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Der Gesellschafter.
AmtMktt für den Oberamtsüezirk Nagold.
Erscheint wöchentlich 3mal und kostet Einrückungsgedübr !ür die kleine
Nr. 87. halbjährlich hier 54 kr., im Bezirk , AoNNerstllg döll 31. Zlltl. Zeile aus gewöhnlicher Schritt mit Postausschlug t fl. 8 kr. ' je 2 Kreuzer.
Amtliches.
AUenstaig. Schulkonferenz in Altcnstaig Montag den 4. August d. I,, Vormittags 9 Uhr Gegenstand: Lehrproben. Orgelspiel Nr. 33 und 34 im Choralbuch.
Altenstaig, den 29. Juli 1873.
K. Bezirksschulinspektorat. Göz.
Zum Abonnement aus den
.Gesellschafter"
für die Monate Augujt und September ladet sreundltchjt ein die
^Redaktion.
Tages-Neuigkeit-u.
In Neichenbach und Schönmünzbach, beide im Oberamt Freuden- stadt gelegen, sind Telegraphenstationen errichtet, und mit beschränktem Tagesdienst für den allgemeinen telegraphischen Korrespondenzverkehr eröffnet worden.
Stuttgart, 26. Juli. In dem Wasserloche eines Weinberges hinter dem Katharinenhospttal wurde die Leiche des vermißten Gutsbesitzers Schwaderer von Burgstalt ausgefunden. Demselben fehlten Uhr und Börse. Ob hier ein Verbrechen oder ein UnglückSfall vorliegt, wird die Untersuchung zeigen.
Stuttgart, 27. Juli. Die ersten Durchzüge bayerischer Truppen aus Frankreich nach ihrer Heimat sind gestern Nachts und heute früh erfolgt und warm jedesmal mit Verpflegung im Bahnhof erfolgt. (R. Z.)
Stuttgart, 28. Juli. Die Gäste des Cafe sküllstetm er (König Karl) sind gestern Abend um halb 11 Uhr dadurch in großen Schrecken gerathen, daß ein bösartiger Schreinergeselle — der jetzt natürlich für einen Narren gilt — mit einer scharf geladenen Pistole in die zahlreich besuchte Wirtschaft hereinfchoß. Der Energie des Hrn. Stollsteimer und eines ihm zu Hilfe kommenden Unteroffizier gelang es, den Uebelthäter festzunehmen und der Behörde zu übergeben.
Stuttgart. Die „Gemeinnützige Baugesellschaft" hat bereits 70 Wohnungen zu 3 und 4 Zimmern zur Vermiethung bis Martini ausgeschrieben. Wie aus dem Berichte des Gewerbevereins zu ersehen, sind diese Wohnungen aus Backstein erbaut, also ganz trocken und gesund; dabei billig, so daß nach dieser Richtung hin jetzt wohl eine Erleichterung eintreten wird, zumalen in den nächsten Jahren weitere 350 solcher Wohnungen zu 2 bis 4 Zimmern fertig gestellt werden. — Bravo! (B. Z.)
Landesproduktenbörse Stuttgart vom 23. Juli. Bei heutiger Börse waren die Umsätze sowohl in Brodsrüchten als in Reps ziemlich schwach, indem Käufer ziemlich zurückhielten. Wir notiren: Waizen, russ., 3 ft. 36 bis öl kr-, bair. 7 fl. 45 kr, bis 9 fl., Ungar. 8 fl. 27 bis 45 kr. Kernen 8 fl. 36 kr. Kohlreps 8 fl. 9 bis 36 kr. Rübenreps 7 fl. 3b kr. Mehlpreise per 100 Klg. incl. Sack. Mehl Nr. 1: 26 fl. 12 kr. bis 27 fl. Nr. 2: 24 fl. 30 kr. bis 25 fl. Rr. 3: 21 fl. 12 bis 36 kr. Nr. 4: 17 fl. 36 bis 18 fl.
Ulm, 27. Juli. Vor einigen Tagen wurden einem hiesigen Goldarbeiter mittelst Einbruchs eine Menge Gold- und Silberwaaren im Werth von nahezu 3.000 fl. entwendet. Heute ist nun von der Frankfurter Polizeidirektion ein Tele- gramm eingelaufen, wornach dort ein Mann verhaftet wurde, bei welchem sich ein großer Theil der entwendeten Goldwaaren gefunden hat. Der Verhaftete wird dem hiesigen Gericht eingeliefert werden. (S. M.)
Der 27. und 28. Juli waren für viele Gemeinden wieder rechte Unglückstage, die die fast täglich auftretenden Gewitter gebracht. In Elberschwenden, OA. Ellivangen, brannte eine durch Blitz entzündete Scheuer ab. Auf der Markung Westhausen u. in der Gegend der Sechta (OA. Ellivangen), Cannstatt und Umgegend, Waiblingen, Miedelsbach, OA. Schorndorf, Adelsmanns- selden ist mehr oder weniger der Erntesegen durch Hagelschlag vernichtet worden. Im Filial Stöcken bei Ade'lmanusfelden brannten ein Bauernhaus, 2 Scheunen und 1 Kapelle in Folge Blitzschlags nieder. In Osterburken wurde ein Mann und seine Frau nebst einer Kuh im Stall erschlagen. Bon Creglingen, Leonberg, Ochsenhausen wird von Wolkenbrüchen berichtet; in letzterem Ort ist
ein Zimmermann in dem Ortsbache jertrunken. In Ulm wolken- brucharliger Regen und Entzünden einer Scheuer durch Blitz. Leider scheinen die Hagel- ec. Berichte in den heutigen Zeitungen noch nicht vollständig zu sein.
