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1. sep- gefälliger
München,
Gesellschafter.
Amtsblatt für den Oberamtsbezirk Nagold.
Erscheint wöchentlich 3mal und kostet Einrückungsgebübr -ür die kleine
Nr 103 halbjährlich hier 54 kr., im Bezirk ^ SaMStüg dkN 6. SepteMver. Zeile aus gewöhnlicher LLrii:
mit Postausschlag k. fl. 8 kr. > ie 2 Kreuzer..
Tages-Neuig k-it-n.
Auf die in Höchst Ihrem Patronat befindliche kathel. Pfarrei Rohrdorf, Del. Horb, wurde Kaplan L-lraßer in Königseggwald, dermalen Pfarrocrweser, ernannt.
** Nagold, 4. Sept. Den großartigen Festseiern dieser Woche schloß sich hier eine weitere an, die trotz ihres stillen Verlaufs dennoch in weiteren Kreisen bekannt werden dürste. Zwischen das Veteranensest des letzten Sonntags und der Ve- dansfeier am Dienstag fiel am Myntag den 1. September das dreißigjährige Jubiläum eines Veteranen im Schnlsache, nemlich des allgemein geachteten und verehrten Herrn Oberlehrers I. F Bänder dahier, der vor 30 Jahren sein Amt in hiesiger Stadt angetreten hatte. — An genanntem Tage wurde dem treuen Lehrer von seinen dankbaren Schülern und einigen ehemaligen Schülerinnen eine Prachtbibel zum bleibenden Andenken überreicht. Eine Deputation übergab dem Jubilar ein von dem Gemeinderath, Psarrgemeinderath und der Ortsschulbehörde unterzeichnetes Danksagnngs- und Glückwunschschreiben. Abends brachte der schon 23 Jahre bestehende Kirchengesangvercin seinem Gründer und nunmehrigen Ehrenvorstande ein Ständchen. — Um auch die Lehrer des Bezirks ins Interesse zu ziehen, fand Mittwoch den 3. Sept. eine Schulkonserenz hier statt, an welcher Herr Heiser Elsaß er nach einigen einleitenden Worte», in welchen dreier Veteranen der Schnlwelt des Bezirks Erwähnung geschah, *) einen sehr interessanten Vortrag hielt über das Thema: „Die Sprüche Salomos, eine Fundgrube der Weisheit sür Lehrer und Erzieher." Der eigens zu diesem Zweck hieher gekommene Bezirksschulinspeklor Göz von Altenstaig brachte dem Herrn Bänder, sowie den übrigen Zirkulären des Bezirks warmen Dank und herzlichen Glückwunsch dar. Nach dem gemeinsamen Mittagsmahle in der Post brachte Herr Dekan Freihofer einen Toast aus, worin er namentlich das lange Verbleiben der Lehrer an einer und derselben Stelle rühmend hervorhob. Möge den genannten Jubilaren, wie Herr Bezirksschullehrer Göz wünschte, vom gütigen Gott ein freundlicher Lebensabend bcschieden werden, so daß sie noch längere Zeit im Segen wirken können bis zu ihrem nach angestrengter Arbeit erwünschten friedlichen Feierabend! —
' * q,** Altenstaig. Die in diesen Blättern angekündete Sedansei'er, verbunden mit einem Kinderfest, konnte letzten Dienstag trotz theilwekser Ungunst der Witterung ihrem Programm gemäß durchgeführt werden. Böllerschüsse, allgemeine Beflaggung, sinnige Dekoration des Festplatzes wiesen schon in den Morgenstunden auf ein Fest hin, das ini Laufe des Nachmittags zur Erinnerung an den glorreichen Sieg bei Sedan von Alt und Jung sollte gefeiert werden. Schien auch ein gegen 11 Uhr sich plötzlich entladender, heftiger Gewitterregen die Festfreude im voraus zu trüben, ja völlig zu vernichten, so klärte sich doch bald und wider Erwarten der Himmel wieder auf und ermöglichte den projektir- ten Festumzug. Um halb ein Uhr versammelte sich die Schuljugend, festlich gekleidet und unter einem Walde lustig flatternder Fahnen auf dem untern Marktplatz, von wo aus sich alsbald ein stattlicher Zug, verstärkt durch die Mitglieder der städtischen Behörden, des Krieger- und Turnvereins, des Liederkranzes rc. nach dem Gotteshause in Bewegung setzte. Nach dem erhebenden Gottesdienst, bei welchem Herr Stadtpfarrer Göz in einer ebenso warmen als geistreichen Rede ans die wichtige Bedeutung des Tages hinwics, begab sich die Versammlung in langem, imposantem Zuge, mit der städtischen Musik an der Spitze, auf den Festplatz, wo bereits alle Anordnungen zur Abhaltung des nunmehr stattfindenden Kinderfestes getroffen waren. Eine Ansprache an Alt und Jung, gehalten von Schulmeister Keck, sowie das Absingen mehrerer patriotischer Lieder von Seiten der Schuljugend leiteten hier die Feier ein. Hierauf entwickelte sich denn gar bald ein munteres Treiben, wie es die Art und Weise eines Kinderfestes mit sich bringt. Zuerst erhielt jedes Schulkind einen Imbiß und ein kleines Geldgeschenk, welchem sich noch irgend ein Preis zugesellte, der aber durch Wettspringen errun-
*) Es sind dies außer Oberlehrer Bau der, die Schulmeister H ez'er von Jselshausen, der 3l Jahre, und Hezer von Roibselden, Bruder des vorigen, der 28 Jahre in derselben Gemeinde definitiv angestsllt ist.
