Eltern entgegen, die am Abend eintrefsen wollten; man sollte sie vorbereiien, dag nicht der Schlag sie lobte.

Stunde auf Stunde ging vorüber; Konstanze wagte sich nicht hinaus unter die fremden neugierigen Menschen; Keiner kam zu ihr, Niemand bekümmerte sich um sie. Da endlich in später Nachmittagsstunde trat der Gärtner bei ihr ein; als er sie aber in dieser verzweifelten Stellung sah, mit dem blutigen Morgenkleide, da ergriff den starken Mann ein Zittern, daß seine Knie zu knicken drohten/O, Miß Konstanze, jagen Sie, was ist hier geschehen, was wissen Sie von dem Morde, was bedeutet dies; Blut?"

Es ist das meines Bruders," antwortete das junge Mäd­chen fast tonlos,das nun gegen mich zeugen wirü, wie ich es verdicm habe." ^

Um Gotteswillen, Miß, fassen Sie sich, Sie sind nicht Herrin ihrer Gedanken, sonn könnten Sie solche Worte nicht sprechen, raffen Sic alle Kräfte zusammen, um klar und deutlich Rechenschaft von dem Borgcfalleneu oblegen zu könne», damit man Sie nicht für schuldig halte," versetzte der Gärtner.

O, mein Barer wird mich schon verlheidigen, was auch immerhin zwischen uns vorgefallen sein mag, so wird er doch sein Kind nicht eines Mordes fähig halten," sagte Konstanze, indem

ihre ganze Gestalt erbebte.

Lautes Peitschengeknall unterbrach sie.Meine armen, armen Eltern," rief sie.sie kommen, ich muß zu ihnen."

Doch Mr. Wiese hielt Konstanze zurück.Bleiben Sie hier, so können Sie sich nicht zeigen, Miß, wechseln Sie die Kleider, und wo möglich fassen Sie sich, seien Sie besonnen, ich gehe, die Unglücklichen zu empfangen!" Und somit eilte er hinaus. Das junge Mädchen aber brach in Thräneu aus und fiel kraft­los auf den Divan.

Schon hatte sich mit Windeseile die Kunde von dem Morde in der Gegend verbreitet, war auch in's benachbarte Städtchen gedrungen und hatte schnell einige Gerichtspcrsonen in Bewegung gesetzt, die nun mit den Eltern zugleich eintrafen. (Forts, f.)

Ein Berliner Blatt enthält folgende Todesanzeige: Am 8. d. crepirte sanft zu einem besseren Leben unser guter alter schwarzer Löwe, Wüstenkönig z. D., im zoologischen Garten, an den Folgen einer Indigestion, die er -ich durch den über­mäßigen Genuß typhös angekränkelten Pferdefleisches zugezogen halte. Wer seinen Werth (von mehreren rausend Thalern) kannte, wird unseren Schmerz zu schätzen wissen. Leicht sei ihm die Ausstopfung!

rm

K. Eisenbahnhochauamt Horb.

Krauß ._

Nagold.

Hoh-Verkauf

Dienstag den 27. Januar,

aus den Distrikten Schloßberg und Härle:

5 Stämme Lang­holz mit 1,59 Fm., 1 Stamm Sägholz mit 0,31 Festm., 9 Stück Laubbolzstangen 711 Meter lang, 1110 Stück Nadelholzstangrn, 511 Meter lang, 195 Rm. Nadelholzprügel, IM eichene, 730 buchene, 580 Landholzputzreis- und 3880 Nadelholzwellen.

Zusammenkunft Morgens 9 Uhr bei der unter» Brücke.

Nagold.

Bekanntmachung.

Holzverkaufs-Geuehrnigung

betr.

Der am 13 d. M. im Stadtwald Kill- bcrg, Abth. Besenreisteich, stattgehabte Stamm- und Brennholzverkauf wurde heute genehmigt.

Den 15. Januar 1874.

Gemeinderath.

H a i t e r b a ch.

Fahrniß-Verkanf.

Die zu der Ganlmasse des Jakob Schü­bel, StrnmpfweberS in Haiterbach, gehörige Fahrniß, nemlich:

Bettgeivand, Leinwand, Schreinwerk, 1 Kuh, l Rindlc, Heu und Stroh und sonstige Gegenstände,

wird am

Amtliche und Privat-Bekanutmachung

Nagold-Horber-Bahn.

K. Gifenbahnhochbauaml Horb.

Ban-Akkord.

