ii zu de» inncrung-

Icker, bei

igen und

ebig als s unserer

S73.

!N 10. d.

bei Klee, as Kalken

yh

leui Brie )irschwirth Rößle in

373.

hr Ertrag,

enk.

873.

k für Klee and, den-

rch,

ii.

i an Wittwe.

icter ist ge« er wieder urs zu er­sttragende ch im Ver» edaktion

Hahn,

inzlehrer.

er 1873. Käufer.

des Michael 3 Monat, 4. Oktober,

f e.

1873.

fl. kr. fl. kr.

9 47 9 -

7 24 7 3

4 13 3 54

7 - -

äsen

AmMkur für deu OberrrALsbezük Nagold.

Erscbeini wöchentlich 3mal und kostet HO, balbjär-rlich disr 54 kr., im Bezirk mit Postaunchlag t ft. 3 kr.

Einrückungsgebühr für die kleine

Aiettskclg den 7. Wtoöer. Acile aus gewöhnlicher Schritt 1873.

je 2 Kreuzer.

TageS-Neuigkeire».

Die erste Schutsteüs in Loffenau, Dekanats Neuenbürg, wurde dem Schulmeister Dengler in Pfrondorf übertragen.

Stuttgart, 2. Okt. So gut und schön der gestrige Renn­tag in Ludwigsburg verlausen war, ein so entsetzliches Unglück - bezeichnet«: den heutigen. Beim zweiten Rennen, Ludwigsbnrger Steeple Chase, stürzte gleich beim ersten Hindernis Premierlieute- nanr Maier-Ehehait mit der Braunstnte des Grasen Bern­stofs so unglücklich, daß er aus der Stelle todt war. Die Lunge war ihm zersprungen. Wie das Unglück geschehen war, ist kaum genau constatirt, doch scheinen den meisten Angaben nach beim Uebersetzen 2 Pferde zusammenzeprallt zu sein, denn es stürzte noch ein Reiter, nur stand letzterer sofort wieder aus und ritt weiter.

Freudenstadt, 1. Okt. In Erzgrube ereignete sich am Montag Abend ein sehr trauriger Fall. Die Familien­angehörigen des Bärenwirth Stäb daselbst waren unter sich in Streit gerathen, in welchem die beiden Söhne Hand an ihren Vater> legten und ihn schauderhaft zurichteten. Dieser ging auf sein Zimmer, holte eine geladene Pistole und feuerte dieselbe seinem jüngeren Sohne in den Unterleib ab, so daß Letzterer nach acht­stündigem schwerem Leiden seinen Geist aufgab. Bärenwirth Stäb wurde an das hiesige Oberamtsgcricht abgeliefert und er­hängte sich heute morgen daselbst.

München, 30. Scpt. Heute Vormittag wurde die Ver­steigerung der zur A. Spitzed er'schen Gantmasse gehörigen, in hiesiger Stadt gelegenen Immobilien beendigt. Der Gesammt- erlös für die Immobilien beträgt 620,636 fl. Für das Mobi­liar wrrrde seiner Zeit in 14 Vsrsteigerungstagen die Summe von 30,814 fl. 10 kr. gewonnen. Noch unversteigert sind das im Landgerichtsbezirke Wolsrarshausen gelegene Bauerngut zum Gypsbauern" in Gelting und die Villa Rosa bei Starnberg, sowie die Schmuckgegenstände.

Sand hofen, 30. Sept. Der sechszehnjährige Sohn eines hiesigen Landwirths, Schüler des Mannheimer Gymnasiums, wel­cher sich in Ferien hier bei seinen Eltern befindet, erschoß heute kaltblütig einen hiesigen Bürger, weil dieser in Feindschaft mit seinem Vater stand. Der Mann war eben im Begriff, sich in die Räume zu begeben, welche er von dem Vater des Totschlä­gers gemiethet hatte, als ihn die Kugel erreichte und in der Brust schwer verletzte. Rach der That lud der Bursche noch ein­mal die Flinte und versicherte, daß er das Geschehene nicht be­reue, es ihm vielmehr leid sein würde, wenn er nicht tätlich ge­troffen haben sollte. Der junge Lyceist, der sich dem geistlichen Stande widmen wollte, wurde sofort verhaftet.

Leipzig 1. Oct. lieber Tuche undBuckskins können wir von keiner günstigen Messe berichten; die kleineren Einkäufer (Detailleurs) fehlten zum Theil und die größeren (Grossisten) wie Exporteurs mögen wohl, ein Umsichgreifen der Börsenkrisis aufs Waarenfach fürchtend, sich etwas zuwarteud verhalten haben. Zn Ganz-, Halb- und Dreiviertel-Tuchen waren auch stärkere Lager als gewöhnlich da und sollen hierin Abschlüsse nicht ohne Preisermäßigung erzielt worden sein, die jedoch nicht groß sein kann, denn der solide Fabrikant beschränkt lieber seine Fabrikation, als daß er Das unter Werth hergibt, was er sich nicht auch wieder billiger Herstellen kann, und hicfür ist wenigstens vorerst noch keine Aussicht, denn Wolle hat noch immer Len alten hohen Preis und auch die Arbeitslöhne sind noch nicht billiger zu be­dingen.

Ein nachahmungswürdiges Beispiel hohen Bürgersiuns hat ein wohlhabender Kaufmann ln Lichtenstein im Königreich Sachsen gegeben, welcher schon früher zur Verbesserung und He­bung der Schulen 6000 Thlr. beitrug und jetzt abermals der Stadt ein Kapital von etwa 60,MO Thlrn. zur Verfügung ge­stellt hat, um die Lehr- und Anschauungsmittel in den Schulen zu vermehren, die Lehrergehaltc zu erhöhen, Stipendien auszusetzen uns die im Orte bestehenden gewerblichen Institute zu unterstützen und zu fördern.