gen werden mußte; sodann wechselten die verschiedensten Spiele, Ucbnngen an einer gleichfalls mit Preisen gezierten Kletterstange, Carrousselfahren :c. mit Gesanges- und Mnsikvorträgen, Deklamationen ec. ab, — was alles eine ungemein heitere Stimmung unter den Festlheilnehmern hervorricf, bis dieselbe durch einen wiederholt eingctretenen Regenschauer abermals unterbrochen wurde. Doch durchdrungen auch diesmal die freundlichen Sonueustrahlen den dichten Wolkenschleier wieder, io daß das Fest ohne wciiere Störung zu Ende geführt werden konnte. Alle Tbeilnehmer, hiesige wie fremde, verließen gewiß sichtlich befriedigt den Fcst- platz und konnten die Uebcrzeugung mit nach Hause nehmen, daß die Altenstaiger allem aufgeboten haben, ihre Sebanseier in würdiger, zweckentsprechender Weise zu begehen. Möge der 2. September sich vollends überall zu einem allgemeinen, vollständigen Na-, tionalsesie des gesammten deutschen Vaterlands Hindurchringen!
, 8 Haite.rbach, Auch hier wurde der 2. September fest
lich begangen. Schon bei der Vorfeier Abends 7 Uhr bewegte sich ein stattlicher Zug, voran die Schuljugend mit ihren Lehrern, denen sich Mitglieder des Gesangvereins und ein großer Theil der Einwohnerschaft anschloßen, vom Schulhause aus auf die Höhe gegen Horb hin, woselbst ein gewaltiger Holzstoß angezündet wurde. Nach Abstugung des Kaiserliedes: Es zog ern großer Siegesheld rc. sprach Hr. Stadtpfarrer Hosfmann in kurzen aber feurigen Worten über die Bedeutung des Festes, mit einem Hoch ans den greisen Heldenkaiser endend. Die ganze Versammlung stimmte hierauf ein in „Nun danket alle Gott!" und nach kurzer Pause, als das Feuer dem Erlöschen nahe war, erklangs noch vom Gesangverein: Hoch lebe Deutschland, lebe sür und sür! Nun bewegte sich ein langer F-ackelzug, langsam den Windungen unserer neuen Straße folgend, dem Städtchen zu, eine» prachtvollen Anblick gewährend. — Den Anbruch des Hauplfesttages verkündeten Böllerschüsse und das Blasen der Tagwache seitens der Feuerwehr. Um 10 Uhr ordnete sich unter dem. Geläute der Glocken der festlich geschmückte Zug — voran die Schuljugend, welcher vorher in der Schule die Bedeutung des Tages in geeigneter Weise nahe gelegt worden war, dann die Herren vom Rathhanse, der Kriegcrverein und die Feuerwehr. Auf dem Marktplatze wurde Halt gemacht und entblößten Hauptes ein ^stimmiger Choral gesungen: Dir Herr gebührt die Ehre! Der Festgottesdienst wurde ungewöhnlich stark von den hiesigen Einwohnern besucht. Der Redner sprach in begeisterten Worten über Ps. 46, besonders betonend, daß wir, kein eroberungssüchtiges Kriegsoolk, sondern ein Friedensoolk, nicht in eitlem Siegesdünkel uns berauschen, sondern dem Herrn, der Großes an uns gethan hat, die Ehre geben sollen. Abends versammelte sich der Kriegervereiu und dessen Freunde im Saale des Gasthauses zum Löwen, wo patriotische Lieder gesungen wurden und es auch an Trinksprüchen aller Art nicht fehlte. Der erste Toast galt dem greisen Siegeskaiser, ankuüpfend an die Einweihung des Siegesdenkmals in Berlin, das, ein Stück Zeitgeschichte, 1864 (Schleswig-Holstein) gegründet, 1866 weiter geführt uiid 1870 vollendet wurde. Weitere Toaste verherrlichten Bismarck und Moltke, „die Mitarbeiter", die Industrie Deutschlands und das freie einige Deutschland!
^ "1-7 S imm e rsfeld, 2. Sept. Zur Charakterisirung unseres
!-Bezirks möge auch ein kürzerBerichtvonder Seda ns fei er gestattet sein, welche von den 4 Gemeinden Simmersfeld, Fünfbronn, Ett- mannsweiler und Beuren veranstaltet wurde. Nachdem die bürgerlichen Collegien bereitwilligst die Mittel zu einer entsprechenden Feier decretirt hatten, durch welche die ca. 240 Schulkinder des Kirchspiels, sowie die wenigen Soldaten, die den Feldzug mitgemacht hatten, an diesem Tage erfreut werden sollten, bewegte sich Nachmittags um 2 Uhr vom Rath- uud Schulhaus der Festzug, an welchem sich außer den Schulkindern und den Soldaten ein Theil der Gemeinde anschloß, unter dem Wallen der Fahnen und dem Gesang: Gott ist getreu zur festlich bekränzten Kirche. In derselben hielt der Ortsgeistliche aus Grund des 118. Psalms einen Vortrag über die Bedeutung des Tages. Nach demselben gieng der Zug unter dem Gesang patriotischer Lieder zu der Kaiserlinde, unterhalb des Orts, woselbst wieder Ansprache und vaterländisches Lied die Stunde verherrlichte. Der eintretende Gewitterregen