Reich bekanntlich sehr viele zählt, scheinen nachgerade in einen bedenklichen Grad geist­iger Aufregung zu geralhen, denn tollere Ansgebucken polnischer Phantasterei, wie sie in den letztvergangenen Wochen besonders englische Blätter tagtäglich erfanden und sranzc fische, belgische und dänische ohne Zeitverlust weiter verbreiteten, erinnern wir uns sei', langer Zeir nicht. So wird Dänemarks Eintritt in den deutschen Bund noch immer lebhaft besprochen, und schon taucht das Gerücht ans, daß Fürst Bismarck auch nach Süden hin seine räuberischen Arme ansstrecke. Diesen neuesten Plan, die Ruhe Europa's zu stören, enthält ein derAllg. Ztg." zur Erbauung