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ittwe des 71 Jahre
Der Gesellschafter
Amtsblatt für den Oberamtsbezirk Nagold.
Erscheint wöchentlich 3mal und kostet
Nr. 64. ^ halbjährlich hier 54 kr., im Bezirk ^ Aamslag
mit Postausschlag 1 fl. 8 kr. j
Amtliches.
Nagold. Es ist gestern hier ein Hund gelobtet worden, welcher nach den krankhaften Erscheinungen im Körper des Thiers als mit der Wuth-Krankheit behaftet erklärt worden ist und welcher mit andern Hunden gerauft hat, so daß auch diese angesteckt worden sein können. Sämmtlichc Handebcsitzer hier und in der nächsten Umgegend werden daher aufgcfordert, ihre Hunde gehörig zu beobachten und falls sich Zeichen der Wnth zeigen sollten, sogleich die vorgefchriebene Anzeige zu machen.
Den 5. Juni 1873.
K. Obcramt.
Günlner.
LageS-Neuigkeileu.
Nagold, 6. Juni. Wie uns gestern von Calw kommende Eisenbahnreiscnde mitthcilten, ist dort ein Wolkenbruch gefallen, der an Straßen und Feldern bedeutenden Schaden verursachte.
Stuttgart, 29. Mai. Die auf gestern anberaumte Königs-Par ade ist nicht abzehalien, sondern abbestellt worden. Nachdem General v. Stülpnagel von Berlin aus seinen Entschluß zu erkennen gegeben, daß er auf die Ehre, die Truppe dem König persönlich vorzuführen, nicht verzichten, und daher hieher zurückkehren werde, wurde derselbe telegraphisch benachrichtigt, daß der König zur Zeit keine Parade abzuhalten beabsichtige. (Frkf. I.)
Pirmasens, 1. Juni. Dahier traten am Himmelfahrtstage neun Katholiken zur protestantischen Kirche über, die in gemischter Ehe lebten und deßwegen vom Abcndmahle ausgeschlossen waren.
Berlin, 3. Juni. Nach osfieiöser Mittheilung der „A. Z." bestand die Minderheit, welche in der Strafproceß Commission gegen das Schöffengericht gestimmt hat, in der That aus dem Rechtsanwalt Wiener (Berlin), dem Appellrath Staudinger (München) und dem Oberapellrath Zentgraf (Darmstadt), so daß also sogar das württembergische Mitglied unter den Gegnern der Schwurgerichte war. (Frkf. I )
Berlin, 4. Juni. Die „Germania" ist von dem Domänepächter Böckler benachrichtigt worden, daß der Leichnam seiner Tochter Anna, welche bekanntlich von Zigeunern entführt sein sollte, in einem Scheunenfache vergraben aufgefunden worden sei und daß ein Mord vorzuliegen scheine.
Köln, 4. Juni, 12 Uhr. Soeben ist der Breslauer Professor Dr. Joseph Hubert Reinkens von den Geistlichen und Dele- girten sämmtlicher altkatholischen Gemeinden und Vereine Deutschlands nahezu einstimmig zum deutschen Missionsbischof gewählt worden und hat die Wahl, der „Kölnischen Zeitung" zufolge, angenommen.
Göttingen, 28. Mai. Der vor einigen Tagen hier verstorbene Oberamtmann Göltenborn hat der hiesigen Universität sein ganzes Vermögen, gegen 80,000 Thlr., vermacht und zwar zu Stipendien für bedürftige und würdig Studirende, mit ausdrücklicher Ausschließuflg der theologischen Fakultät.
Wie man hört, ist das preußische Cultusministerium eifrig mit der Organisation des neuen kirchlichen Gerichtshofes beschäftigt, der binnen Kurzem schon in Thätigkeit treten soll. Zum Präsidenten des neuen Gerichtshofes soll der Ministerial- Direktor Geh.-Rath Sydow designirt sein.
Wegen ihrer Verdienste um Begründung eines gemeinsamen deutschen Civilgesetzbuches sind der Staatsminister Delbrück und der Abg. Lasker von der Leipziger Juristenfakultät zu Doktoren llonoris causa ernannt worden.
Die Unteroffiziere müssen oft für Andere in's Feuer, wenigstens in's Fegfeuer gehen, dasmal aber ist der Kriegsminister und Ministerpräsident Roon selber für sie in's Feuer gegangen. Er hat ihnen im Reichstag eine große Lobrede gehalten. Es sei nicht wahr, daß viele keinen ordentlichen Rapport schreiben konnten, das seien nur einzelne, namentlich Polen. Die Unteroffiziere seien sehr tüchtig, man wähle sie aus den ältesten und besten Soldaten aus und bilde sie in den Regimentsfchulen
Einrückungsgebühr für die kleine
den 7. Aum. ^ Zeile aus gewöhnlicher "Schritt 1873.
je 2 Kreuzer.
mit Kenntnissen auch für ihre künftige bürgerliche Stellung aus. Um der Armee Unteroffiziere zuzuführen, müsse man nicht nur ihr Einkommmeu vermehren, sondern ihnen auch eine Zukunft für ihr Alter gewähren und zwar eine solche, die ihnen gefällt. Der Unteroffizierstand verdient alle Anerkennung. Es gehört viel Aufopferung dazu, beständig Instrument in einer andern Hand und Muster zu sein für dreißig und vierzig Augen, die auf ihn gerichtet sind. Der Unteroffizier ist ei» sehr achtbares Glied der Armee und darf nicht geringschätzend zur Seite geschoben werden, wenn man ihn nicht mehr braucht.
