kehr von seiner Frau erhalte, unbedingt erfüllen solle; wer es nicht lhue, solle anderen Tags fünf Dollars Strafe zahlen. Andern Tags waren die Drei pünktlich am Platze. Master Walker berichtete, er sei daheim im Dunkeln über einen Backtrog gestolpert und seine Frau habe ihm zugerusen: Bill, tritt doch lieber gleich in den Teig, den ich angemacht habe! Ganz wie es Dir beliebt, Maggie, sagte Walker, streckte seine Füße in den Teig und dann in das Bett. Brown erzählte: Meine Frau war zu Bette gegangen, als ich im Dunkeln an die Möbel stieß und Herumpolle. Da rief meine Frau: Wirf gleich den Glasschrank um, Du Saufaus! Ich gab dem Schrank einen Stoß, daß er purzelle und alles in Scherben ging. Meine Frau wurde ganz wild und ich werde noch lange daran denken. Master Wilson, der Dritte, machte ein ziemlich langes Gesicht. Als ich heimkam, sagte er, und im dunkeln Zimmer herumstolperte, gab mir meine Frau den liebenswürdigen Rath: Brich dir doch das Genick entzwei! Bei Leibe nicht, liebe Kate, lieber be­

zahl ich die Zache! Hier sind meine 5 Dollars, fragt mich nur nicht, wie mir's gegangen!

(Von König Ludwig I.) Im Anfänge der 1850r Jahre legte ein Minister sein Protefeuille nieder, weil er in eine nicht standesgemäße Ehe mit einem schon bejahrten Frauen­zimmer treten wollte; die Liebe siegte eben über den Ehrgeiz. Eines Tages nun begegnete König Ludwig dem abgetretenen Minister und rief demselben in seiner beliebten Manier zu: Schlechten Tausch gemacht eine alte Schachtel gegen ein Portefeuille.

Der Sokn eines Israeliten batte sich als Einjäbrigsr gemeldet, war aber wegen Verwechslung desMir" undMich" abgewiesen wor­den. Als er dies dem Vater klagte, entgegnete derselbe kopfschüttelnd: Wie haißt, mein Sohn, iS es doch ganz einerlei, ob sc dich mal im Dativ oder Accusativ taudtschieße»!"

Bei einem Festmahle, das die Feuerwehr zu K. gab, brachte ein Brandmeister den Toast aus:Die Damen, die allgemeinen Brand­stifter, die Flammen entzünden, welche durch kein Wasser zu löschen sind, sie leben hoch!"

Amtliche und H)rivat-Bekanntmachnngen.

Nagold.

Vrrgetmng von SlrHenbauarbeitkn.

Zu Folge gemeinderäthlichen Beschlusses soll

Der Ortswcg zwischen dem Wohnhaus des Friedr. Bcrtsch, Schreiners, und Georg Essig, Tuchmachers,

L) rin Thril des von Jsclshausen nach Mötzingen führenden Vieinalweas der Markung Nagold

neu hergeftellt werden.

Nach den Ueberschlägen berechnen sich die Herstellungskosten

-ul ^4. uck L.

1) Erd- und Planirungsarbeit . . . . 28 fl. 42 kr. 89 fl. 36 kr.

2) Herstellung des Steinkörpers . . . 127 fl. 36 kr. 198 fl. 52 kr.

3) Steinhauerarbeit.54 fl.

4) Pflasterarbeit.108 fl.

Die Vergebung geschieht im Submifsionswege und werden tüchtige Unterneh­mer, Unbekannte mit beglaubigten Zeugnissen über Vermögen und Tüchtigkeit versehen, eingcladeu, ihre Offerte schriftlich und versiegelt mit der Aufschrift

Angebot auf Slraßenbauarbeiten"

spätestens bis

Montag den 18. d. M., Vormittags 8 Uhr, bei der Unterzeichneten Stelle einzureichen, zu welcher Zeit auch die Eröffnung statt­findet, welcher die Unternehmer anwohnen können.

Pläne, Uebcrschläge und Akkordsbedingungen können ebenfalls eingesehen werden bei der Stadtpflege.

Schwarzwaldbahn.

Futter-Verkauf.

Unterzeichnete Stelle verkauft den Futterertrag der Bahnböschungen auf der Strecke Calw-Nagold im öffentlichen Ausstreich an Ort und Stelle zu nachstehenden Zeiten:

Dienstag den 19. Mai:

Morgens 6 bis 8 Uhr vom Bahnhof Calw bis Station Teinach.