Würzbnrg, 24. Juli. Im hiesigen Julius-Hospital sind im Laufe der letzten Tage acht Cholerafälle vorgekommen. Die Krankheit ist durch einen Meßfremden hier eingcschlcppt worden und erkrankten in Folge dessen mehrere Pfründner und Pfründnerinnen des Juliushospitals derselben, wovon 4 gestorben sind. Es wurden von Seile der Behörden sofort die energischsten Maßregeln gegen die Weiterverbreitung der Krankheit angeordnet.
Der uneigennützige Sigl, Redakteur des „Vaterland", der seine Besuche bei seiner Freundin Adele Spitzeder mehr im „Cohn- Häuschen" als in der zu sehr belebten Schönscldslraße gemacht haben soll, kann es noch nicht verschmerzen, daß diele Volksbeglückerin am Spinnrocken ein beschauliches Leben führen soll, und begleitet die jüngst bekannt gegebene städtische Rechnung, wonach die Stadtcasse 4,022,294 fl. Einnahmen, 5,917,448 fl. Ausgaben gehabt habe, mit folgenden eigensten Randglossen: „Unter den Einnahmen waren 1,284,846 fl. gepumpt, der Magistrat will ein Vermögen, von 7,573,172 fl. haben, daß er 10,123,077 Schulden hat, gesteht er selbst zu. Es ist also eine anständige Ueberfchuldung vorhanden, ohne daß ihm aber darum die Bude gerichtlich gesperrt wird, was maßen erstens der Magistrat keine Dachauerbank hält, und zweitens für das Fehlende die Umlagen erhöht oder noch mehr Schulden macht. Was man zusammen liberale Finanzwirthschaft heißt, wobei man nicht vors Schwurgericht kommt, da alles auf gesetzlichem Wege gethan wird."
Die bayerischen Truppen, welche am 23. von Mozieres und Charlevillc abrückten, sind von der Hitze schwer angegriffen worden: 11 Man starben am Sonnenstich und 42 mußten in Sedan dem Hospital übergeben werden. — In Sedan mußten die französischen Truppen Nachts den Einzug halten, um zu verhindern, daß man sie mit Hochrufen auf Thiers begrüßte. Die Ruhe wurde in Sedan nicht gestört. Die Behörden ließen der Begeisterung für Thiers freien Lauf. — Der Unterpräfekt theilte der Bevölkerung von Sedan eine Depesche des Grafen St. Ballier aus Nancy mit, welche den Sedanern die Danksagungen des Deutschen Kaisers für die Pflege der bayerischen Kranken übermittelt.
Berlin, 26. Juli. Wie mehreren Prooinzialblättern gemeldet und von der „Sp. Ztg." miigetheilt wird, soll im Ministerium des Innern für die nächste Landtagssefston ein Gesetzentwurf ausgeärbeitct werden, der die Aufhebung der öffentlichen religiösen Prozessionen bezweckt. Um das nöthige Material zur Begründung dieses Gesetzentwurfs zu gewinnen, hat der Minister des Innern die Polizeibehörden veranlaßt, detaillirte Berichte über die bei den diesjährigen Frohnleichnamsprozessionen vorgekommenen Straßenexzeffe ihm einzufenden.
Berlin, 28. Juli. Die „Nordd. Allg. Ztg." meldet: Die Wegnahme des spanischen Schiffes „Vigelante" durch den „Friedrich Karl" ist ohne alle Instruction und Autorisation der kaiserlichen Regierung erfolgt. Capitän Werner wird sein Verhalten za rechtfertigen haben. Der Bericht desselben liegt der kaiserlichen Regierung noch nicht vor.
Schon früher tauchte das Gerücht auf, daß der Prinz Friedrich Karl dem Marschall B a za in e bei der Uebergabe von Metz habe sagen lassen, daß er auf feine Unterstützung rechnen könne, wenn er derselben einst bedürfen solle. Wie die „Deutsch. Nachr." erfahren haben wollen, sind die zu diesem Zwecke dienenden Schriftstücke dem Marfchall jetzt übersandt worden. (Fr. I.)
In Preußen betragen die jährlichen Kosten, die auf das Gefängnißwesen verwendet werden, 6 Millionen Thaler.
Die diesjährige (46.) Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte wird vom 18. bis 24. September in Wiesbaden abgehalten werden.
Wie offiziös bestätigt wird, hat der Kronprinz des Deutschen Reichs eine Einübung des jungen Königs von Schweden und Norwegen erhalten, welcher denselben zu einem Besuche von Stockholm und Christiania anffordert; der Kronprinz gedenkt im Monat August der Einladung nachzukommen.