In Folge höherer Weisung werden sämmtliche Arbeiten zu Ver­setzung des provisorischen Verwaltungsgebäudes in Nagold auf den Bahn- bofplatz Hochdors (Eutingen) einschließlich des Abbruchs, Transports und Wiederausrichlens in einem Pauschatakkord im Voranschläge von 1340 fl.

Subiilifsionswegc vergeben.

Pläne, Voranschlag und Bedingnißhest liegen bei Unterzeichneter Stelle zur Ein­sicht parat, und werden tüchtige Unternehmer eiugeladen, ihre Offerte, in welchen das Angebot in oder einer runden Summe ausgedrückt sein muß, unter Anschluß von Vermögens- und Fähigkeilsrengnissen längstens bis

Damstag den 24. Januar,

Vormittags 11 Uhr,

bei der Unterzeichneten Stelle portofrei ciuzureichcn, um welche Zeit die urkundliche Eröffnung der eingelausenen Offerte stattfindet, welcher die Submittenden anwohnen können.

Horb, den 15. Januar 1874.

Bösiuge u.

Gläubiger-Ausruf.

In der Nachlaßsacke des am 23 Novbr. vorigen Jahrs im ledige» Staude verstor­benen Jakob Seeger von hier werden dessen etwaige unbekannte Gläubiger auf­gerufen, ihre Forderungen binnen fünfzehn Tagen, von heute an, bei Gefahr der Nicht- berücksichtiguug diesseits anzumelden und zu begründe».

Den 19. Januar 1874.

K.. Amtsnotariat Altenstmg.

Den gl er.

Revier Schöndronn.

Halt-Brrkaus

Montag den 4 20- Januar,

' Jans dem Distrikt

> Buhler, Abth. 3,

-Hasenwiese:

430 Nadelholz­stangen, 39 M. lang. 17. Rm. Nadelholzscheiter , 9 Rm dto. Prügel und 74 Haufe» Nadelreisach; ferner aus dem Distrikt Ziegelbach: 1427 Stück Nadelholzstaugen von 3 11 Meter lang, 2 Rm. Nadelholzprügel und 29 Haufen Nadelreisach.

Zusammenkunft Morgens 9 Uhr in der Ablh. Hasenwiese und 'um I I'/, Uhr im Ziegeldach.

Revier E n ; k l ö stVr l e.

Am Donnerstag den 22. d. M.,

Morgens 9 Uhr,

wird dw Beifuhr von 178 Rm.

tanueii -Lcheiterholz aus Laugehardt 3 und 4 zur Station Wildbad auf der Revieramts- kauzlei im Abstreich verakkordirt werden.

K. Revieramt.

e».

Donnerstag den 12. Februar, Morgens 10 Uhr,

in dem Wohnhause des Gemeinschuldners gegen bare Bezahlung im öffentlichen Auf- streich zum Verkauf gebracht.

Den 17. Januar 1874.

Gcrichtsnotar von Nagold F i s ch h a b e r.

Haiterbach, Gerichtsbezirks Nagold.

Liegenschafts-Verkauf.

Das zu der Gantmaffe des Jakob Schübel, Strumpfwebers in Haiterbach, gehörige, auf der Markung Altnuifra ge­legene Güterstück, nemlich :

Parz.

«s M. 17,7 Acker.

10,0 Steinrirgel,

*/s M. 27,7 in langen Umbrüchen.

angeschlagen zu 15 fl. augekauft zu 4 fl. 30 kr.

wird am

Montag 9. Februar,

Vormittags 1 l Uhr,

aus dem Haiterbacher Rathhause im zweiten und letzten öffentlichen Aufstreich zum Ver­kauf gebracht.

Den 17. Januar 1874.

Gerichtsnotar von Nagold.

Fi sch ha der.

Haiterbach.

Liegenschafts-Verkauf.

Die zu der Gantmasse des Jakob Schübel, Strumpfwebers in Haiterbach, gehörige Liegenschaft, nemlich:

Parz. 60.

Die Hälfte an

13,7 Wohnhaus und Scheuer,

0,3 Schweinstall,

12.4 Hof

26.4 vor dem obern Thor.

Anschlag 5M fl. Parz. 1218.

->

'/« M. 10,1 Acker,

0,8 Steinriegel,

*/s M. 10,9 in der laugen Reute.

Anschlag 20 fl.

Parz. 1246.

-8 M. 38.2 Acker,

37,0 Steinriegel,

M. 27,2 im Schietingerbuckel.

Anschlag 25 fl. Parz. 1852

3.

°/8 M. 26,8 Acker,

','8 M. 15,3 Sieinnegel,

*/8 M. 42,1 im Rnmmeuthal.

Anschlag 25 fl.