In M azde bürg ist die Cholera jetzt völlig erloschen. Im Ganzen waren dort 4707 Personen erkrankt, 1890 gestorben.

In einem Dorse bei Quedlinburg sind seit Anfang des vor.

Monats 80 Tr i chi n eii - K r an kh e it s f äll e vorgekommen und j noch weitere werden befürchtet. Mehrere Ortseinwshner und Aus­wärtige, welche das insicirte Schweinefleisch genossen hatten, sind bereits unter großen Schmerzen gestorben. Eine abermalige drin­gende Mahnung zur Vorsicht für das Publicum und die Aufsichts­behörden, denn es ist doch abscheulich, wenn man mit dem theuren Schweinefleisch auch noch Trichinen bezahlen soll, die darin stecken

Der Bischof von Paderborn hat mit Bezug ans die Wahlen einen Hirtenbrief erlassen, in welchem er seinen Diöze- janen folgende zwei Punkte au's Herz legt:Als erste Pflicht liegt Euch ob, daß Ihr Euch mit einem der Wichtigkeit der Sache entsprechenden Eifer, und selbst, wenn es Euch Opfer kosten sollte, Mann für Mann an den Wahlen betheiliget. Die zweite Pflicht ist, daß Ihr die möglichste Sorge und Mühe anwendcr, auf daß zu Euren Vertretern solche Männer gewählt werden, von denen Ihr die gewissenhafte Ueberzeugung hegen dürft, daß sie Kopf und Herz an der richtigen Stelle haben und daß sie, durch keine menschlichen Rücksichten beirrt, fest und unerschütterlich einstehen werden für Wahrheit, Freiheit und Recht."Ständen bei den bevorstehenden Wahlen nicht zu wichtige Interessen aus dem Spiele, gewiß, ich würde nicht so zu Euch reden. Aber bet all' unserem Thun ist an Gottes Segen alles gelegen. Deß- hald verordne ich hiedurch, daß an den Sonntagen, welche den Wahlen unmittelbar vorausgehen, während des Hauptgottesdien­stes die Litanei vom süßen Namen Jesu mit 3 Vater Unser und Ave Maria öffentlich gebetet werde."

Die offiziösen Zeitungsschreiber muthen mitunter ihren Le­sern zu viel Glauben zu. Als jüngst Fürst Bismarck bei dem Besuche Viktor Emanuets erst am 3teu Tage nach Berlin kam und alle Welt nach dem Grunde dieses Säumens fragte, da waren die Offiziösen schnell bei der Hand mir der Versicherung, es sei gar nichts passirt, der Fürst leide an der Ischias u. s- w., ja sie kanzelten sogar die Leute ab, die da meinten, wo Rauch sei, müsse auch Feuer sein. Jetzt geben zum Theil dieselben offiziö­sen Zeitungen zu, saß der Kanzler nicht krank, sondern verstimmt gewesen sei und daß ihn der Kronprinz erst mobil gemacht habe. Dieser habe ihn in einem eigenhändigen Schreiben der unverän­derten und wohlwollenden Gesinnungen seines Vaters, des Kai­sers versichert, und daraufhin sei der Fürst gekommen.

Wien, 30. Sept. Die Bedeutung, oder besser gesagt, Bedeutungslosigkeit des Besuchs Viktor Emanuels in der hiesigen Hofburg wird von einem Wiener Correspondenteii der Rh. Ztg." in einer Weise geschildert, welche freilich mit den offiziösen Darstellungen aufs Schärfste contrastirt, aber gleichwohl den Vorzug der Wahrheit für sich haben dürfte.Es stellt sich schreibt man derRh. Ztg." nachträglich heraus, daß auch bei der Begegnung Franz Josephs mit Viktor Emanuel bei Weitem nicht Alles Gold war, was glänzte. Wer freilich das Lächeln aus den Lippen und die unterschiedlichen Händedrücke in gutem Glauben als ächt hinnahm, der konnte das Heraufziehen einer Aera warmer österreichisch-italienischer Freundschaft sich vollziehen wähnen, die alle trennenden Erinnerungen bitterer und blutiger Gegnerschaft hinter sich geworfen hätte und gemeinsam die Welt in die Schranken zu fordern sich anschickte. Hinter den Coulissen aber sehen die Dinge ganz anders ans. Es hat die größte Mühe gekostet, den Besiegten von Custozza zu bewegen, das Caiidinische Joch der Gastfreundschaft des Siegers auf sich zu nehmen; es hat nicht geringere Mühe gekostet, den Kaiser von Oesterreich zu vermögen, mit Demjenigen an einem Tische zu sitzen, der Oester­reich aus Italien herausgedrängt und Mitglieder des Erzhauses in die Vetbannung getrieben. Der Kaiser Wilhelm hat seinen ganzen Einfluß entsetzen müssen, um beiden Theilen begreiflich zu machen, daß es eine unabweisliche politische Nothwcndigkeit sei, persönlichen Empfindungen und Antipathien zu entsagen, daß seine (Deutschlands) Freunde nicht unter einander Feinde bleiben könn­ten. Die Begegnung hat also stattgefunden, sie ist so kur; ge­wesen, als es nur möglich war, um nicht dem Ansenthalt in Wien den Charakter einer bloßen nicht zu umgehenden Etappe aufzu- prägen, sie ist so wenig'intimer Natur gewesen, daß die beiden Souveräne sich niemals ohne Zeugen gesehen, sie entbehrte schließ­lich des Zufalls nicht, daß die Kaiserin genau am Tage der An-