Am 15. Mai lief ein kleiner lOjähriger Knabe, Sohn eines Beamten, von Saalfeld aus auf eine längere Strecke dem Eiscnbahnzuge entgegen und legte sich, als er denselben heran- brauscu hörte, in der Absicht sich todtfahrcn zu lassen, mit dem Kopf auf die Schiene. Der Locomolivführer sah noch rechtzeitig einen dunkeln Gegenstand auf den Schienen liegen, gab sofort das Bremssignal in heftiger Weise, und es gelang ihm, den Zug so zum Stehen zu bringen, daß der Knabe, trotzdem der Schienenräumer denselben noch einen Fuß weit auf den Schienen entlang schob, unverletzt blieb. Doch dem Jungen war hiemit die Lebenslust nicht zurückgekehrt, im Gegcntheil, als er bemerkte, daß das Rad der Maschine ihn nicht lödten würde, sprang er auf, lies mit Sturmeseile nach der vorbeifließenden Saale und war im Nu in ihr verschwunden. Dem noch sofort nacheilenden und nachspringenden Bahnwärter gelang es jedoch, ihn lebend wieder ans User zu schaffen. Festgehalten soll der Knabe laut weinend gebeten haben, ihn nicht zu seinen Eltern zu bringen, da er dort so viele Schläge bekomme.
Der Schah wird Gelegenheit nehmen, sich am preußische» Hofe als galanter Kavalier auszuweifen. Schon von Teheran aus hatte der hohe Gast des deutschen Kaisers,50 Brillanten von außergewöhnlicher Größe an die Berliner Juweliere Haller und Nalhenau gesandt, mit dem Aufträge, aus denselben ein Kollier zu fertigen. Diese Arbeit ist jetzt vollendet und reprä- sentirt einen Werth von 54,000 Thlr.; der Schah wird das Kollier der Kronprinzessin des Deutschen Reichs zum Geschenk machen. Der Schmuck, den der Schah an sich trug, als er bei der Hoftafel am Sonnabend erschien, wurde auf mehrere Millionen geschätzt, Diamanten, Rubinen, Smaragden und Türkise von solcher Größe und Schönheit wollte man noch nicht gesehen haben.
Es find Aussichten auf einen vortrefflichen Häringssang in diesem Jahre vorhanden.
Straßburg, 4. Juni. Heute Mittag ist in 5 Waggons die erste Zahlung auf die fünfte Milliarde hier angekommen. Dieselbe besteht aus Gold und Silber und außerdem aus 69 Millionen in Wechseln, in 3025 Apoints. Der Gesammtbetrag der heute effektuirten Zahlung beläuft sich auf 112 Millionen Franks.
Wien, 3. Juni. Wie ich höre, hat der Kaiser Alexander den Kaiser Franz Josef in der formellsten Weise zu einem Besuch in St. Petersburg eingeladen, und ist diese Einladung für den Spätsommer bestimmt angenommen.
Paris, 31. Mai. Dem Präsidenten der Republik ging ein erstes Licht über die Regierung des Herzogs von Broglie auf, als der Minister des Innern, Hr. Beule, im Ministerrath die Berichte aus den östlichen Departements und den Inhalt zahlloser Zuschriften aus Elsaß-Lothringen, wie aus der elsaßlothringischen Einwanderung, mittheilte. Allem Anschein nach werden die noch schwebenden Optionen fast sämmtlich zu Gunsten Deutschlands ausfallen. Die Elsaß-Lothringer, welche für Frankreich optirt haben, wollen, wenn die Republik hingewürgt wird, ebenso massenhaft zur deutschen Nationalität zurückkehren, und in Elsaß-Lothringen selbst, namentlich in Slraßburg und noch mehr in Metz, will man einen letzten Fluch für Frankreich aussparen, und alsdann, wie aus wüstem Traum uud schnöder Selbsttäuschung erwachend, frisch uud munter Zukunft, Bildung, Ehre und Glück auf der andern Seite zu suchen. Diese Bewegung ist überaus lebhaft in der Masse der hier lebenden Elsaß-Lothringer, inbegriffen die großen Handelshäuser und die Großindustriellen.
Paris, 3. Jum. Eine Proclamation Mac Mahon's an die Armee sagt: Indem die Nationalversammlung unter Euch den