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Amtsblatt für den Oberamtsvezirk Nagold.

Erscheint wöchentlich 3mal und kostet Einrückungsgebühr für die kleine ,

Ne. 126. halbjährlich hier 54 kr., im Bezirk - AoNNerstag de» 30. AKtvösr. Zeile aus gewöhnlicher Schrift 18?S.

mit Postaufschlag 4 fl. 8 kr. § ^ je 2 Kreuzer. j

DW- Aus denGesellschafter" kann auch für die Monate November »nd Dezember obonnirt werden.

Amtliches.

Nagold.

An die Ortsvorsteher.

Dieselben erhalten nuler Beziehung auf nachstehenden Mi­nisterin l-Erlaß den Auftrag, Nachforschungen anzustellen und etwaige Ermittelungen in thunlichster Zeitkürze hieher anzuzeigen.

Den 29. Ociober 1673.

K. Oberamt. Güntner.

Erlaß k. Ministeriums des Innern an die K. Stadtdireetion und an die K. Oberamter, betr. Nachforschungen über die Heimaths- rc. Verhältnisse eines in

Rußland verstorbenen württ. Staats-Angehörigen.

Nach einer von dem K. Ministerium der auswärtigen An­gelegenheiten hieher übermittelten Anzeige des Kaiserlich Deut­schen Konsulats in Odessa vom 26. v. M. ist ein von den Rus­sischen Behörden als württembergischer Staatsangehöriger be­trachteter Karl Retzer, Sohn des am 10. Oktober 1802 zu Tschervenka in Ungarn geborenen, im Jahre 1807 nach Glücks­thal in Südrußland eingewanderten Heinrich Retzer, am 2. April d. I. in Dubossari, Bezirks Tiraspol, von einem Erd­einsturz erschlagen worden.

Der Verstorbene hat keinen Nationalpaß und kein Testa­ment, wohl aber ein aus 1053 Rubel 67 Kopeken abgeschätztes Vermögen hinterlassen.

Da jedoch über die Heimatsverhältnisse desselben und über dessen ' etwaige erbberechtigte Verwandte von dem Kaiserlichen Konsulate in Rußland nichts erhoben werden konnte, so hat das Letztere die Bitte gestellt, hierüber in Württemberg Nachfor­schungen anzuordnen.

Es erhalten nun die K. Stadtdirektion Stuttgart und die K. Oberämter die Weisung, für die geeignete Veröffentlichung des Vorstehenden ,in den Gemeinden ihres Bezirks zu sorgen und die in Folge hievon etwa zur Anzeige kommenden Ermitte­lungen in thunlichster Zeitkürze hieher vorzulegen.

Stuttgart, den 6. Oktober 1873.

K. Ministerium des Innern.

Sick.

LageS-Sreuigkeile«.

Gestorben den S6. Okt. zu Altenstaig: Stadtförster Gürr.

* Nagold, 28. Oktbr. Wenn wir im vorletzten Blatte durch Bezugnahme auf die heute hier stattgefundene Zusammen­kunft der Feuerwehren des Bezirks die Nagotder Feuerwehr in Betreff ihrer Löscheinrichtungen und guten Führerschaft als mu- stergiltig bezeichnten, so wollten wir dadurch die Tüchtigkeit der anderen Feuerwehren durchaus nicht anzweifeln, sondern bei den durch die Zusammenkunft in Aussicht gestellten Probeübungen nur einen Wetteifer provociren, der für die Abordnungen der­jenigen Gemeinden, die ebenfalls eine Feuerwehr zu errichten beabsichtigen, gewiß ausmunternd wirken mußte. Und wirklich waren die Hebungen sämmtlicher Feuerwehren, Nagold, Altenstaig, Haiterbach, Sulz, mit solchem Eifer und Präcision unternommen worden, daß wir von allen Seiten den befriedigendsten Ausdruck hören konnten. Möchten nun recht viele Gemeinden veranlaßt werden, solche Feuerwehren zu errichten, die, wenn auch mit wenig Mannschaft, sicher mehr zu leisten vermögen, als eine ganze Einwohnerschaft mit ihren oft defekten Gerätschaften und kunterbunten Löschversuchen.

Stuttgart, 24. Oct. In der heutige» Sitzung der Kammer derAbgeordneten wurde der Etat des Cultus-Departsments in Be­ratung genommen. Im Ganzen ist der Bedarf veftelben berechnet für 1873/74 zu 3,464,199 ft. 40 kr., 1874/75 3,557,319 fl. 38 kr/ Dieser Etat ist seit einer Reihe von Jahren in fortwährendem Steigen begriffen. Die Besoldungen der evangelischen Geistlichkeit betragen jährlich 946,696 fl- 16 kr. Hierbei richtet die Kammer die dringende Bitte an die Regierung, sie wolle überall da, wo es die Verhältnisse gestatten, die Einleitung treffen, daß entbehrliche Pfarreien ausgehoben werden. Bei den jährlich über 433,000 fl. betragenden Besoldungen der katholischen Geistlichen

wird dieselbe Bitte wegen Aushebung entbehrlicher Psarreien gestellt. Der Staatsbeitrag an die israelitische Centrat-Kirchencaffe ist aus 10,600 st jährlich normirl. Als Aufwand für Zwecke der Volksbildung werden erfordert: Universität jährlich 228,3tl st. (um 21,096 st. 27 kr. mehr als 1872/73>, ohne das eigene Einkommen der Universität aus ihrem Grundvermögen, Staatsstipendium jährlich 5550 fl. Unterstützung zu wiffenschaftlichen Reisen jährlich 2500 st. Für die land- und forstwirtd- schastlichen Lehranstalten Hohenheim jährlich 10,340 fl. 25 kr.

