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mit Postaufschlaa 1 st. 8 Ir.
Einrüäunasgebühr sür die kleine Zeile aus flewöhnlicher Schrii! je 2 streuzer.
1873 .
Amtliches.
Nagold. Schafsperre. Unter den dein Schäfer Schill von Bulach gehörigen, auf Bernecker Markung laufenden Schafen ist die Rande ausgebroche», daher der Verkehr mit diesen Schafen gesperrt ist.
Den 8. Mai 1873. K Oberamt.
Gün liier.
TageS-Nenigkeiten.
Stuttgart, 9. Mai. Sicherem Vernehmen der „Karlsr. Zig." nach ist der Hauplsiiianz-Etat für 1873/75 beim ständischen Ausschuß cingebracht und vom Präsidium bereits zum Druck übergeben worden. Man hört, daß die auch im höchsten Grad nothwendigen Servisgeldcr für die in Stuttgart wohnende» Staatsbeamten nicht vergessen feien.
Nach der „Jagsl-Zlg." wären die Diebe, welche die Kameral- amtskasse in Crailsheim bestohlen haben, in Dinkelsbühl verhaftet worden.
M annhei m, 8. Mai. Neueren Nachrichten zufolge geht Friedrich Hecker am 10. d. von New-Aork mit dem Dampfer „Berlin" ab, so daß feine Ankunft in Bremen ungefähr am 24. d. daselbst zu erwarten steht. Hccker's Ankunft trifft also zufälligerweise mit dem Besuche einer gr ößer» Anzahl Reichstagsab- gcordncter in Bremen zusammen.
Pforzheim, 8. Mai. lieber den Verlauf der Leipziger Messe hört man gar nichts Günstiges. Der Absatz in allen Artikeln soll ein äußerst flauer und der Zufluß von Daarmiltcln ein »och weniger befriedigender fein. Diese Geschäftsstille soll eine ganz allgemeine sein, und sich namentlich auch auf Amerika erstrecken. Die Nachwirkung auf hiesigen Platz kann wohl nicht ausbleiben.
Ein wahres Naturwunder ist in Ottering in Niederbayern zu sehen. Dort hat der Dorfwirih einen Buben von 3'/- Jahren, der seit einem Jahr ungewöhnlich groß und stark wird. Er wiegt schon jetzt einen Centner und drei Pfund, ißt dabei wie ein Drescher, trinkt jeden Tag einige Maas Bier und raucht feine Cigarren. Im Gesichte des Buben entwickelt sich ein starker Bart. Die geistige Entwickelung hält zwar mit der körperlichen nicht gleichen Schritt, aber blöde und dumm ist der Bube nicht.
Berlin, 8. Mai. Die „Provinzial-Corresp." betrachtet das Zustandekommen des Münzgesetzes als durch den Reichstags- beschlnß über die Ausprägung von Zweimarkstücken zweifelhaft geworden, wenn weitere Erwägungen nicht einen Weg der Verständigung zur allerseits als dringlich erkannten Durchführung der Reform ergeben. Das genannte Blatt bezeichnet die Annahme der Kirchenvorlagen durch das Abgeordnetenhaus in der Fassung des Herrenhauses in der Sitzung am Freitag oder Sonnabend als völlig unzweifelhaft. Die allerhöchste Vollziehung und die Veröffentlichung werde voraussichtlich im Lause der nächsten Woche erfolgen. (N.-Z.)
Berlin, 8 Mai. Der General-Consul Schurz Hai eine Petition beim Reichstage eingcreicht, welche beantragt, daß jeder Deutsche, der sich am Kuli- oder Sclaveu Handel beiheiligt, Sclaven hält oder miethet, des Bürgerrechtes und Schutzes des deutschen Reiches verlustig erklärt werde.
Berlin, 9. Mai. Bismarck's Zustimmung zu dem Gesetz über die Civilehe und die Civilstandsregister ist neuerlich confta- tirt. Das Franks. Jorrrn. setzt hiezu ein Fragezeichen.
Berlin, 9. Mai. Der Bundesrath beschloß heute, die Tabakst euer und die Börscustcuer dem Reichstag nicht vorzulegeu, größtenlheits weit die Ablehnung als wahrscheinlich galt. Dem Reichstag wird eine bezügliche Erklärung zugehen.
Köln, 9. Mai. Die „Kölnische Volkszeitung" veröffentlicht das Sendschreiben der (am Grabe des h. Bonifacins) in Fulda versammelten Bischöfe vom 2. Mai d. I. Es ist unterzeichnet von den Erzbischöfen und Bischöfen von Köln, Gnescn, Breslau, Limburg, Fulda, Paderborn, Trier, Osnabrück, Freiburg, Ermland, Münster, Hildesheim und dem Vertreter des Bischofs von Kulm und ermahnt vorzüglich zum Gebete.