8 bis 11'/r Uhr von Station Teinach bis Station Wildberg.

Mittwoch den 20. Mai:

Mittags 2'/s bis 4'/« Uhr von Station Wildberg bis Station Emmingen.

4'/, Uhr bis Abends von Station Emmingen bis Station Nagold.

Calw, den 12. Mai 1874.

Forfta m t A l t e n st a i g.

Nutzholz-Verkauf.

Am Montag den 18. Mai, 11 Uhr, auf dem Rathhause in Altenstaig 1) aus dem Revier Allenstaig aus Hardt, Geiseltann, Schonzart, Große Eichhalde, Neubann, Brand, Nonnenwald und Unterer Hochwald:

2200 Stück Nadelholz-Lang- und Säg- ^ Holz;

2) aus dem Revier Pfalzgrasenweiler aus Fülleswies, Holländerweg, Findelbuckel, Steinacherteich, Leimenmiß, Leimengrnb:

400 Stück Nadelholz Lang- nnd Sägholz.

Den 6. Mai 1874.

K. Forstamt.

Herdegen.

Gesuch einer Lehrstelle.

Die Armen-Pflege Altenstaig sucht für einen armen Knaben eine unentgeltliche Lehrstelle. Der Knabe ist körperlich stark, vollkommen gesund und hat Fähigkeit, ein guter Handwerker zu werden.

K. Betriebsbauamt.

Fuchs.

Bereitwillige Lehrherrn werden ersucht, gefälligst dem Unterzeichneten ihr Verlangen in Bälde mittheilen z» wollen.

Armenpfleger Klein.

O b e r t h a l h e i m, Gerichtsbezirks Nagold.

Liegenschafts-Verkauf.

Die zu der Gantmasse des Josef Heller, Zim- mermanns in Oberthal­heim gehörige Liegenschaft,

nemlich:

Parz. 89.

7.2 Wohnhaus und Scheuer, 2,0 Hofraum,

9.2 an der Haiterbacher Steige. Parz. 12^

1.

'/s M. 35,6 Gras- und Baumgarten, 5,1 Gemüsegarten,

0,8 Backofen,

M. 41,5 allda beim Haus, bis hieher angeschlagen zn 900 fl.

angekauft zu 501 fl.

Parz. 176.

2/s M. 17,5 Acker,

Steinriegcl,

> M. 38,5.

Parz. 177.

'/s M. 14,4 Acker im Bahnhölzle, angeschlagen zn 40 fl. angetanst zu 3 fl. Parz. 916.

ö/s M. 11,5 Acker in der Bühlwiese, angeschlagen zu 50 fl. angetanst zu 11 fl.

wird am

Montag den 8. Juni, Vormittags 10 Uhr,

auf dem Oberthalheimer Rathhause im zweiten und letzten öffentlichen Aufstreich zum Verkauf gebracht.

Den 13. Mai 1874.

Gerichtsnotar von Nagold _ Fischhaber.

Garrweiler.

Killkflkin-Beisnhr-

Akkork».

Am Samstag den 16. Mai, Vormittags 9 Uhr,

werden auf hiesigem Nathszimmer 200 Roßlasten Kalksteine in die hiesige Thal- straße zum Ausfuhren verakkordirt.

Akkordsliebhaber sind hiezu eingeladen. Den 6. Mai 1874.

Schultheißenamt.

_ Adr i o n.

Nagold.

Broinnkhl,

per Ctr. 9 fl. 24 kr. und 10 fl. ist in schöner und guter Waarc zu haben in der Kunstmehlniederlage von Wilh. Schnaith, gegenüber dem Löwen.

E b h a u f e n. "

Mrliilgs-Gkjuch.

Einen ordentlichen, jungen Menschen nimmt unter billigen Bedingungen in die Lehre

_ W . Dengler, Mechaniker.

A l t e n st a i g.

Braune und Gold-Port- raitrahmen

in jeder beliebigen Dimension von frischen Sendungen billigst bei

I. G. Wörner.

Nagold.

In meinem Nebenhause habe ich ein freundliches

Logis

mit 4 Zimmern, Keller und Bühneräum­lichkeiten bis Jakobi zu vermiethen.

W. Heitler.