Landesprodukten-Börse Stuttgart vom 27. Oktober. In dem Hopfengeschäft ist ebenfalls seit einigen Tagen rubige Stimmung eingetreten, da aber Verkäufer keine Nachgiebigkeit zeigen, so war der Verkehr schwach, und es wurden von den am Donnerstag und heute zn Markt gebrachten ca. !00 Ballen Hopsen nur einzelne Parthien zu den Preisen von st. 67 bis st. 77 verkauft. Wie notiren: Waizen, russ., 9 st. 6 bis 18 kr. bair., 9 fl. 15 kr. bis 10 st. amerik-, 9 st. 6 kr. Kernen 9 ft. 48 bis 10 fl. 6 kr. Dinkel 7 st 12 kr. Gerste, ung., 7 fl. 42 kr.

bair-, 7 fl. 36 bis 42 kr. sranz., 7 fl- 24 bis 30 kr. Hafer 5 s>. 12 kr.

Hopfen 67 dis 77 fl. Mehlpreise per 100 Klg . incl. L>ack. Mehl Nr. 1: 23 fl. 30 kr. bis 29 st. Nr. 2: 26 fl. 14 bis 48 kr. Nr. 3: 2i st.

bis 24 il. 36 kr. Nr. 4: 20 fl. bis 20 sk. 36 kr.

Unglaublich, aber wahr!! Seit geraumer Zeit er­scheinen in den Journalen Berichte über den grossen Aberglau­ben, der das und dort durch Wallfahrten nach Gnadenorten in Elsaß und Loihringen seinen Ausdruck findet, und mancher evangelische Christ hat Mitleid mit den durch intelligente Leute im Aberglauben bestärkten katholischen Mitchristen. Hier in Stuttgart ist jedochMeser Tage eine fromme protestantische Sipp­schaft durch die Polizei aufgehoben worden, welche weit schlim­mer ist, als Wallfahrer nach den durch alte Traditionen gehei­ligten Gnadenorten. In einem Hause an der Weinsteige woh­nen seit mehreren Jahren 4 Apostel und 3 heilige Weiber bei­einander, welche gewerbsmäßig Religion betreiben und vorgeben, sie seien durch Gott erleuchtet und mit der Wundergabe gesegnet, alle sonst unheilbaren Krankheiten, Blindheit und Lähmung, zu heilen, ja sogar den Teufel austreiben zu können. Die 4 Apostel sind der Profession nach schlichte Handwerker, ein Zimmermann, Schreiner, Schlosser und ein Bauer. Einer derselben, der Haupt­erleuchtete, erhielt im Jahre 1867 den ersten Gnadenschein (der Herr erleuchtete Saulum, und er fiel mit seinem Gaul um); seither hat er große Fortschritte gemacht in der Offenbarung, er wußte den Anfang und das Ende des Kriegs, welcher unzwei­felhaft gewesen, weil Kaiser Wilhelm und Fürst Bismarck einen Bund mit dem Teufel abgeschlossen hätten; denn der fromme Kaiser Napoleon Hl. sei nicht gestorben, sondern werde wieder kommen, um das Reich des Friedens zu gründen. Wohlhabende Leute, und sogar solche, welche guten Schulunterricht genoffen haben, glauben an den Unsinn und sorgen dafür, daß den Aposteln nichts abgeht und Küche und Keller derselben wohl bestellt ist.

Man schreibt der Sp. Ztg. aus Karlsruhe, den 23. Okt.: Heute haben wir das erste Stück in hiesiger Münze an­gefertigten neuen Scheidemünze gesehen. Es ist ein Zehn-Pfen­nigstück (nach bisherigem Fuße 3'^ Kreuzer) aus Nickel. Die Vorderseite zeigt in großer Schrift die Zahl 10. Die Umschrift lautet:Deutsches Reich 1873". Die Rückseite trägt den deut­schen Reichsadler, der Rand ist glatt, Farbe silbergrau. Die Prägung muß als vollkommen gelungen bezeichnet werden.

Berichtigung. In dem Zeitungsartikel über den Reichskriegs- schatz/jin letzter Nummer wurde das WortMill". zwischen'40 ... Thaler ausgelassen, was wohl die meisten unserer Leser selbst corrigirt haben werden.

Berlin, 25. Okt. Der Kaiser ist heute Nachmittag von Wien, über Muskau kommend, hieher zurückgekehrt. Fürst Bismarck und der Hofmarschall des Kaisers Graf v. Per- poncher sind gestern hier eingetroffen.

Berlin, 25. Okt. Fürst Bismarck ist heute früh nach Varzin abgereist.

Berlin, 25. Okibr. Es wird jetzt von Seiten der Je­suiten von Frankreich und England aus daran gearbeitet, die Vereine zum geheiligten Herzen Jesu aller katholischen Länder mit einander in wechselseitige Beziehungen zu bringen. Diese internalionale kirchliche Verbindung soll sich über ganz Europa und Amerika erstrecken und eine geheime Organisation erhalte». Jedes Land wird eine Sektion bilden mit einem Ko­nnte an der Spitze, in welchem auch Laien Mitglieder sein kön­nen. Der Zweck dieser internationalen Verbindung der kathol.