Bei der liameiitlichcn Abstimmung im Reichstage über das Zweim arkst ü ck haben fü r dasselbe gestiinml die Abgeordneten v. Bisst,igeii, Elben, Frisch, Hölder, Natter, Schmid, v. Varn- bülei, Weber, gegen dasselbe die Abgeordneten Chevalier, Müller, Abwesend waren die Abgeordneten Fürst v Hohenlohe-Langenburg, Goppeli, Keßler, Mohl, Probst, v. Wagner, Römer. Für die Vermillignng vo» Diäten an die Mitglieder des Reich s- lags stimmten: vo» Bifsingen, Elben, Hölder Mohl, Notier, Probst, Weber, gegen die Verwillignng: Chevalier, Frisch, (Koppelt, Fürst v Hohenlohe Langenburg, Müller, v. Varnbüler. Abwesend waren Keßler, Römer, Schmid, v. Wagner. (St.-A.)
Um der arbeitenden Klasse in Berlin auf eine billige Weise zu gesunden Wohnungen zu verhelfen, macht ein Menschenfreund folgenden Vorschlag. Es thut sich eine Anzahl wohlmeinender Menschen zusammen, welche in einer der elegantesten Straßen Berlins ein Hans kauft. In diesem Hanse wird eine Fabrik angelegt, deren Betrieb einen möglichst unangenehmen Geruch verursacht, also z. B. eine Knochendürre. Nach Verlauf weniger Tage ist den reichen Leuten der Gestank unerträglich, sic verlassen Hals über Kopf ihre Häuser und es stehen eine Menge Wohnungen zu billigen Preisen für das arbeitende Volk frei. Auf diese Weise ließe sich allmälig die ganze Stadt aus- räuchcrn und binnen Jahresfrist ist die Berliner Wohnungsnoth zur Miethe geworden.
Trotz seines garstigen Namens verdient das Mausergewehr unsere Beachtung, weil es als deutsches Ziikuiiftsgewehr berufen ist. Es hat einen Keruschuß ans 300 Meter (375 Schritts und außei ordentliche Sicherheit, besonders ans weite Entfernungen. Das höchste Maß der Fenergeschwindigkeit kann mit Exercir- patronen auf 18 Schuß im Schnellfeuer des einzelnen Schützen, auf 12 Schuß für Salven angenommen werden; beides dürfte sich jedoch im gesechtmäßigen Scharfschießen auf 12 beziehungsweise auf 8 Schuß reducireu. Rechnet man beim Zündnadelgewehr 6 Ladetempos bis znm fertigen Gewehr, so har das Chasse- poigewehr 4, das Mausergeivehr dagegen nur 3. Im Ganzen wird cs als eine Waffe von vorzüglicher Construction bezeichnet, sowohl was Dauerhaftigkeit, Rasanz der Flugbahn, Sicherheit des Schusses und Leichtigkeit, als was Sicherheit vor Versagen und bequeme Handhabung betrifft.
Der Großherzog von Oldenburg hat neuerdings auf das Entschiedenste erklärt, daß er nicht Willens sei, die Regentschaft des Herzogs von Braunschweig nach dessen Ableben zu übernehmen. Das vom Braunschweigischen Landtage beschlossene Negentschaftsgesetz ist damit gegenstandslos geworden.
Ein deutscher Gelehrter, Prosfessor vr. Ebert in Leipzig, hat ein Buch aus dem alten Wunderlande Egypten mitgebracht, das zu den ältesten und interessantesten gehört, die es gibt. Die egyptischen Priester schrieben ihre Bücher in Bilderschrift auf Blätter der Papyrus-Staude und zwar auf die geglättete Haut zwischen Mark und Rinde, die sich zu einer Art Pergament verdichtete; diese beschriebenen Blätter wurden zusammengerollt. Eine solche Papyru s-Rolle, etwa 3400 Jahre alt, hat Vr. Ebert in Theben entdeckt und erworben und der König von Sachsen hat sie der Universität Leipzig geschenkt. Sie enthält auf 110 Seiten ein Handbuch der allegyptischen Arzneikunst, welches die Leiden jedes Körpertheils beschreibt und angibt. Neun Seiten sind den Augenkrankheileu gewidmet, in deren Behandlung sich die Egypter vor allen Völkern auszeichneten. Diese Rolle ist so wohl erhalten wie keine andere bis jetzt bekannte, kein Buchstabe fehlt, vr. Ebert wird seinen werthvollen Fund veröffentlichen. Das britische Museum hat eine ähnliche Papyrus-Rolle im vorigen Jahre für 3000 Pfund Sterling erworben.
Habsheim (Oberelsaß), 5. Mai. Seit gestern ist die Mutter Gottes auch bei uns eingezogen und zeigt sich gut- dressirten Kindern und Schulschwestern in Kleidern von weißer, rothcr, blauer oder auch einer anderen Farbe. Auf der Westseite des Dorfes zieht sich ein schöner mit Reben bewachsener Hügel hin, auf welchem ei» Winzerhaus steht. Am Maitag feierten die Winzer ihr Frühlingsfest und benutzten dieses Hans als Tanzboden und Trinkstube. Wie gebräuchlich, pflanzten sie bei diesem Anlasse einen mit Kränzen und Bändern gezierten