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Der einzige schöne Verguügungsplatz in hiesiger Stadl ist der sogenannte „Stadt- ackrr". Seine Lage in der Nähe des Bahnhofs bietet den Einheimischen uns Fremden in der schönen Jahreszeit Gelegenheit dar, sich unter den Kastanien, mit denen er bepflanzt ist, zu ergehen und Schatten zu suchen. Gieng mau in letzter Zeit über den genannten Platz, so mußte man sich in acht nehmen, um nicht im Koche stecken zu bleiben, da der schöne Rasen, der früher
den ganzen Stadtacker bedeckte, sich nur noch im inneren Theile desselben findet. Der Vergnügungsplatz ist namentlich durch die Benützung desselben am letzten Viehmarkt, sowie das Befahren mit Karren und Wagen, wodurch auch die schöne» Kastanien verdorben worden sind, beinahe zu einem „Acker" im vollen Sinn des Worts um- gcwandclt worden. Die Komposthaufen, die auf demselben seit einiger Zeit angelegt wurden, sind auch nicht dazu angelhan, den Stadtacker zu verschönern. Kurz: genannter Vergnügungsplatz befindet sich seit einiger Zeit in einem traurigen Zustand, und es dürfte beim Eintritt des Frühjahrs im Interesse der hiesigen Einwohner, namentlich der Jugend, sowie der mit der Eisenbahn hieher kommenden Fremden dringend geboten sein, auf fraglichen Gegenstand das Augenmerk zu richten. Um den der Verschönerung bedürftigen und fähigen Platz in einen besseren Stand zu versetzen, wäre vor allem nölhig, die vordere Seite desselben, wie früher der Fall war, zu umzäunen und dadurch für Fuhrwerke gänzlich abzusperren; die unschönen Kompost- Haufen müßten entfernt und dagegen ganz einfache Anlagen (Aupflanznng von Gebüschen und Blumen, Eintheilung in geordnete Wege, besonders auch Anbringung von Sitzplätzen für Jung nnv Alt) herge- stellt werden.. Mit wenig Kosten ließe sich dies erreichen. Leider besteht hier kein Derschönerungsverein, sonst wäre die Sache gewiß schon in Angriff genommen worden. Einsender will vorderhand die bürgerlichen Kollegien und die ganze sich hiefür interes- sirende Einwohnerschaft auf diesen Gegenstand aufmerksam machen und durch vorstehende Zeilen weitere Stimmen hierüber, z. B. über Aufbringung von Mitteln für genannten Zweck, Hervorrufen.
Frucht-Preise.
Nagold, 29. März 1873.
ft. kr.
ft. kr.
fl. kr.
Alter Dinkel .
- —
— —
— —
Dinkel . . .
5 28
5 tO
4 53
Kernen . . .
- -
7 48
- —
Haber . . .
4 3b
4 19
4 S
Gerste . . .
6 —
5 50
5 40
Mühlfrucht
- —
— —
— -
Bohnen. . .
5 33
5 9
5 -
Weizen '. . .
—
7 30
— —
Roggen . .
- -
5 43
— -
Wicken . . .
4 26
4 14
3 53
Erbsen . . .
6 30
6 8
5 30
Linsen . . .
- -
6 6
—
Linsen-Gerste .
,
— -
5 12
—
Altenstaig, 26
März
1873.
ft. kr.
ft. kr.
fl. kr.
Alter Dinkel .
—
— —
—
Denket . . .
5 48
5 22
5 12
Kernen . . .
- -
--
— —
Haber . - -
4 24
4 18
4 —
Gerste . . .
5 36
5 32
5 24
Mühlsrucht
- —
—
—
Bobnen . .
— -
5 24
- -
Weizen . - .
—
8 12
— —
Roggen . .
6 12
6 8
6 -
Wicken . . .
— -
— —
- -
Erbsen . . .
- —
- —
- —
Linsen-Gerste .
— -
— —
— —
Linsen . . .
- —
—
— —
Brod- und
Fleischpreise vom Monat
März.
Kernenbrod
. 8 Pfund 44 kr.
Mittelbrod
. 8
42 kr.
Schwarzbrot)
. 8
„
40 kr.
1 Kreuzerweck schwer
2
Loth
2 Qt.
Ochseufleisch
22 kr.
Rindfleisch
21 kr.
Hammelfleisch
— kr.
Kalbfleisch
20 kr.
Schweinefleisch, abgezogen . . 21 kr.
„ unabge zogen . . 22 kr .
G estordeu:
Den 29. März: Ein todtgeborenes reifes Mädchen des Christian Bochinger, Drechslers. __
WM* Hiezu eine Beilage, betr. Revier-
Preise des Forstamts Altrnstaig.
Redaktion, Truck und Verlag der G- W. Zai-er'schcn BuLhanrluaa.