X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

« L

X

X

X

»» -

X

's ^

X

« 6 °

X

Z-K

X

X

X

T

X

X

d-

X

Q

X

X

X

X

XXX

rauch, er reinen,

t bei län- trockenen ie Narben den Haul-

kr. bei Zaiser.

: in Reur staunliche rhen und Königlich

T

> schmerz»

1t

aiser.

e.

kr. fl. kr.

58 8 4S

3 6 46 5 36

39 kr. -57h- kr. 54 kr.

25 kr.

44 kr.

20 kr.

4t kr.

Kind des llvnat 11. uni, Bor-

eneralan-

rttemberg

AmLsblaLL für den OberamLsbezirk Nagold.

Erscheint wsckentlich 3met und kostet . EinrückungSgebülr für tie kteine

Nr. 65. ' ! halbjährlich hier 54 kr., im Bezirk > IieNSlllg döN 19. ZUM. Zeile aus gewöhnlicher Schritt /Z.

! mit Postaufschlag 1 fl. 8 kr. l " " je 2 Kreuzer.

Amtliches.

Nagold. Hundesperre betr. Um etwaigen Zweifeln zu begegnen, ob Hunde während der polizeilich verfügten Einsperrung derselben in andere Orte, wo eine Hunde-Einsperrnng nicht an­geordnet ist, verbracht werden dürfen, wird hiemit bekannt gemacht, daß während der Dauer einer polizeilich verfügten Hundc-Ein- sperrung jrdr Wegbringung eines Hundes aus dem gesperrten Ort verboten und jede Ucbertrctung dieses Verbots bestraft wird.

Den 6. Juni 1873.

K. Oberami.

Güntner.

Lage»-Neuigkeiten.

P 'Nagold, 9. Juni. Das am gestrigen Trinitatisfeste in Altenstaig stallgesundenc Misjionsfest nahm folgenden Ver­lauf. ES hatte sich zu demselben eine ungewöhnlich große Anzahl von Theilnehmcrn aus Ser Siadl und Umgegend eingefunden. Stadlpfarrer Göz sprach naip dem Ehor- und Gememdegesang das Eingangsgevei und hielt üver die Avendlekiion LeS Festtages, welche mit Rücklicht auf die Mission treffend beleuchte: wurde, den ein­leitenden Vortrag. Missionar Zimmer mann, ein Würtlem- verger, der 22 Jahre lang m Westasrita tyätig war, machte aus seiner reifen Erfahrung Mitthettungen über die Suren und Ge­bräuche der Neger, bei denen trotz mancher guten Eigenschaften, die von dem Volte, das ein so herrliches Land bewohne, gerühmt werden können, eben doch die Greuel des Heidentyums oft sehr grell ans Licht treten. Daß aser die Arbeit der Missionare an ihnen doch nicht vergeblich sei, bewies der Redner, welcher seine schwarze grau und eme haldschwarze Tochter bei sich halte, an mehreren Beispielen. Pfarrer Hornberger von Spiclberg ließ unter Zugrundlegung von Jes. 45, 2224 die Aufforderung an die Versammlung ergehen, auch ferner mit Freuden Mission zu treiben, damit die Heiden den Herrn Jesum kennen lernen, in dem sie allein wie wir Heil und Seligkeit, Gerechtigkeit und Stärke finden können. Or. Gunderi von Ealw sprach von der Trag­weite des Missionsbefchls:Gehet hin in alle Welt rc." und von den Schwierigkeiten, denselben auszuführcn. Er wies aber an seinem eigenen und anderen Beispielen nach, daß der Gehorsam gegen diesen Befehl schon große Wirkungen gehabt habe, namentlich weil uns das trostreiche VerheißnngSworl gegeben sei:Siehe ich bin bei Euch alle Tage bis an der Welk Ende!" Mit Ge­bet von demselben Redner wurde die liebliche Festfeier, die von 1',»4',» Uhr gedauert hatte, geschlossen.

Calw, 5. Juni. Heure Mittag gegen 12 Uhr zog ein schweres Gewitter über unsere Stadt hin. Um 12'/, Uhr fiel östlich von der Stadt ein Wolkenbruch, in Folge dessen der Ziegel­dach im Verlauf von wenigen Minuten so gewaltig anschwoll, daß das Wasser in dessen Bett und auf der Stuttgarter Straße mehrere Fuß hoch unter den Eisenbahnbrücken hindurch zum Stutt­garter Thor hereinströmte. Die zur ebenen Erde befindlichen Wirthschaftsgclasse des Gasthofs zumAdler", sowie der Laden des Kaufmanns Kraushaar, wohin das Wasser fast in gleicher Höhe durch die Fenster hineinlief, waren fast augenblicklicklich, und noch,ehe an ein Flüchten der Vorräthe gedacht werden konnte,. ungefüllt, und ist daselbst der Schaden an Waren und Geräthen nicht unbedeutend. An der Staatsstraße in der Nähe vom Adler ist uncrachtet der soliden Mauer, durch welche der Ziegelbach ein- gedämmt ist, ein großes Stück losgerisscn. Im klebrigen ist die Straße bis in die Nähe vom Waldhorn mit Quadern, kleinen Steinen, Sand, Holz und Schlamm stellenweise mehrere Fuß hoch bedeckt, und strömt dazwischen hindurch der Bach noch heute Abend ziemlich stark in die Stadt herein. Auch in Stamm heim und Gechingen soll der Schaden namentlich an Güterstücken ein sehr bedeutender sein. Zu gleicher Zeit mit dem Wolkcndruch wurde ein Theil der Markung von Ltammheim und Umgegend verhagelt.

DerBeobachter" theilt mit, Laß im württembergischen Armeecorps 4k p reußis ch e Offiziere aiigeslelll sind, und zwar 1 commandirender General, 5 Brigade-Commandeurs, 2 Ca-

vaUerieregiments-Commandeurc, 4 Stabs-Offiziere und 29 Sub­altern-Offiziere, außerdem die vcrhältnißmäßige Anzahl von In­tendantur-Beamten und Militärärzten- Der Entwurf des ! Haupl-Finanz-Etats für die zwei Jahre 18?3,74 und ' k874.75 ist soeben im Druck erschienen. Der Staalsbedarf ist für 1873 74 auf 23,253,688 fl., für 1874,75 auf 24,046,220 fl., zusammen also auf 47,293,908 fl. festgesetzt. Zur Deckung dieses Gesammlaufwandes sind bestimmt: Reinertrag des Nam- mcrguts: 21,223,850 fl., dirccte Abgaben: 12,343,600 fl., ur- directe Abgaben: 10,685,500 fl., endlich der Zuschuß aus den Mitteln der Restverwaltung mit 3,040,658 fl.

Karlsruhe, :>1. Mai. Bei der heutigen Sericnzichung tcr da- diichcn 35 st.- Loose wurden folgende 'Nummern gezogen: 258, 564, 1002, 1017. 1080, 1228, 2063. 2l8l, 3421, 3581, 4122, 4463, 4672, 5301, 5883, 6103, 6404, 6854, 7203, 7d87.

Berlin, 5. Juni. Ein inspirirles Organ ihcil: mit, daß der Kro nprinz in neuerer Zeit seine Aufmerksamkeit mehrfach Len Regierungs-Angelegenheiten zuwendet, und daß er namentlich vielfach tu diesen Angelegenheiten mit dem Reichskanzler consenre.

Berlin, 6. Juni, Der jetzt veröffentlichte, dem Bundes- rarh voraetegie Preßgcsetzen lwurf wird in liberalen Krei­sen als un annehmbar angesehen, 'Nach der neuen Prä­sidentenwahl in Frankreich erhielt Gortaut-Biron die telegra­phische, damals vorerst offiziöse Erklärung, Frankreich werde seine Verpflichtungen ersüllcn. Diese Erklärung soll nun amtlich bestätigt werden.

Berlin, 7. Juni. DasDeutsche Wochenblatt" vernimmt, daß die jetzige Reste des Generalpostdireclors Stephan mit der beabsichtigten Durchführung eines emheirlicheu Weltporros in Ver­bindung stehe.

Der Schah von Persien wohnte eine Zeit lang der Sitzung des Reichstages bei und stattete hierauf dem Fürsten Bismarck einen längeren Besuch ab.

Berlin, 7. Juni. Der Schah von Persien ließ bei sei­ner Anwesenheit im Reichstage sich die hohe Bedeutung der Ver­sammlung erklären und verlieh in ehrender Anerkennung dem deutschen Parlaments-Präsidenten Simjon das Großkreuz des Löwen und Sonnenordens. Dicß ist vielleicht das erste Beispiel des Verständnisses orientalischer Herrscher für das abendländische Princip der Volksvertretungen.

Dresden, 4. Juni. DieConft. Ztg." meldet, daß von dem weitaus größten Lheile der Dresdener katholischen Priester Jedem, der bei ihnen zur Beichte kommt, die Absolution ver­weigert wird, der sich nicht als Anhänger des Unfehlbarkeils­dogmas bekennt.

Der Schah hat dem Fürsten Bismarck den Sonnen- und Löwenorden in Brillanten verliehen, auch der älteste Sohn des Fürsten, Graf Herbert v. Bismarck, hat diesen Orden, jedoch in einer geringeren Klaffe, erhalten.

Der Reichskanzler hat dem Dundesrath einen Gesetzent­wurf vorgelegt, welcher die Entscheidung der Streitigkeiten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern Gewcrbegerichten überträgt, deren Einsetzung den Ecntralbehörden Vorbehalten wird.

Der Reichstag hat nicht Lust, sich mit Fortsetzung der all­jährlichen Feier eines deutschen Nationalfestes zu be­fassen. Uever zwei hierauf gerichtete Petitionen ging derselbe in Erwägung, daß zwar der Wunsch der Petenten für gerecht­fertigt gehalten werde, daß aber die Anordnung eines solchen Festes durch die Reichsregicrung nicht angemessen erscheine," zur Tagesordnung über.

Wien, 3. Juni. Während am Neckar und Rhein die Pfingsttage von dem herrlichsten Sommerwetter begünstigt waren, goß hier der Regen in Strömen und es war so kalt, daß man hier und da einheizen mußte. Aus Kärnthen und Overösterreich werden tüchtige Schneefälle gemeldet und in Kta- gensun schneite es ununterbrochen während 20 Stunden, so daß die Fruchlselder unter dem Schnee begraben liegen und selbst Bäume unter der feuchten Last zusammenbrechen.

Wien, 8. Juni. DerN. Fr. Pr." wird aus Bukarest telegraphier, Fürst Carl von Rumänien beabsichtige, seiner be­reits abgereistcn Familie zu folgen und das Land zu verlassen.